Diverses:Die strengsten Eltern der Welt (Folge 254)

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Intro

Willkommen zu einer neuen Folge von Die strengsten Eltern der Welt! Wieder einmal müssen zwei schwererziehbare Jugendliche zwei Wochen in einem Entwicklungsland verbringen:



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Das ist Mike, 15 Jahre alt, aus Köln. Mike klaut, raucht, säuft, kifft, spielt PC und prügelt sich andauernd. Er war bisher drei mal in Jugendhaft. Mike weiß nicht, in welche Klasse er geht. Ist er bisher selten zur Schule gegangen, geht er seit dem letzten Umzug der Familie gar nicht mehr zur Schule.
Mike hat vor kurzem seine Eltern in den Keller gesperrt. Als diese sich befreit hatten, wussten sie sich nicht mehr zu helfen. Die Familie drohte auseinander zu brechen. In ihrer Verzweiflung wandten sich die Eltern an Kabel 1.

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Das ist Amy-Samantha, 17 Jahre alt, aus Rheinisch-Büttendorf. Ihre arbeitslose Mutter hat keine Zeit für die einzige Tochter. Amy-Samantha klaut, raucht, säuft, kifft, hurt herum, prügelt sich andauernd und ist selbst schon Mutter. Sie war bisher zwei mal in Jugendhaft und einmal bei der Super Nanny. Die konnte aber auch nicht helfen. Amy-Samanthas alleinstehende Mutter rief in ihrer Not bei Kabel 1 an.

Anreise

Wie üblich wird den Kids erzählt, sie würden einen Party-Urlaub machen. Freiwillig nimmt schließlich niemand bei den Strengsten Eltern der Welt teil. Wie üblich sind die Teenies auch blöd genug zu glauben, sie würden von ihren gefolterten und geknechteten Eltern tatsächlich mit einem Partyurlaub belohnt werden. Selber Schuld. Amy-Samantha und Mike erfahren erst nach Ankunft bei den Gasteltern, dass sie an einer Fernseh-Produktion teilnehmen. Bis dahin begreifen sie nicht, weshalb sie von zwei Kameramännern verfolgt werden. Sie sind geistig allerdings auch nicht wendig genug, um diesen Sachverhalt in Frage zu stellen.

Um 6.00 Uhr morgens landet der Flieger in Pjöngjang. Am Flughafen werden die beiden schwererziehbaren Jugendlichen von ihrem Fahrer Sŏng Kyu-il abgeholt, der die beiden Nichtsahnenden zu ihren Gasteltern bringt. Sŏng Kyu-il fährt die beiden in einem Minibus durch Pjöngjang.
Mike ist entzückt: Die Stadt sieht schonmal ganz krass aus, alta.
Amy-Samantha staunt ebenfalls: Die Stadt is' viel sauberer als Köln, alda. Voll geil. Kein Stress und nichts. Nur Party!
Auf jeden Fall, alta! Die Kids sind sich ihrer Sache sicher.
Sŏng Kyu-il steuert den Minibus aus Pjöngjang hinaus.

Nordkoreanisches Strassenschild.JPG

Ankunft

Nach zwölf Stunden Fahrt, kommen die Jugendlichen am frühen Abend mit ihrem Fahrer Sŏng Kyu-il in -Dŏng an. Das kleine, heruntergekommene Dorf liegt im Norden des Landes, in der Nähe der Stadt Kae'sŏng. Da, wo die Nordkoreanische Grenze ein Drei-Länder-Eck mit China und Russland bildet.

Der Wagen hält an einem riesigen Kohlfeld. Ein paar dutzend BrigadearbeiterInnen schwingen die Sichel unter der gleißend roten Sonne.
Alta was geht denn hier ab!??! Mike ist sichtlich verwundert. Die Felder und die heruntergekommenen Häuser und Baracken, lassen seinen Mut schwinden.

Das Wohnheim des Brigadeabschnitts C.

