Renault R4
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Ein vergessener Kübel Tarnfarbe des Afrikacorps veranlasste den "Kreatör des Automobils" ein Gefährt in Form einer Knutschkugel (Boule bussy) zu bauen, das er damit anmalen konnte. Durch die ungünstige Karosserieform brachen beim Einsteigen jedoch immer die Baguettes ab. Eine Neukonstruktion mit größerer Karosse und Rückwärtsgang (R4) wurde nötig.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Konstruktion
Während der Planungsarbeiten ehelichte "le Kreatör" die Dorfschönheit Mirabelle Malheur zu seiner Viertfrau (R4). Sie brachte eine Fabrik für M7-Schrauben mit in die Ehe. Nach Antrieb und Fahrwerk verließ den Kreatör ein wenig der Esprit. So nahm er sich bei der Blechqualität eine deutsche Lebkuchendose zum Vorbild, Verarbeitungsqualität und Spaltmaße orientierten sich an dem Vogelhäuschen, das sein Filius im Kindergarten zusammengenagelt hatte. Als Sitze dienten ausrangierte Campingstühle, Schalter und Bedienelemente wurden wahllos im Innenraum verteilt. Ab Werk nicht regendicht, verlor der R4 das eingedrungene Wasser nach spätestens zwei Wochen durch die ersten Rostlöcher.
Modelle
Für mittelgroße und große Baguettes gab es zwei exakt angepasste Kastenwagen. Für arme Schlucker wurde ein Modell ohne Dach angeboten. Die fürs Militär entwickelte Allradversion wurde abgelehnt, Begründung: "zu langsam beim Rückzug".
Tuning
Das wohl schnellste Exemplar stammte aus dem Land der Tulpen und Windmühlen. In einem Scherzkekskonverter erzeugtes Lachgas wurde mittels handbetriebenem Turboladers (Beifahrer) ins Triebwerk gepresst. Leider ist das Fahrzeug nicht erhalten, es verglühte beim Wiedereintritt in die Atmosphäre.
Reparaturfreundlichkeit
Ein Schiebefenster läßt sich mit einem Handgriff ausbauen (häufig sogar ohne Absicht), eine Tür mit einem Fußtritt, eine Antriebswelle mit viel Gefluche und der Anlasser gar nicht.
Sicherheit
Beim berühmten NSDAP-Crashtest zerschellte der R4 an einem Playmobil Piratenschiff.
Die (deutschen) Besitzer
- Typ1: Etwas intellektuell, abgebrannt, Raucher, dreckige Bastlerfinger, wäre gern Franzose, fährt den R4 im Alltag.
- Typ2: Geschäftstüchtig, läßt schrauben, saubere Finger, wäre gern ein reicher Franzose. Sein hochglanzrestauriertes Fahrzeug wird nur zum Beeindrucken anderer hervorgeholt.
- Typ3: Halbintellektueller Öko, läßt schrauben weil ahnungslos, wäre gern ein 68er, nennt sein Auto "Sartre" und fährt es regelmäßig.
- Typ4: Nostalgiker, wurde in einem R4 gezeugt, ist damit aufgewachsen, die ganze Verwandtschaft hatte einen. Will nur noch mit dem R4 fahren und ein Kind darin zeugen. Wenn das Playmobil-Schiff wieder auftaucht, wird er auch im R4 sterben.
Die größten Feinde...
...des R4 sind die Zitronenente und der KdF-Wagen. Beide nicht halb so praktisch, stehlen sie ihm überall die Schau.
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