Bananenrepublik

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Independent United Republic of Banana (engl.)
República Independiente Unida de Bananá (sp.)
Unabhängige Vereinigte Bananenrepublik (dt.)
Независимый Объединенная Республика Банана (russ.)

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Motto Banana, Banana, Banana!
Amtssprache Minionesisch, zur Not auch Esperanto
Hauptstadt Banana City (engl.) / Ciudad de Bananá (sp.) / Банан город (russ)
Staatsoberhaupt Präsident Jimmy José Carlo-Theodor Kinder Bueno
Staatsform Bananenrepublik
Gründungsdatum 12. Dezember 1912
Fläche 34.750 km²
Einwohnerzahl 3.9050.000 Minions
Bevölkerungsdichte 36,0 Einwohner pro km²
Währung Dollar, Bananen-Peso ( 1$ = 14,67B-P)
Lebenserwartung 30,0 Jahre
Zeitzone UTC -6
BIP 1,46 Mrd. $
KFZ-Kennzeichen BAN
Internet TLD .ban
Vorwahl +0084n

Die Bananenrepublik, amtlich Unabhängige Vereinigte Bananenrepublik, ist ein Staat, der sich in der Karibik befindet, allerdings auch Bananenplantagen in Mittelamerika okkupiert. Die Babanenrepublik wird von den süssen und knuffigen ,,Minions bewohnt. Sie grenzt an , Mexiko, Kuba und Florida und ist Mitglied in der NATO und der Bananistischen Internationale. Der Landesnahme stammt nicht, wie fälscherlicherweise angenommen, von der weltweit größten Bananenverarbeitungsindustrie, sondern dem schlagkräftigen Helden des Unabhängigkeitskrieges Banana-Joe, nach dem auch die Hauptstadt Banana-Stadt benannt ist. Internationale Bekanntheit erlangte die Nation 1967 im mit Brasilien, in dem die Bananenrepublik den Großteil der brasilianischen Mangoplantagen zerstörte und damit eine Hungersnot auslöste.

Geographie

Der Großteil des Staatsgebiets ist abgerodet und wird zum Anbau von Bananen benutzt. Der ehemals unter Naturschutz stehende Wald von Banana fiel bis 1945 unter die Tropengebiete mit den größten Artenvielfalten, wurde jedoch durch vollkommen zerstört. Der höchste Berg mit 642m ist der Basurero Banana, auch Banana Bin genannt: Eine Abladehalde für unverwertbaren Abfall aus der Bananenindustrie. Der Rest der ländlichen Topographie bleibt auf dem Niveau des Meeresspiegels.

Bevölkerung

Die Bevölkerung besteht zu 99% aus Minions, der Rest sind Fremdarbeiter.Während die bananesische Unterschicht sich fast ausschließlich aus Fremdarbeitern zusammensetzt und nur ein geringer Teil der Eingeborenen zu dem schweren Los verdammt ist, in der Agrarindustrie tätig zu sein, sind Minons die über 1,10 m gross sind ausschließlich in der Oberschicht anzutreffen.
Da die Anal-Phabetenrate bei ca. 67% liegt, existieren eine hohe Armut und Kriminalität. Bananen als Währungsmittel haben sich in der Mehrheit der Zwangsarbeiterfavelas durchgesetzt. Alphabetisierungsprogramme scheitern regelmäßig an dem Unwillen der Regierung, Geld aus der Bananenwirtschaft abzulenken. Die einzige Universität in der Hauptstadt dient seit der Bananenschalenkrise 2002 als Palmendepot der Luftwaffe.
Die Amtssprache ist Minionesisch, das sehr nach Esperanto klingt. Ersteres dient in der Bananenwirtschaft, Diplomatie und Erotikgewerbe, Spanisch als Alltagssprache und in Telenovelas.

Geschichte

Vor der Entdeckung

Die als Bananiden bezeichneten Ureinwohner des heutigen Staatsgebiets waren, was die Nutzung von Bananen angeht, weit entwickelt. So war das gelbe Obst einziges Nahrungsmittel, abgesehen von einigen, kürzeren kannibalistischen Phasen, ganze Städte wurden bloß in den Wipfeln von Bananenpalmen errichtet und auch Jagdwerkzeuge und Waffen waren bis ca. 1200 n. Chr. aus Bananen gefertigt, bis der Stammeshäuptling Tlucjunatl ein neues, weitaus effektiveres Material fand und die bananiden Stämme damit in die Korkzeit führte.

Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeit

Als im 16. Jahrhundert westliche Entdecker eintrafen, gab es eine kurze Periode des gesellschaftlichen Reichtums durch überteuerten Verkauf von Bananen an die spanische Krone. Der Handel brach jedoch mit dem aufkommenden Chiquita-Unternehmen schnell zusammen und die Bananiden wurden zu großen Teilen ausgerottet oder versklavt. 1631 und 1634 entstanden dann die beiden spanischen Kolonien Bananía und Banazuela. Hauptstadt von Bananía war San Mongo - benannt nach St. Mongus, dem Schutzheiligen der Gelbfrüchte - und sollte später in Banana-Stadt umgenannt werden. Als Banazuela 1701 von einem schweren Erdbeben und einem Hurrikan gleichzeitig verwüstet wurde, wurde die Provinz schnellstens an die Franzosen verkauft, die davon noch nichts wussten. Bananía war von 1722 bis 1733 aus Versehen und aufgrund eines Schreibfehlers in einer Urkunde im Besitz des Landgraftums Hessen, bis es zurück an Spanien fiel.
1802 entwickelte sich in Banazuela ein Sklavenaufstand zu einer ganzen Revolte, da im Zuge der bisher als gescheitert geltenden Christianisierung weitere Anstrengungen unternommen werden sollten und die Anbetung von Palmen und Kieselsteinen unter Todes-, bzw. Überstundenstrafe gestellt wurde. Statthalter Juan Pablo Nacho floh nach Puerto Rico, Spanien entsandte eine Armee zur Rückeroberung, die jedoch auf See an Skorbut erkrannten und deswegen von den vitamingestärkten Rebellen vernichtend geschlagen wurden.
Zur etwa gleichen Zeit gab es in Bananía Aufstände freier Arbeiter, die auf die Legalisierung der damaligen Modedroge Kugelfischkot aus waren. Die Aufstände mündeten im gewaltsamen Umsturz der Provinzialregierung, die nach französischem Vorbild unter die Guillotine kam. Die Republik wurde vom Spanischen Palast in San Mongo aus deklariert und Francisco de Taco zum ersten Präsidenten gewählt.
Da sowohl die Rebellenregion Banazuela, als auch die Republik Bananía auf den Bananenexport ausgelegt waren, kam es zu einer heftigen wirtschaftlichen Konkurrenz, die in einem Wettrüsten endete. 1805 kam es zur Krisensitzung von San Mongo, in der ein Überraschungskrieg beschlossen wurde. Am 6. Dezember 1805, noch mit Nikolausmützen getarnt, marschierten bananíasche Truppen im Nachbarstaat ein, das Gebiet Banazuelas verleibte Präsident de Taco seinem Land ein.
Mexiko war währenddessen auf den Konflikt vor seiner Haustür aufmerksam geworden, und so kam es 1806 zur Invasion und Besetzung. Die folgende Zeit wird allgemeinhin als die Zeit des Bananenexils bezeichnet.
Der nach Guinea geflohene Tellerwäscher und Teilzeitprostituierte Frank Billy Banana, der der Sage nach in einem Mülleimer voll Bananenschalen im Nil gefunden, im Mittelmeer wieder ausgesetzt und in San Mongo in einer Kloake gefunden wurde (Historiker bezweifeln einen Großteil davon bis heute), schrieb 1821 in sein Tagebuch:
Bananiens Besetzung muss aufhören!
Der unrechtmäßige Handel mit
unseren Bananen ist ein Unrecht,
das kein stolzer Bananer dulden
darf. Außerdem habe ich mir
Sackratten bei Marco eingefangen.
Als das Textstück aus Versehen veröffentlicht wurde, kam es zu einem Sturm der Entrüstung, und der erst 21-jährige Banana wurde unter hämischen Zwischenrufen gezwungen, nach San Mongo zurückzukehren. Als er dort den Bürgermeister Julio de Burrito mit der Syphilis ansteckte und dieser kurz darauf verstarb, sammelten sich englische Revolutionäre im ganzen Land, die nach Gleichberechtigung strebten. Am 17. Mai endete die als STD-Revolution in die Geschichtsbücher eingegangene zweite bananesische Revolution erfolgreich, der mittlerweile schwerkranke Frank Billy Banana erlebte den Verlauf nur noch im Delirium - das allerdings nicht vom Syphilisendstadium, sondern von Alkoholismus herrührte, und starb am 1. August desselben Jahres. Die ganze Nation war in tiefer Trauer um ihren Helden, nannte die Hauptstadt San Mongo in Banana City um und gab sich den Namen der Bananaianischen Republik. Im ganzen Land sind Städte, Straßen und Plätze nach ihm benannt, sogar der Bundesstaat Bananá (nicht zu verwechseln mit dem Bundesstaat Banana, der bloß nach dem Obst benannt ist). Sein Prostatakarzinom ist noch heute in der Testicule Cathedral ausgestellt. Weltweiten Ruhm erlangte er noch einmal, als er 1989 in die Hall Of Fame des Panini-Sammelalbums der Geschlechtskrankheiten aufgenommen wurde.

