Schwerin-Denkmal (Berlin)

Schwerin-Denkmal auf dem Zietenplatz

Das Schwerin-Denkmal auf dem Zietenplatz im Berliner Ortsteil Mitte erinnert an den preußischen Feldmarschall Kurt Christoph von Schwerin (1684–1757). Es gehört zu einem Ensemble von Denkmälern, die Friedrich der Große für die Generäle der Schlesischen Kriege ab 1769 auf dem Wilhelmplatz errichten ließ, und zu den Meisterwerken der Berliner Bildhauerschule.

Geschichte und Beschreibung

Friedrich der Große ließ ab 1769 ein Ensemble von schließlich insgesamt sechs Denkmälern für die Generäle der Schlesischen Kriege auf dem Wilhelmplatz errichten, wozu auch ein Standbild für den preußischen Feldmarschall Kurt Christoph von Schwerin an der Nordwestecke gehörte. Die erste Fassung in Marmor wurde 1769 von François Gaspard Adam und Sigisbert François Michel im Stil des Rokoko geschaffen. Sie zeigt Feldmarschall von Schwerin in römischer Uniform schreitend, mit einem Marschallstab in der rechten und einer Fahne in der linken Hand. Die Marmorfassung steht seit 1904 in der Kleinen Kuppelhalle des heutigen Bode-Museums.[1]

Die zweite Fassung in Bronze wurde 1862 von August Kiß im Stil des Realismus geschaffen, als die Stadtverwaltung die Marmorskulpturen durch Bronzeplastiken ersetzen ließ. Sie zeigt Feldmarschall von Schwerin in friderizianischer Uniform vorwärts schreitend, mit einem Säbel in der rechten und einer Fahne in der linken Hand. Nachdem die Bronzefassung bei der Umgestaltung des Wilhelmplatzes 1936 an die Ostseite versetzt, im Zweiten Weltkrieg eingelagert und zur 750-Jahr-Feier der Stadt 1987 im heutigen Lustgarten ausgestellt worden war, steht sie auf Initiative der Schadow-Gesellschaft seit 2009 auf dem Zietenplatz. Beide Fassungen des Schwerin-Denkmals zählen zu den Meisterwerken der Berliner Bildhauerschule.[2]

Literatur

  • Schadow-Gesellschaft Berlin (Hrsg.): Zur Wiederaufstellung der Generalsdenkmäler von Johann Gottfried Schadow und anderen Bildhauern auf dem Zietenplatz. Schadow-Gesellschaft, Berlin 2008. ISBN 978-3-9812650-0-2.
  • Peter Bloch, Waldemar Grzimek: Die Berliner Bildhauerschule im neunzehnten Jahrhundert. Das klassische Berlin. Propyläen, Berlin 1978. ISBN 978-3-549-06631-7.

Weblinks

Commons: Schwerin-Denkmal (Berlin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schadow-Gesellschaft, S. 12 f.
  2. Bloch/Grzimek, S. 32 ff.

Koordinaten: 52° 30′ 43,1″ N, 13° 23′ 8,9″ O

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Das schöne Berlin
Blick auf die Reichskanzlei. Der niedrige Barockbau Nr. 77 der Wilhelmstrasse war von 1875-90 die Arbeitsstätte und Wohnung Bismarcks. Das sich anschliessende Hauptgebäude Nr. 78 an der Ecke Vosstrasse ist der Sitz des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler.
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Denkmäler für die Generäle der Schlesischen Kriege auf dem Wilhelmplatz
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Kleine Kuppelhalle


Bode-Museum, Berlin
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Denkmal für Generalfeldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin an der Nordostecke des Zietenplatzes in Berlin-Mitte. Eine von François Gaspard Adam und Sigisbert François Michel gestaltete Mamorversion des Denkmals wurde erstmal 1769 auf dem benachbarten, nicht mehr existierenden Wilhelmplatz errichtet. Das Original wurde im 19. Jahrhundert durch die von August Kiß geschaffene Bronzeversion ersetzt, wobei der Bildhauer das Standbild neu gestaltete. Die Mamorskulptur steht heute im Bode-Museum; die Bronzeversion von Kiß wurde im Zweiten Weltkrieg abgebaut und nach langjängriger Einlagerung im September 2009 in der Nähe des alten Standortes wiederaufgestellt.