Predigt
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Einen schier endlosen, von ätzenden Wiederholungen geprägten Monolog, der die meist unfreiwilligen Zuhörer (vgl. Opfer) permanent mit Ekel erregend langweiligen, vor Hohlheit nur so strotzenden Worthülsen quält, nennt man Predigt.
Die Opfer werden dabei mit Antworten, die niemand hören will, auf Fragen, die niemand gestellt hat, zugesülzt.
Predigten im Leben eines Durchschnittsmenschen
- die der Mama, wenn man angetrunken zu spät nach Hause kommt
- die des Pfaffen, wenn man sich in die Kirche verirrt hat
- die der Ehefrau, wenn mal wieder kein Geld zum Schuhekaufen da ist
- die des Papas, wenn man mit dessen Auto Punkte in Flensburg erwirtschaftet hat
- die der Ehefrau, wenn man angetrunken zu spät nach Hause kommt
Besonderheiten
- Vor allem unerfahrene Frauen, die sich zurück gesetzt und unverstanden fühlen, üben das Halten einer möglichst monotonen Predigt in Abwesenheit ihrer Männer vor der Wohnzimmer-Gardine.
- Ältere und somit erfahrenere Frauen, die sich zurück gesetzt und unverstanden fühlen, beherrschen die Predigt aus dem eff-eff: weckt man sie zu jeder beliebigen Nachtzeit, beginnen sie sofort zu quasseln und zu meckern.
- Mütter geben die Fähigkeit des Predigens ausschließlich an ihre Töchter weiter
- Söhne, die das Predigen aus Versehen erlernen, werden entweder Priester oder Hassprediger (siehe Pierre Vogel oder Ibrahim Abou-Nagie)
- Menschen, die eine Predigt halten, haben eine gewisse Veranlagung zur Dampfplauderei
- Opfer, die sich solche Schwafeleien freiwillig reinziehen, sitzen dabei meistens in einer Kirche.