Hier soll Party sein alda?! Hier is doch voll abgefuckt! Amy-Samantha kann ihren Augen nicht trauen, in was für ein gottverdammtes Nest sie und Mike von ihren Eltern geschickt wurden. Hier sollen Parties stattfinden?
Willkommen bei den strengsten Eltern der Welt! Sŏng Kyu-il zieht den Zündschlüssel aus dem Schloss und schluckt ihn herrunter. Ihr seid eingeteilt in die "Arbeitsbrigade Herrlicher Frühling" und werdet die Felder pflügen und den Kohl pflücken.
Was, alter? Amy-Samantha und Mike schnallen es noch nicht so ganz.
Steigt aus!! Sŏng Kyu-il wird energisch. Ein Mann tritt von außen an den Minibus, reisst die Tür auf und schreit die beiden deutschen Nichtsnutze an: Get out of Bus! It's one hour work still! You make our Familiy a shame!!
Mike und Amy-Samantha werden aus dem Bus gezerrt und in den trockenen Staub des Kohlfeldes geschubst.
You work now! Der Mann ist sichtlich erbost. Er tritt die am Boden liegenden Jugendlichen um sie zur Arbeit zu erheitern. Das klappt auch überraschend gut. Amy-Samantha und Mike sind so schockiert, dass sie erst einmal für eine Stunde perplex sind und nur noch machen, was ihnen befohlen wird. Im speziellen sollen sie für den Anfang Insekten zwischen den Kohlblättern herausfischen.
Jedes mal, wenn sie ein Insekt entfernen und auf den Boden werfen, schmeißen sich die Einheimischen darauf, um das Krabbeltier hinunterzuschlingen. Die Gäste aus Deutschland sind sichtlich verwirrt über die hiesigen kulturellen Gepflogenheiten.

Die Gastfamilie stellt sich vor

Gastvater Kim Jong-bij in freudiger Erwartungshaltung.

Als um 19.00 Uhr die Sirene den Feierabend einläutet, lernen die Gäste aus Deutschland endlich ihre Gastfamilie kennen. Gastvater Kim Jong-bij holt Mike und Amy-Samantha am Kohlfeld ab.
Das Wohnheim des Brigadeabschnitts-C ist nur wenige Fußschritte entfernt. Der zweistöckige Betonbau sticht deutlich in der, sonst flachen, Landschaft hervor. Ein großes Plakat des unglaublichen Führers prangt über der Haustür. Vierzig Familien haben in dem länglichen Gebäude Platz.
Die Teenager tuscheln miteinander:
Mike: Ey guck mal, der Vadder, alda. Is das nisch der selbe der uns ausm Bus geholt und getreten hat?
Amy-Samantha: Woher soll isch das wissen mann? Die sehen alle gleisch aus! Das is voll Psyscho hier alda!
Kim Jong-bijs dreiköpfige Familie bewohnt eine 20-m²-Wohnung in besagtem Wohnheim. Seine Frau, Kim Suk-dik, arbeitet ebenfalls in der Kohlpflückerkollektive. Das Ehepaar hat eine gemeinsame Tochter, Kim Hot-thing, 22 Jahre alt. Sie arbeitet in mittlerer Position in der Verwaltung des Kollektivs. Sie ist mit dafür verantwortlich, dass an den Rändern der Felder Flaggen wehen und dass die Lautsprecherwagen genug Treibstoff haben.
Die Eltern sind stolz auf ihre Tochter. Die Familie genießt einen linientreuen Ruf.

Kim Jong-bij klärt die Gäste aus Deutschland über das wichtigste auf: You will show respect to our Leaders!! If you do not show respect to our Leaders, you will be punished!
You work hard for our Familiy! Because if you not work hard for our Family, you will get punished beacause you are a shame for our Family and for the Great Leader!
Der Gastvater gibt den Kids eine provisorische Backpfeife. Kim Suk-dik und Kim Hot-thing schrecken zurück.
Sit down for eating now! Kim Jong-bij weiss, was er will. Die beiden Deutschen setzen sich auf den ihnen zugewiesenen Fußboden und erhalten eine Schüssel mit etwas Reis.
Danach werden sie auf ihr Nachtlager komplementiert.
Mike: Ey isch check das immer noch nisch alda. Party is hier jetzt nisch oder was? Ham die uns verarscht?
Amy-Samantha: Bissudummodawas? Merksu das nisch alda?! Wir sind hier in diese verfickte Sendung, alda!
Mike: Fuck, alda!
Amy-Samantha: Ja, mann!

Der erste Tag bricht an

Der Tag beginnt früh im Arbeiter- und Bauernstaat.