Dritte Revolution und Diktatur

Die Flagge der sozialistischen Bananenrepublik zwischen 1935 und 1946.

1934, als es den Arbeiter auf den Bananenplantagen am schlechtesten ging, gründete sich die Communist Bananese Party, bzw. Partido Comunista Bananés (CBP/PCB) und rief zur dritten Revolution aus. Fabrikaufstände im Osten des Landes weiteten sich daraufhin in kürzester Zeit zur Rebellion gegen die vermeintliche Marionettenregierung der USA aus. Am 14. Februar 1935 verließ Präsident Antonio Cigüeña de Melón fluchtartig die Haupstadt in Richtung Florida. Die Revolution wurde als siegreich empfunden, eine sozialistische Diktatur unter errichtet.
Als die USA daraufhin den Geldhahn, den man eigentlich schon als Geldgartenschlauch bezeichnen konnte, zudrehte und sich wirtschaftliche Investoren zurückzogen, verarmte das Land und die Beliebtheit der CBP/PCB sank konstant in den Folgejahren. Ersten Demonstration, die vor allem aus dem Ausland unterstützt wurden, begegnete man noch mit brutalen Durchgriffen der Guarda Revolucionaria, der Revolutionsgarde, letztendlich aber kam es zu demokratischen Zugeständnissen und schließlich auch einer freien Parlamentswahl 1946, bei der ein demokratisches Wahlbündniss die absolute Mehrheit erreichte, die CBP/PCB bekam bloß 14%. Diktatur Guave wurde zum Abdanken gezwungen, man kehrte zu wohlbekannten Verhältnissen zurück - eben denen einer Bananenrepublik.

Mangokrieg

Am 4. Mai 1967 kam es zu einem wirtschaftlichen Konflikt mit Brasilien, als dieses den bananesischen Konzern Banana Enterprises, den zweitgrößten Bananenproduzenten der Republik, aufkaufen und beginnen wollte, Bananenplantagen in Mangowälder umzuwandeln, da Brasilien mittlerweile die Weltmachtstellung im Mangohandel anstrebte. Als das Wirtschaftsministerium in Banana-Stadt in die Übernahme intervenierte, zog Brasilien seinen Botschafter ab. Ab dem 7. Mai waren jegliche diplomatischen Beziehungen abgebrochen.
Verlauf am 10. Mai:

