Spiegelwelten:Newburyport

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

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Newburyport war die größte Stadt Amerikaniens und lag im Nordwesten des Landes, an der Küste des Lakota-Meeres, ehe sie bei einem Meteoriteneinschlag vernichtet wurde.

Geschichte

Rittmeister Lothar von Eichenwerk gehörte zu den ersten Siedlerm. Vor dem denkwürdigen Schiffbruch hieß er noch Jörg Müller und arbeitete als Berater bei der Service Hotline der deutschen Telecom

Newburyport hieß früher Neu-Diedenhofen, da die ersten Siedler Deutsche waren.

Es handelte sich um Touristen, die ursprünglich, genau gesagt am 5. Juli 1990 (Altweltzeit) mit einem abgetakelten Billigferienflieger für zwei Wochen nach Mallorca reisen wollten. Während des Fluges erlitt der Pilot einen Herzanfall (Der Kopilot hatte an dem Tag eh krankgefeiert) und das Flugzeug fiel im freien Fall auf München zu:
Noch bevor Schäuble die Maschine mit seiner Garten-FLAK abschiessen konnte, prallte diese auf eine interdimensionale Zeit-Raum Wolke, wurde verschluckt und nach Ozeanien ins dortige Jahr 1521 geschleudert.

Der Flieger knallte auf den damals noch menschenleeren Strand. Die überlebenden Insassen dachten erst, dass sie von irgendeinem Privatsender in ein Dschungelcamp entführt worden waren.
Als sie aber auch nach Wochen keine versteckten Kameras fanden, fingen sie an, etwas Essbares zu suchen und so entstand nach und nach die neue Siedlung.

Noch bis zum endgültigen Untergang der Stadt war Deutsch die offizielle Zweitsprache der Stadt und viele Lokale und Straßennamen trugen deutsche Bezeichnungen.

Internationale Bedeutung

Weit über die Landes-, Kontinental- und Dimensionsgrenzen hinaus wurde Newburyport durch den Robertumkonflikt bekannt, da die Stadt Schauplatz der Hinrichtung von Ro I. war. Der historische Richtplatz, "Henry VIII Plaza" auf dem im Sechzehnten Jahrhundert schon Persönlichkeiten wie Vlad Dracul und hingerichtet wurden, trägt seither als Zweitnamen "Place de la Guillotine".

Newburyport gehörte zu den einzigen zwei Städten Amerikaniens, die über einen Flughafen verfügten. In Newnuryport war dies der Ernest Hemmingway interdimensional Airport

Sehenswürdigkeiten

Das Wirtschild des legendären Samarcanda - auch Arschbar genannt.

Newuryport hatte eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die meisten Bauwerke stammten aus der frühen Siedlungszeit im sechzehnten Jahrhundert. Einzigartig war die Vielzahl der Geschäfte, Lokale und Institutionen, die nachweislich noch von den ersten Einwandereren (den Mallorca-Touristen) gegründet wurden und seither ununterbrochen in Familienbesitz waren und weitergeführt wurden. Einige Adressen hatten daher Berühmtheit, ja sogar Kultstatus weit über die Grenzen Amerikaniens hinaus erhalten.

Das Samarcanda

Eines der ältesten Etablissements der Stadt war das Nachtlokal "Samarcanda".
Das exklusive Lokal zeichnete sich unter anderem dadurch aus, dass die Bedienung - ausnahmslos besonders hübsche junge Männer und Frauen - mit entblösstem Gesäss arbeitete.
Umgangssprachlich wurde das Samarcanda daher auch Arschbar genannt. Serviert wurden die mit Abstand teuersten aber auch besten Speisen und Cocktails des Landes. Das Lokal selber befand sich in einem uralten Fachwerkhaus und war äußerst komplex und verästelt gebaut.
Es stand den Gästen frei, ob sie sich in einer lauschigen Nische zum Dinner in intimer Atomsphäre zurückziehen wollten oder lieber im großen Saal dem Bühnenprogramm beiwohnen mochten.

Ob es möglich war, gegen entsprechende Bezahlung in den oberen Räumen mit einer Frau oder einem Mann aus der Kellnertruppe die Nacht zu verbringen, wurde seitens der Geschäftsleitung bis heute weder bestätigt noch dementiert.
Der Türsteher des Samarcanda war traditionell extrem streng. Bewerber für diesen Posten mussten mindestens 6 Jahre Zuchthaus wegen Körperverletzung vorweisen können.

Pferdemetzgerei Bockhart

Der Ladenschild der Pferdemetzgerei Bockhart

Zu Newburyport befand sich die älteste, dokumentierte Pferdemetzgerei der Welten. Ihr Gründer, der Norddeutsche Fernsekoch , Erfinder der Fohlenrolle, gehörte zu den Insassen des legendären Flugzeuges. Bis zum Untergang der Stadt wurde das Geschäft von Otto's Ur-Urenkel Gotthard Bockhart weitergeführt.
Der Betrieb war für seine zahlreichen Sezialitäten, die höchsten Ansprüchen genügen, sehr bekannt. Stolz wurde darauf verwiesen, dass man seit drei Generationen Hoflieferant des Weissen Hauses war und auch die in die Jahre gekommenen, präsidialen Pferde schlachtete. Auch rituelle Opferungen wurden vollzogen.
Die berühmte Fohlenrolle mit der geheimen Gewürzmischung konnte man denn auch nur in dieser Metzgerei kaufen. Das Rezept selber lag in einem klimatisiereten Safe im Stadtarchiv. Nachdem es dort vor einiger Zeit entwendet wurde, hat man die Sicherheitsvorkehrungen zusätzlich verstärkt.