Die Sirene startet ihr erstes Heulen um 3.30 in der Nacht. Nach einem Fahnenappell mit Nationalhymne, beginnt die Arbeit. Flaggen müssen gehisst und Trecker müssen poliert werden. Mike hat überhaupt keinen Bock auf Arbeit. Amy-Samantha auch nicht. Hilft alles nichts. Die beiden müssen trotz erheblicher Gegenwehr aufs Kohlfeld und schon mal die Spitzhacken bereitstellen.
Beim Anblick der Spitzhacken hat Mike eine hinterlistige Idee: Isch spuck hier aufs Feld alta!
Bist du dumm oda was? Amy-Samantha findet die Idee bescheuert. Du musst die Scheiße essen, alda!
Mike: Ach stimmt, alta. Scheiße. Was solln wir überhaupt hier bei den Tschinesen und der scheiß Fernsehdingsda?
Amy-Samantha: Ey isch glaub das sind gar keine Tschinesen alda!
Mike: Was sonst man?
Amy-Samantha: Kein Plan alda. Aber die meinten gestern sowas wie das wärn irgendwie so weiß auch nisch was.
Mike: Ach so.
Amy-Samantha: Verstehst was isch mein?
Mike: Klar man! Und wir müssen hier die scheiß Spitzhacken hinstellen, alda!
Amy-Samantha: Voll abgefuckt. Isch wünschte meine Eltern wärn hier, alda, dann würd isch sie töten, alda! Isch schwör, isch würde sie töten!
Mike: Schwör, alta.
Amy-Samantha: Ja, man! Isch raste voll aus in diesem Fuckland hier, alda! Isch...
Kim Jong-bij (gibt jedem eine Backpfeife): You not talk! You work for our Great Leader!! Work now!!! Imperial bastards!!! Work!!!!
I give you shelter and food and you pay me nothing in return! And I don't want anything else in return, except that you work for the Great Leader!! You are a shame for your families!! You are a shame for my family!!! You are a shame for the Great Leader!!!! And for his beloved son, the Dear Leader!!! And for the unbelievable grandson himself, the MacLeader of the Mics!!!! You work harder now for our Fuhrer!!!!!!!
Das dürfte geklärt sein. Die Kids haben mittlerweile geschnallt, dass sie hier in Kŏ-Dŏng möglichst die Schnauze halten sollten. Sie stellen weiter die Spitzhacken für die freien Arbeiter bereit, damit diese den Boden, zwischen den Kohlreihen, nach verwertbarem durchstöbern können.
Amy-Samantha und Mike verhalten sich möglichst ruhig. Nur manchmal, wenn niemand in der Nähe ist, tuscheln die beiden unauffällig miteinander.
Die Kollektive ist erstaunlich groß, weshalb eine Menge Spitzhacken für die freilaufenden Arbeiter bereitzulegen sind. Wenn es im Lande an zwei Dingen nicht mangelt, dann scheinen dies Kohl und Spitzhacken zu sein. Man wundert sich dann doch, warum es in Nordkorea Hunger gibt und warum die Kims nicht schon längst mit Spitzhacken aus Pjöngjang gejagt wurden.

Um 15 Uhr am Nachmittag ertönt die Arbeitersirene und es gibt eine Pause zu Ehren des Großen Führers. 15 Minuten lang können sich die Teenies vom Arbeitsalltag erholen und beschließen, in der kommenden Nacht heimlich zu rauchen. Sowohl Mike als auch Amy-Samantha haben Zigaretten im Ausschnitt versteckt. Dort hatte bei der Zollkontrolle niemand nachgeschaut.
Und während die beiden da in ihrer Pause sitzen und von allen anderen aus der Ferne beäugt werden, will Amy-Samantha von Mike wissen: Ey. Wer is eigentlisch der Typ auf den ganzen Plakaten alda?
Mike: Kein Plan alda, Vielleischt is' das dieser Gräit Lida von dem die immer labern. Irgend son'n Häuptling oder so. Wasweißisch.
Amy-Samantha: Isch dachte Indianer gibts nur in Afrika, alda.
Mike: Wir sind doch in Afrika.
Amy-Samantha: Ach so. Deshalb der Häuptling.
Mike: Ja, mann.

