Gauliga Mittelrhein

Gauliga Mittelrhein
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VerbandFachamt Fußball
Erstaustragung1933
Letztmalige Austragung1941
Mannschaften11 (1933/34, 1936/37)
10 (1934/35–1935/36, 1937/38–1938/39, 1940/41)
13 (1939/40)
RekordsiegerMülheimer SV 06, VfR Köln 04 rrh. (je 2)
Qualifikation fürDeutsche Fußballmeisterschaft
RegionMittelrheinVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat

Die Gauliga Mittelrhein war eine von 16 obersten Fußballligen, die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 in Deutschland gegründet wurden. In ihr wurde der mittelrheinische Teilnehmer an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft ermittelt.

Geschichte

Die Gauliga Mittelrhein startete 1933 in ihrer Auftaktsaison mit 11 Mannschaften, wechselte bis 1939 aber konstant zwischen zehn und elf teilnehmenden Vereinen. In der Spielzeit 1939/40 wurde die Liga kurzzeitig auf zwei Staffeln aufgestockt. In der Folgesaison wurde die Gauliga wieder eingleisig bestritten. Auf sportlicher Ebene wurde die Liga in der Zeit ihres Bestehens klar von den Vereinen aus Köln bestimmt, welche bis 1944 insgesamt zehn Meisterschaften einfuhren. Die Dominanz konnte lediglich in der Spielzeit 1937/38 durch den SV Beuel 06 unterbrochen werden. In den damit verbundenen Teilnahmen an den deutschen Meisterschaften errangen die mittelrheinischen Vertreter keine nennenswerten Erfolge, etwaige Gewinne der Victoria wurden nicht erreicht. Bestes Ergebnis war der Halbfinaleinzug des VfL Köln 1899 in der deutschen Meisterschaft 1940/41, in welchem die Rheinländer dem FC Schalke 04 mit 1:4 unterlagen.

Nach der Saison 1940/41 wurde die Gauliga in die Sportbereichsklassen Köln-Aachen und Moselland aufgeteilt.

Gaumeister 1934–1941

Die Gau-Einteilung 1933,
Nr. 11 = Mittelrhein
SaisonGaumeister
Mittelrhein
Abschneiden
deutsche Meisterschaft
Deutscher Meister
1933/34Mülheimer SV 06Gruppenzweiter Gruppe CFC Schalke 04
1934/35VfR Köln 04 rrh.Gruppenvierter Gruppe CFC Schalke 04
1935/36Kölner CfRGruppenvierter Gruppe D1. FC Nürnberg
1936/37VfR Köln 04 rrh.Gruppenvierter Gruppe DFC Schalke 04
1937/38SV Beuel 06AGruppendritter Gruppe DAHannover 96
1938/39SpVgg SülzGruppenzweiter Gruppe 2aFC Schalke 04
1939/40Mülheimer SV 06Gruppendritter Gruppe 3FC Schalke 04
1940/41VfL Köln 1899HalbfinaleSK Rapid Wien
A 
Zu Beginn der deutschen Meisterschaft galt Alemannia Aachen als mittelrheinischer Gaumeister. Der SV Beuel 06 legte jedoch einen Protest gegen eine Spielwertung ein und bekam am grünen Tisch zwei Punkte aus einem verlorenen Spiel zugesprochen, so dass nunmehr die Beueler Mittelrheinmeister waren. Für eine Endrundenteilnahme war es jedoch bereits zu spät.

Rekordmeister

Rekordmeister der Gauliga Mittelrhein sind der Mülheimer SV 06 und der VfR Köln 04 rrh., welche die Gaumeisterschaft jeweils zweimal gewinnen konnten.

VereinTitelJahr
Mülheimer SV 0621934, 1940
VfR Köln 04 rrh.21935, 1937
Kölner CfR11936
SV Beuel 0611938
SpVgg Sülz11939
VfL Köln 189911941

Ewige Tabelle

Berücksichtigt sind alle Gruppen- und Finalspiele der Gauliga Mittelrhein zwischen den Spielzeiten 1933/34 und 1940/41. Die Tabelle richtet sich nach der damals üblichen Zweipunkteregel.

Pl.VereinJahreSp.SUNT+T-Diff.PunkteØ-Pkt.TitelSpielzeiten nach Kalenderjahren
 1.VfR Köln 04 rrh.8 142 71 31 40335251+84173:1111,2221933–41
 2.Mülheimer SV 068 144 69 31 44331232+99169:1191,1721933–41
 3.SpVgg Sülz8 142 60 40 42280226+54160:1241,1311933–41
 4.Bonner FV 017 122 47 25 50242244 −2119:1250,98-1933–38, 1939–41
 5.TuRa Bonn6 102 38 23 41170204−3499:1050,97-1935–41
 6.Kölner CfRA4 76 38 18 20167122+4594:581,2411933–37
 7.VfL Köln 18994 66 32 18 16214106+10882:501,2411937–41
 8.SV Beuel 065 84 29 21 34130204−7479:890,9411936–41
 9.Kölner SC 1899A4 76 26 17 33146160−1469:830,91-1933–37
10.Rhenania Würselen4 68 26 14 28133150−1766:700,97-1936–40
11.TuS NeuendorfB5 86 22 18 46169213−4462:1100,72-1933/34, 1935–37, 1938–40
12.SSV Troisdorf 053 48 28 5 15163111+5261:351,27-1938–41
13.SV Westmark Trier3 56 21 11 24110102 +853:590,95-1933–36
14.Eintracht Trier3 56 20 7 2987133−4647:650,84-1933–36
15.Alemannia Aachen3 48 10 16 2267108−4136:600,75-1937–40
16.SG Düren 992 30 13 6 117367 +632:281,07-1939–41
17.Spvgg Andernach3 48 10 10 2888168−8030:660,63-1936/37, 1939–41
18.SC Blau-Weiß 06 Köln1 18 5 4 92423 +114:220,78-1934/35
19.Kölner BC 011 18 6 2 101935−1614:220,78-1937/38
20.Fortuna Kottenheim1 20 4 3 132967−3811:290,55-1933/34
21.SV Rhenania Köln1 20 3 4 133758−2110:300,5-1933/34
22.1. FC Idar1 18 2 4 121242−308:280,44-1934/35
A 
Fusionierten 1937 zum VfL Köln 1899 (in Tabelle gesondert dargestellt)
B 
Spielte in der Saison 1933/34 unter dem Namen FV Neuendorf.

Quellen

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Logo der Fußball-Gauliga, ab 1939 Sportbereichsklasse.
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Logo VfR RRH Koeln 1918 bis 1949
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Logo Muelheimer SV 06
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Karte der 16 Sportgaue im Dritten Reich 1933
1 Ostpreußen, 2 Pommern, 3 Berlin-Brandenburg, 4 Schlesien, 5 Sachsen, 6 Mitte, 7 Nordmark, 8 Niedersachsen, 9 Westfalen, 10 Niederrhein, 11 Mittelrhein, 12 Hessen, 13 Südwest, 14 Baden, 15 Württemberg, 16 Bayern
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