  • Um 8:30 Ortszeit beginnt die brasilianische Marine mit drei Zerstörern eine Hafenblockade von Banana-Stadt mit der Forderung, die Plantagen des mittlerweile bankrott gegangenen und aufgekauften Konzerns Banana Enterprises an die brasilianische Regierung, gerade an der Copacabana in Rio zu übergeben.
  • Um 10:00 trifft sich der bananesische Präsident Julio Rosario Paella mit einem Krisenstab des Verteidigungsausschusses.
  • Es ist 11:12, als die ersten Motoren der Bomberstaffeln 015 Banana Flor und 022 Palmero Franco der Aviación Bananesa, der bananesischen Luftwaffe, bestehend aus je 13 B-17 Bombern, die das Land 1960 von den USA gekauft hatte, anspringen. Sie hätten eigentlich um 11:00 in der Luft sein sollen, allerdings gab es Probleme mit dem Kerosin, das durch Bananenfruchtsaftnektar verunreinigt war. Die Jagdstaffel 079 Caza Mosca dient als Begleitschutz.
  • 11:40. Die Republican Bananese Armada schickt eine Einheit von zwölf Marinetauchern in das Hafenbecken von Banana-Stadt, ausgerüstet mit Sprengstoff, um diesen an den brasilianischen Schiffen anzubringen.
  • Um 12:47 meldet der Kapitän der Staffel Banana Flor, brasilianischen Luftraum erreicht zu haben. Die Taucher im Hafen kämpfen mittlerweile mit einem Schwarm bösartiger Kugelfische und melden zwei Verluste.
  • In Banana-Stadt meldet die Funkzentrale, dass um 13:06 brasilianische Abfangjäger die Bomberstaffeln erreicht haben. Es kommt zu einem Luftkampf mit der Jasta 079.
  • 13:21, Planmäßig sind alle Fregatten vermint, die Taucher sind an Bord eines als Fisch- und Bananenkutter getarnten Kanonenbootes. Ein weiterer Taucher wurde währenddessen als an die Kugelfische verloren gemeldet.
  • Pünktlich um 13:30 detonieren die Sprengladungen im Hafen von Banana-Stadt, die Explosion zerstört sogar die Fenster des Marinekontors im Hafeninneren.
  • Um 13:42 meldet ein Pilot der Bomberstaffel Palmero Franco den Beginn des Angriffs auf die größte Mangoplantage Lateinamerikas im brasilianischen Bundesstaat Roraima. Zwei Minuten später befindet sich Staffel Banana Flor über dem Mangoindustriegebiet Mangão im Bundesstaat Pará. Die Jasta 079 befindet sich auf dem Rückflug zur Bananenrepublik, während die Jagdstaffel 103 Isla Bananá im Anflug ist, um den Rückflug der Bomber zu sichern.
  • Der Erfolg der Angriffe wird um 13:57 gemeldet, die Bomber fliegen zurück, während die brasilianische Luftwaffe unfähig ist, weitere Jäger zu schicken.

Auf bananenischer Seite fielen 3 Taucher und 24 Angehörige der Luftwaffe, Brasilien verlor 46 Piloten, bei den Bombardements starben 5.091 Arbeiter und Zivilisten. Der Angriff löste eine Wirtschaftskrise in Brasilien aus, da die Mangoindustrie vollkommen zerstört war. Es folgte eine Hungersnot, der ca. 50.000 Menschen zum Opfer fielen. Die Föderative Republik Brasilien erkannte die Niederlage gegen die Bananesen an, trat einige Inseln ab und verlies sämtliche Militärstützpunkte in der Karibik. Die Bananaische Republik nannte sich daraufhin Unabhängige Vereinigte Bananenrepublik. Brasilien erholte sich erst Jahrzente später wieder vom Mangokrieg, besitzt jedoch seit damals immer noch keine Botschaft mehr in Banana-Stadt.
Ebenso zog das bananesische Verteidigungsministerium die Schlussfolgerung, dass es doch besser wäre, in der Marine nicht englisch, und in der Luftwaffe spanisch zu reden. Man entschied sich daher, einfach beides zu sprechen.

Bananenschalenkrise

2002, nach einem Generalstreik des Öffentlichen Dienstes für weniger monatliche Bananenrationen und dafür mehr Lohn sammelten sich Müllberge von Bananenschalen in den Straßen von Banana-Stadt. Die Stadtregierung beschloss, das ganze Zeug unauffällig in den Botanikhörsaal der Universität zu verfrachten, wo es auch erst bemerkt wurde, als weitere Teile des Gebäudes betroffen waren. Es begannen wöchentliche Studentenproteste, an denen bald 140.000 Menschen teilnahmen. Die Stadt sah sich gezwungen, die Bananenschalen zu entsorgen, und brachten sie auf das Rollfeld des nächstbesten Militärflugplatzes. Erzürnt und in Form eines Racheaktes brachten Angehörige der Luftwaffe den Inhalt eines Depots für Palmenstämme, die dort für den Hangar- und Propellerbau benutzt werden, auf das Gebiet der Universität und besetzten es so erneut. Die Studenten interpretierten das als Akt der Solidarität, und die gesamte Hochschule wurde in das ehemalige Depot geräumt, wo aus Protest die Studenten und Professoren den Unibetrieb neu aufnahmen. Die Stadt war damit zufrieden, und so steht seitdem die Universität von Banana-Stadt voll mit Palmen.