Mit Hunger schmeckt das Essen um so besser - wenn man welches bekommt.

Als um 19 Uhr die Feierabendsirene ertönt, gibt es für die zwei Kids kein Abendessen. Sie haben ihren Plansoll nicht erfüllt. Diese Zielvorgabe wird einem in Nordkorea immer erst hinterher erzählt.

Nachts, als alle schlafen, schleichen Amy-Samantha und Mike sich heimlich raus um zu rauchen. Nicht jedoch, ohne vorher die karge Küche zu plündern. Hinter dem Wohnblock, an einer kleinen Scheune, da machen die Kids es sich gemütlich und fressen der Familie Kim die letzten Haare vom Kopf. Nach einem Fressgelage römischen Ausmaßes, rauchen die Kids erst einmal eine gepflegte Zigarette. Ganz entspannt.
Amy-Samantha: Ey isch scheiß auf das scheiß Dorf alda!
Mike: Sgeht? Ganz chill. Weißt du was?
Amy-Samantha: Was?
Mike: Isch hab Gras ins Land geschmug...
Kim Jong-bij: Imperial Bastards!!! What did I dare to feed you from my bossom?!?! How could you!?!? The Great Leader will be sad if he sees this!!! You can not make our Great Leader see things like that!!! You make him sad!!! How could you ?!?!
Und Kim Jong-bij packt die beiden und...

Der zweite Tag

Amy-Samantha und Mike wachen um 3.30 Uhr mit Schmerzen in den Knochen auf, als die Sirene die Arbeiter zur Arbeit ruft. Gemeinsam mit Kim Jong-bij und seiner Frau Kim Suk-dik geht es aufs Kohlfeld.
Heute wartet als Strafe eine ganz besondere Aufgabe auf die Kids: Sie sollen mit der Spitzhacke Felsbrocken zertrümmern, um darin nach essbarem zu suchen. Alles was sie finden, dürfen sie essen.
Zur Pause, um 15 Uhr, stehen die Gäste aus Deutschland kurz vor dem Kollaps. Doch sie haben noch ein wenig Brotteig vom nächtlichen Fressgelage hinter den Ohren kleben und kauen fröhlich darauf herum, bis dies unterbunden wird.
Abends um 19 Uhr gibt es wieder keine Miniportion Reis für die tapferen und verängstigten Steineklopfer.
Mike schleicht sich nachts raus und raucht einen Joint. Amy-Samantha wollte nicht mitkommen. Jedoch ist Kim Jong-bij hellwach und begleitet den Gast aus Deutschland in respektvollem Abstand.

Der dritte Tag

In Nordkorea wird noch mit Dampflok deportiert! Ein muss für jeden Modellbaufan!

Als um 3.30 Uhr die Sirene klingelt und Amy-Samantha aus ihrem Tiefschlaf reißt, befindet sich Mike bereits mit zweihundert Nordkoreanern in einem Viehwaggon, auf dem Weg ins Lager Yodok. Wir durften ihn mit der Kamera dorthin begleiten.

Amy-Samantha fragt sich beim aufstehen zwar wo Mike abgeblieben ist. Traut sich aber nicht, diese Frage an ihre Gasteltern weiter zu leiten. Gesenkten Hauptes marschiert sie zum Arbeitsdienst.
Heute ist Treckerpolieren angesagt und Amy-Samantha fängt zum ersten mal in ihrem Leben an zu denken: Ey isch hab noch nisch ein einziges mal gesehen, wie die scheiß Trecker fahren. Haben die überhaupt Benzin in ihrm Kackdorf? Alter scheiß die Wand an! Wasgehtnab? Isch muss die Scheiße hier sauber machen obwohl die gar nisch benutzt werden!

Auch Mikes Gehirnzellen produzieren, eingepfercht im Viehwaggon, erstmals elektrische Impulse: Ey was geht, wie komm isch hier raus? Die Umstehenden blicken ihn aus 15 cm Entfernung verdutzt an. Ey was geht? Wo fahren wir hin?
Jemand ruft: Mike? Mike blickt in Richtung der Stimme. Ein Nordkoreaner schält sich aus der Masse heraus und drängt sich zu Mike durch.

Amy-Samantha poliert die Trecker mit Spucke.

