Emil Bulls
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Die Emil Bulls (zu deutsch etwa Emil und die Detektive Bullen) sind eine Metalkapelle aus München, die sich fragt, ob sie hardcoremäßigheavymetalböse sein oder doch lieber Geld verdienen will. Das zwar nicht unüblich für Metalbands, aber bei den Emil Bulls stellt man sich die Frage, ob man sich diese Frage sogar innerhalb der einzelnen Lieder stellen soll.
Emil Bulls kommen aus München. Da sind die Mieten teuer und die Maßpreise hoch und daher muss man erst mal Geld verdienen. Und in Deutschland verdient man am ehesten Geld, in dem man auf englisch singt. So paradox das auch klingen mag. Das stört aber kaum, da die linguistische Fremde ob der großartigen der Bulls kaum auffällt. So zum Beispiel durch die Reimperle „Fire – Desire“, die in englischen Literatenkreisen so hoch geschätzt wird, dass jeder, der sie bringt, sofort zur Verleihung des alljährlichen Shakespeare-Awards eingeladen wird. Was auch erklärt, warum diese Veranstaltung immer so gut besucht ist.
Musikalisch sind die Bullen sehr vielfältig. Sänger Christoph (das ist der mit Käppi und Sonnenbrille!) singt einmal, als würde er auf offener Flamme gegrillt und bekäme dabei nasal, anal und intravenös einen Marterpfahl eingeführt; anschließend singt er wieder wie ein Dreizehnjähriger im Kirchenchor, der auf eine Karriere als DSDS-Gewinner hofft. Die Instrumentalbegleitung (zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug, wie überraschend!) passt sich allerdings kaum seinem Gesang an, hier wird meistens mit der gleichen Brutalität weitergeschrammelt. Warum das Kunst und keine Schizophrenie ist, das verstehen halt nur echte Emil-Bulls-Fans.
Trivia
- Das aktuelle Album der Emil Bulls (das interessanterweise am Veröffentlichungstag dieses Artikels released wurde), heißt übrigens Oceanic. Damit kennen sich die Emil Bulls als Münchner natürlich besonders gut aus.