Magyar Munkáspárt
Magyar Munkáspárt Ungarische Arbeiterpartei | |
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Parteivorsitzender | Gyula Thürmer |
Gründung | 17. Dezember 1989 |
Gründungsort | Budapest |
Hauptsitz | Munkácsy Mihály u. 51/a 1046 Budapest |
Ausrichtung | Kommunismus Marxismus-Leninismus |
Farbe(n) | Rot |
Jugendorganisation | Baloldali Front |
Zeitung | A Szabadság |
Sitze Parlament | 0 / 199 (0 %) |
Internationale Verbindungen | Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien |
Website | munkaspart.hu |
Die Ungarische Arbeiterpartei (ungarisch Magyar Munkáspárt) ist eine 1989 entstandene Partei in Ungarn. Sie vertritt einen marxistisch-leninistischen Standpunkt.
1989 als Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei gegründet, hieß die Partei von 1993 bis 2005 bereits einmal Ungarische Arbeiterpartei. Von 2005 bis 2013 nannte sie sich Ungarische Kommunistische Arbeiterpartei.
Geschichte und Namensgebung
Entstanden ist die Partei am 17. Dezember 1989 aus Mitgliedern der bis dahin regierenden Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei (MSZMP), die Reformen hin zu einer Marktwirtschaft und die Aufgabe des bisherigen sozialistischen Systems ablehnten, während die bisherige MSZMP zur sozialdemokratisch orientierten Ungarischen Sozialistischen Partei transformiert wurde.
Die Partei hat bislang niemals Sitze im ungarischen Parlament erringen können. Auf kommunaler Ebene stellte die Partei einen Bürgermeister, zwei Vizebürgermeister und fünf kommunale Abgeordnete (Stand 2009).
Die Partei trat zum 1. Mai 2009 aus der EU-Partei Europäische Linke aus, zu deren Gründungsmitgliedern sie gehört hatte.[1]
Am 11. Mai 2013 musste die Partei die Bezeichnung als kommunistisch aus ihrem Namen streichen, da ein Gesetz den öffentlichen Gebrauch von „mit den autoritären Regimen des 20. Jahrhunderts“ verbundenen Namen unter Strafe stellte. Darunter werden auch Begriffe wie Befreiung, Marxismus, Sozialismus oder eben Kommunismus gefasst. Seitdem trägt die Partei ihren heutigen Namen.[2]
Von ihrer Gründung 2013 bis zu ihrer Auflösung 2023 war Munkáspárt Mitglied der Initiative kommunistischer und Arbeiterparteien Europas.
Abspaltungen
1993 kam es in Folge der Namensänderung zu einer größeren Abspaltung unter dem bisherigen Namen Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei.
2005 kam es in Folge der erneuten Namensänderung unter der Führung von János Fratanolo ebenfalls zu einer Abspaltung unter dem Namen Ungarische Arbeiterpartei – Europäische Linke.[3] Diese ist seit 2009 Mitglied der Europäischen Linkspartei.
Medien
Die Partei gibt die Wochenzeitung A Szabadság (deutsch Die Freiheit) heraus.
Wahlergebnisse
Jahr | Wahl | Stimmen | % |
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1990 | Ungarisches Parlament | 131.444 | 3,68 % |
1994 | Ungarisches Parlament | 177.458 | 3,18 % |
1998 | Ungarisches Parlament | 165.461 | 3,95 % |
2002 | Ungarisches Parlament | 108.732 | 2,16 % |
2004 | Europäisches Parlament | 56.221 | 1,83 % |
2006 | Ungarisches Parlament | 21.955 | 0,41 % |
2009 | Europäisches Parlament | 27.817 | 0,96 % |
2010 | Ungarisches Parlament | 5.606 | 0,11 % |
2014 | Ungarisches Parlament | 12.712 | 0,56 % |
2018 | Ungarisches Parlament | 13.613 | 0,25 % |
2022 | Ungarisches Parlament | 8.678 | 0,16 % |
Parteitage
Die Zählung der Parteitage beginnt nach dem XIII. Parteitag der MSZMP 1985. Deren XIV. Parteitag bedeutete die Umwandlung in die MSZP und wird von der Munkáspárt daher nicht mitgezählt.
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Einzelnachweise
- ↑ Im Wortlaut: Resolution des Zentralkomitees der Ungarischen Kommunistischen Arbeiterpartei. In: RedGlobe. 28. April 2009, abgerufen am 10. Mai 2009.
- ↑ Hungarian CWP, New name of the Hungarian CWP. In: solidnet.org. 14. Mai 2013, archiviert vom am 24. September 2015; abgerufen am 3. Dezember 2013 (englisch).
- ↑ Kommunismus in Ungarn heute Budapester Zeitung, 14. Januar 2008, abgerufen am 5. Januar 2012
Weblinks
- Offizielle Website (ungarisch, englisch, russisch)