Your Mike? From Germany?
Yes, antwortet Mike irritiert.
Call me Kang. I am send by Sŏng Kyu-il, your Minibusdriver. He put me in the Train to get you out.
What?
He works in underground circumstances and...
Was?
No matter. Let's get out!
Und als Kang die Tür des Viehwaggons aufbricht, springen ca. 200 totgeweihte Nordkoreaner bei maximal 20 km/h aus dem fahrenden Zug.
Außer ein paar Prellungen und den Totgeweihten in den anderen Waggons, gibt es keine Verletzten.

Bei soviel Blödheit, lässt selbst der Weizen die Köpfe hängen.

Als Amy-Samantha zur Mittagspause geht, bespuckt sie ein 4x6-Meter-Plakat, das den Großen Häuptling Kim Il-sung zeigt. Und in exakt diesem kurzen Moment, in dem ein Kolibri keinen ganzen Flügelschlag vollführt, schaut ausnahmsweise niemand zu Amy-Samanha hin, die sonst unter ständiger Beobachtung steht. Niemand bemerkt den 3-D-Effekt an Kim Il-sungs Mundwinkel. Nicht einmal Amy-Samantha selbst.

Mikes neuer Bekannter, Kang, rennt nach Norden. Mike rennt in Panik hinterher. 200 befreite Nordkoreaner rennen ihnen voller Hoffnung nach.

Als Amy-Samanthas Arbeitstag vorbei ist, zeigt sie dem zuvor angespuckten Propagandaplakat den Mittelfinger. Das Plakat selbst reagiert nicht darauf. Wohl aber die Umstehenden.

An der Grenze zu China bleibt Kang stehen und Mike rennt ihn um. 200 Nordkoreaner treten beinahe auf die beiden drauf und rennen durch den flachen Grenzfluss nach China.
Kang ruft ihnen hinterher, wie sie zur nächsten Südkoreanischen Botschaft gelangen.
Nun muss es schnell gehen, da Kang rumgeschrien hat und vorher 200 Nordkoreaner über die Grenze gerannt sind.

Während Mike nach China hinüberblickt und Kangs Stimme in seinen Ohren brüllen hört, wird Amy-Samantha in einen Viehwaggon gesperrt. Das Ziel ist das Lager Fuk-dat.

Kang packt Mike an den Haaren und zerrt ihn in Windeseile über die Grenze. Niemand wird Zeuge dessen. Nicht einmal die 200 geflüchteten Nordkoreaner, die nur noch als Staubwolke am Horizont zu sehen sind.

Wasgehtnab? Amy-Samantha blickt die Umstehenden im Viehwaggon fragend an. Kein Kim Jong-bond eilt ihr zur Rettung.
Wasgehtnab? Wie komm isch hier raus?

Mike und Kang treffen in China drei Russen, die Mike in die ehemalige Sowjetunion bringen. Sie stellen sich ihm als Viktor, Juri und Wladimir vor.

Das gepachtete Lager Fuk-dat, in das Amy-Samantha deportiert wird, befindet sich im Distrikt 147, Sibirska-Schnadolwnika, Russland.
Kurz vor dem Lager haben die Passagiere den Viehwaggon aufgebrochen und stehen freien Fußes in Russland.

Mike trifft mit seinen Begleitern gegen Abend in Sibirska-Schnadolwnika ein. Amy-Samantha verpasst er am Bahnhof nur knapp. Von Sibirska-Schnadolwnika fährt sie mit der Transsibirischen Eisenbahn zunächst nach Moskau. Dort trifft sie Mike.
Wie sich später herausstellte, waren sie mit dem selben Zug nach Moskau gekommen.

Von Moskau geht es mit dem EuroCity nach Warschau und weiter nach Berlin. In den Hauptstadtstudios werden noch einige nachgestellte Szenen für die Sendung gedreht. Anschließend geht es für die Teenies zurück in die Welt ihrer alten Probleme.

Outro

Daheim ist daheim.

Wir dürfen gespannt sein, ob Amy-Samantha und Mike aus dem Abenteuer Kŏ-Dŏng etwas gelernt haben.
In einer Spezialausgabe sehen wir die zwei bestimmt wieder und können uns daran ergötzen, dass aus den beiden, trotz neuer Erfahrungen, nichts geworden ist.

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