Scheintod
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Scheintod ist der Zustand, bei dem sich eine Person oder ein Tier tot stellt, um danach die Trauernden auszulachen.
Inhaltsverzeichnis
Scheintod im Mittelalter
Im Mittelalter galt jeder als scheintot, der die Augen zu hatte und nicht geantwortet hat. Meistens wurde er dann beerdigt und bekam eine Trompete oder eine mit in den Sarg gelegt. Zur Beschäftigung wurden dem Scheintoten dann noch ein paar Spielkarten und einen Gameboy mitgegeben. Sobald der Tote dann die Trompete blies, falls er das beigelegte Buch "Trompete lernen für Dummies" unter schlechter Beleuchtung lesen konnte, kamen ein paar Leute, gruben den scheinbar Verstorbenen wieder aus und hielten ihn dann für etwas besonderes wie z.B. für den Messias. Ein gutes Beispiel dafür ist Jesus Christus, der sich mit ein paar jüdischen Freunden zusammengetan hatte, um mit viel Ketchup und falschen Speeren ein gutes Schauspiel zu liefern. Nachdem er dann seinen mit ins Grab genommenen Ghettoblaster voll aufgedreht hatte, kamen alle Familien des Dorfes und seine Verwandten aus Jerusalem, um Jesus als Heiligen zu feiern. Obwohl er nicht der erste oder der letzte Fall war, war er wohl der bedeutendsten.
Scheintod heute
Heute ist es schon etwas schwieriger, einen Scheintod hinzubekommen, da Ärzte Totgeglaubte oftmals zum Spaß aufschlitzen und ihnen einige Organe herausreißen. Diese verkaufen sie im Anschluss auf ebay für einige Pfennige. Wenn man den Vorgang jedoch ohne zu lachen oder zu weinen übersteht, dann muss man sich warm anziehen, da man sich auf einen nackten Aufenthalt ohne Decke in einer Schublade in einem richtig kalten Raum gefasst machen kann. Wenn man auch das geschafft hat, steht einer lustigen Beerdigung mit einem Überraschungsgast nichts mehr im Wege, außer wenn sich die Familie dazu entscheidet, den Spaßvogel in einer Urne über dem Fernseher zu platzieren, dann wird das mit der Überraschung eventuell nichts.
Obwohl die meisten Scheintoten Spaßvögel sind, gibt es auch diejenigen Scheintoten, die überhaupt nicht wissen, dass sie tot sind. Sie wurden von ihren Ärzten für tot erklärt und werden nun beerdigt. Unter der Erde, wo es meistens ziemlich dunkel ist, denken sie dann, dass das ihr Leben nach dem Tod sein müsse und vertreiben sich die Zeit durch Singen alter Lieder oder durch Selbstgespräche in der dritten Person. Wenn sie irgendwann gefunden werden, bevor sie verhungern, verdursten oder vor Langeweile sterben, ergibt das Ganze für sie einen Sinn. Sie schreiben dann meistens Bücher und werden weltweit gefeiert.
Durchführung eines Scheintodes
Um den Scheintod durchzuführen, muss alles gut geplant sein und nach einem bestimmten Schema ablaufen. Zuallererst braucht man einen vorgegebenen Sterbegrund, da man ja nicht einfach so stirbt (das würde kaum eine Versicherung glauben). Oft wird als Sterbegrund eine Krankheit gewählt (Achtung! Krankheiten wie Schnupfen, Husten oder Durchfall sind ungünstig, da sie unangenehme Laute nach sich ziehen), aber auch Unfälle sind bei Scheintoten sehr beliebt. Man muss nur aufpassen, dass man an den Folgen der Krankheit bzw. des Unfalles nicht wirklich stirbt oder so verletzt wird, dass man körperlich nicht mehr in der Lage ist, diesen ernstzunehmenden Spaß durchzuführen. Nachdem der Scheintote dann endlich scheinbar an den Folgen des plötzlichen Unfalles bzw. der unerwartenden Krankheit krepiert ist, muss alles für die Beerdigung vorbereitet werden. Am besten ist es, wenn ein Familienmitglied eingeweiht ist, damit dieser klarstellt, dass der Scheintote am Ende nicht eingeäschert wird. Der Eingeweihte sollte selber kein Spaßvogel und auch nicht mit dem Scheintoten zerstritten sein, da er sonst möglicherweise etwas macht, was der Scheintote später bereuen könnte. Sobald derselbe dann bei seiner Beerdigung erscheint und die Verwandten und Freunde ihre Reden halten, ist sein großer Augenblick gekommen. Er kann aufspringen und die Trauernden mit einem "April April" zu Tode erschrecken. Ob der Scherz gelungen ist, sieht man an der Zahl der Opfer, die an einem Herzinfarkt gestorben sind. Ja, dieses Mal sterben die Opfer wirklich.
Risiken
Solch ein Scheintod kann ein witziges und unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie sein, an dem alle ihren Spaß finden. Jedoch gibt es hier viele Risiken, die man nicht einfach ignorieren kann. Zum Beispiel könnte man durch den Aprilscherz die Freunde verlieren, die sich ausgenutzt fühlen oder die Familie könnte den Scheintoten verstoßen. Bei einer abergläubischen Gemeinde könnte es auch vorkommen, dass man für Satan gehalten wird, was dazu führt, dass sie Stadt den Scheintoten fürchtet. Das schlimmste Szenario ist aber, wenn man für einen Zombie gehalten und von den Menschen mit Mistgabeln und Fackeln verfolgt wird. In den meisten Fällen passiert danach, außer den paar toten Familienmitgliedern, nichts schlimmeres mehr. Manchmal macht man sich durch solche Aktionen sogar beliebt. Jeder kann dann von sich sagen, dass er schon einen Scheintod hinter sich hatte. Die Menschen die noch keinen Scheintod hatten, sind wahrscheinlich schon dabei einen zu planen.