Kopenhagen

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Kopenhagen AG

Firmenlogo

Unternehmensform: Aktiengesellschaft
Gründungsdatum: 1254
Sitz: Dänemark,
Dønermarket
Leitung: Königin Marge II (Vorsitzende)
Dr. A. F. Rassmüßen
Ritt Biergard
Mitarbeiterzahl: 503.699 (01. Jan 2007)
Umsatz: 35,76 Mrd. € (2008)
Branche: Warenhaus- und Versandhandel,
Touristik, div. Dienstleistungen

Die Kopenhagen AG ist nicht nur das, mit Abstand, umsatzstärkste Unternehmen in ganz Dønermarket, sondern auch neben Danish Dynamite der größte Arbeitgeber Dänemarks.

Das Hauptstandbein dieses Unternehmens ist sein gigantisches, gleichnamiges Einkaufszentrum im östlichen Außenbezirk von Dänemark. Dieses Einkaufzentrum ist so unglaublich groß, dass sich landläufig die Desinformation eingebürgert hat, Kopenhagen sei die Hauptstadt irgend eines skurilen Landes in Skandinavien.

Weite Einnahmequellen der Kopenhagen AG sind die Abzocke harmloser Touristen, die Produktion und Vermarktung von Zeichentrickfilmen, in denen pädophile Wikinger wilde Abenteuer erleben und eine Supermarktkette mit einem so dänischen Namen, dass sich niemand merken kann, wie sie heißt.

Geschichte der Kopenhagen AG

Die Geschichte der Entwicklung der Kopenhagen AG ist lang, voller interessanter Details und spannender Wendungen. Deshalb folgt hier nur eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten und uninteressantesten Details dieser Entwicklung.

Firmengründung und die Anfänge der Erfolgsgeschichte

Die Kopenhagen AG wurde, wenn man den damals noch recht unzuverlässigen Chronisten Glauben schenken darf, im Jahr 1254 von Sven Svenson (einer der Vorfahren von Sven Bomwollen) als Büroartikelgroßhandel gegründet. Damals noch unter dem Namen Køpmannæhafn OHG. Da sich im vorchristlichen Dänemark mit Büroartikeln kein Geld verdienen ließ und der Name reichlich dämlich war (Køpmannæhafn besteht aus den beiden dänischen Worten Køpmann (Kaufmann) und hafen (gewesen ist) und bedeutet so viel wie "hier sind einmal Kaufleute gewesen") gab man bereits im Jahre 1369 den Handel mit Büroartikeln auf, gab sich den neuen Namen Kopenhagen OHG (Kopenhagen, ein nur unwesentlich weniger dämlicher Name, der aus den beiden dänschen Worten Kopen (Kaufen) und hagen (Futur II von haben) besteht und soviel bedeutet wie "gekauft haben worden sein") und weite Schritt für Schritt sein Sortiment aus, so dass die Kopenhagen OHG bereits vor Beginn des finsteren Mittelalters eines der größten Einkaufszentren der bekannten Welt führte.

Das finstere Mittelalter

Da die Menschheit damals weder ein Diktiergerät benutzen, noch schreiben konnte und das Erinnerungsvermögen bei vermehrtem Alkoholkonsum merklich nachlässt, kann man über die Entwicklung der Kopenhagen OHG während der schwersten Wirtschaftskrise des europäischen Mittelalters nichts genaues sagen. Sicher ist nur, dass die Kopenhagen OHG nach dem "finsteren Mittelalter" der größte Produzent für Schwerter, Menschenkatapulte und Haferschleim war.

Der große Erfolg

Nachdem die Wirtschaftskrise überwunden und das finstere Mittelalter beendet war, hatten die Menschen wieder Geld und waren froh darüber, jemanden zu finden, der es ihnen wieder abnahm. Die Kopenhagen OHG expandierte daraufhin mit einer derart enormen Geschwindigkeit, dass sie sich einmal beinahe selbst aufgekauft hätte. Innerhalb eines Jahrzehnts schaffte es die Kopenhagen OHG zum umsatzstärksten Unternehmen, nicht nur in Dänemark, sondern in ganz Skandinavien zu avancieren.

Der Börsengang

Auch die Mitarbeiter stehen hochmotiviert in der Gegend herum und verweisen auf überteuerte Lokale

Am 29. August 1943 war es dann endlich so weit. Die Kopenhagen OHG ging an die Börse und wurde zur Kopenhagen AG. Doch leider war der Börsengang, vermutlich auf Grund des zweiten Weltkrieges, nicht so erfolgreich wie geplant.

Der erste Schock kam direkt nach einer Woche: der unbeliebte österreichische Schauspieler Adolf Hitler hatte klammheimlich 40% der Aktien erworben und wollte sich zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernennen. Doch glücklicherweise konnten ein paar gescheite Dänen (Paradoxon) den schottischen Investor Herrn Dagobert Duck davon überzeugen in die Kopenhagen AG zu investieren, woraufhin Hitlers Machtergreifung verhindert werden konnte.

Firmenpolitik

Die Firmenpolitik der Kopenhagen AG stützt sich auf die drei Säulen beständige Expansion, unnachgiebige Korruption und auf die verschwiegenen, sektiererischen Mitarbeiterschaft.

Die Expansion

Damit die Kopenhagen AG weiterhin Marktführer im Bereich dänischer Einkaufszentren bleibt, ist sie auf eine beständige Expansion des Unternehmens angewiesen. In der Tat sind knapp die Hälfte der Angestellten den ganzen Tag damit beschäftigt Wirtschaftsdaten auszuwerten um Unternehmen zu finden, die man aufkaufen kann. Wenn dann ein solches kaufenswertes Unternehmen gefunden und aufgekauft wurde, reißen ebendiese Angestellten besagtes erworbenes Unternehmen ab und bauen es im Rahmen einer Erweiterung des Einkaufszentrums Kopenhagen neu auf.

Die Korruption

Dass die Kopenhagen AG sich für so wichtige Stiftungen wie den "Verein zur Förderung geschundener Politikerkonten" und dem "Verein der Förderer und Freunde mächtig mächtiger Leute" einsetzt versteht sich von selbst. Darüber hinaus greift die Kopenhagen AG nicht nur Politikern hilfreich unter die Arme, sondern unterstützt auch andere bedeutende und weniger bedeutende Persönlichkeiten finanziell. So wurden zum Beispiel die Ferraris der meisten Polizeichefs von der Kopenhagen AG gesponsort und auch die Organisation "Paparazzi zur Überwachung der moralischen Festigkeit der Kinder unserer Politiker" ist eine 100%ige Tochterfirma der Kopenhagen AG. Somit kann die Geschäftsführung der Kopenhagen AG voller Stolz von sich behaupten, in beispielhafter Weise ihren sozialen Verpflichtungen nachgekommen zu sein.