Stadtgeschichten

Kaum eine andere Stadt bot so viel Stoff für zuweilen unheimliche, in jedem Fall aber ungewöhnliche Vorkommnisse, Anekdoten und Legenden. Die berühmtesten werden hier kurz erwähnt:

Der Brief des Millard Fillmore

Die Bedienung des Samarcanda in der typischen Arbeitskleidung

Das Newburyporter Stadtarchiv war der Ort, an dem 214 Jahren lang der berühmte Brief des ehemaligen amerikanensischen Präsidenten Millard Fillmore aufbewahrt wurde.

Der Fillmore Brief regte die Fantasie der Menschen während seiner gesamten Existenz an. Kurz vor seinem Tod überbrachte Präsident Fillmore eine kleine Tropenholzkasette zum Stadtarchiv, mit der Weisung, sie möge erst 100 Jahre nach seinem Tod geöffnet werden.
Als es genau ein Jahrhundert später soweit war und die Kassette unter großer Anteilnahme der Medien geöffnet wurde, fand man darin einen dreiseitigen Brief - verfasst in einer völlig unbekannten Sprache.

Experten stellten fest, dass es sich zweifelsfrei um Fillmore's Handschrift handelt.
Bis heute konnte die Sprache aber weder identifiziert, geschweige denn der Text übersetzt werden. Auch die Anwendung modernster Computerprogramme brachte keinerlei Ergebnis.
Der Inhalt des Fillmore Briefes bleibt ein Rätsel.
Zahllose Spekulationen haben sich im Laufe der Zeit rund um das Schriftstück gebildet. Nicht weniger als 300 Bücher wurden schon zum Thema geschrieben, viele mit dem Anspruch, das Geheimnis geknackt zu haben. Mal wird die These aufgestellt, Fillmore habe eine göttliche Vision gehabt, dann ist wiederum die Rede von einem hochgeheimen Militär-Code. Einige Autoren vertreten die Theorie, dass Fillmore über ein geheimes Wissen verfügte, für das die Menschheit schlicht noch nicht reif ist, welches er jedoch für eine Generation festhalten wollte, die geistig entwickelt genug wäre, die darin enthaltene Botschaft zu verstehen.
Selbstverständlich kursiert auch die übliche Variante wonach Fillmore ein Ausserirdischer war oder er den Brief von Aliens diktiert bekam.

Im Laufe der Zeit waren zahlreiche Legends rund um den Brief aufgekommen; dass man ihn angeblich nicht im Spiegel sehen könne, dass die Schrift Nachts verschwinde, dass sich die Wörter jeden Tag neu formierten (weshalb man den Text nicht übersetzen konnte), dass das Papier keiner bekannten irdischen Substanz zuzuordnen sei und vieles mehr. Dies war jedoch reiner Unfug, der von Zeit zu Zeit von der BILD-Zeitung verbreitet wurde.

Die Würgergasse

Eine weitere - makabere - Sehenswürdigkeit befand sich in der Newburyporter Altstadt: Die Würgergasse. Vor rund 80 Jahren versetzte der sogenannte "Würger von Newburyport" die Stadt in Angst und Schrecken. Rund 15 junge Männer im Alter zwischen 16 und 22 fielen dem berüchtigten Serienkiller zum Opfer. Das prominenteste unter ihnen war Leander Mostbrock, der Sohn des damaligen Bürgermeisters.
Die reiche und bekannte Lebedame Carole Winters fuhr an einem kühlen Novemberabend in der Droschke von einer Party nach Hause, als sich der Kutscher aus unerfindlichen Gründen verfuhr. Als sie eine düstere Hinterhofgasse erreichten, ließ Carole Winters die Kutsche anhalten und erklärte genervt, zu Fuß nach Hause gehen zu wollen, da sie sie ja sonst nie ankäme. Kaum hatte sie sich von der Kutsche wegbewegt entdeckte sie den nackten Leichnam Mostbrocks.

Dieser Vorfall markierte den Höhepunkt der Mordserie, was sicher auch mit der Prominenz sowohl des Opfers wie auch der Leichenfinderin zusammenhängt. Schon bald avancierte die düstere Sackgasse zu einem Magneten für Crime-Touristen aller Art. Noch heute gibt es im ganzen Quartier rund um die "Würgergasse" Souvenirs zu kaufen.

Carole Winters starb ihrerseits 5 Jahre später unter nicht geklärten Umständen.

Carole Winters entdeckt die Leiche von Leander Mostbrock

Berühmte Newburyporter