Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen (von Liebhabern auch gerne Awüdksudda genannt) ist eine moderne (Pseudo-)Sportart, die sich besonders in Russland großer Beliebtheit erfreut.

Geschichte und Bekanntheitsgrad

Erfunden wurde dieser Sport im eiskalten Weltkriegs-Januar 1917 von Michail Thromotschow und Juri Wladojew in der russischen Provinz. Dabei kippte Michail, nachdem er mehrere Liter Wodka getrunken hatte, Juri ihren gemeinsamen Wodka-Vorrat über den Kopf, weil er ausprobieren wollte, ob Wodka seine wärmende Wirkung auch von außen entfaltet. Da dem nicht so ist, erfror Juri relativ schnell. Das fand Michail so lustig, dass er sich beinahe totlachte (tatsächlich verdurstete er wenig später, da er sämtlichen Wodka verschüttet hatte). Wie diese Anekdote überliefert wurde, ist bis heute unklar, da die beiden alleine waren.

Als Ursprung der Sportart in der Moderne wird oft der 11. Mai 2005 genannt, als der damalige Bremer Vizebürgermeister und Senator Peter Gloystein einem Obdachlosen bei einem Weinfest Sekt über den Kopf goss und sich dabei fies ins Fäustchen lachte. Unter Fachleuten ist ein Zusammenhang jedoch umstritten und es wird auf den 19. Februar 2009 verwiesen, als es bei einer Weiberfastnachtsparty im Kölner Umland zum Eklat kam und der Deutschrusse Dimitri Gorbatschow eine halbvolle Flasche LIDL-Billigwodka über den Pulheimer Jugendlichen Kevin Schabrowski ergoss und ihn daraufhin auch noch böse mit den Worten „Haha! Du Opfa!“ verhöhnte.

Der offizielle Sportwodka

Nach diesem unerfreulichen Zwischenfall und bevor er in seinem eigenen Erbrochen einschlief, gab Schabrowski um 2:31 Uhr am Freitagmorgen ein Facebook-Statusupdate, das folgendermaßen lautete: „russen lieben es ,Vodka über köäpfe von anderen perssonen zu schü+tten und diese dann auszulahcen -.-“ Diese an sich wenig bemerkenswerte Nachricht wurde in der Folgezeit von einer größeren Gruppe an Deutschrussen, Russlanddeutschen und Russlandrussen zum Anlass genommen, Schabrowski wiederholt mit Wodka zu übergießen und auszulachen.

Am 28. März gründete sich schließlich die Facebook-Gruppe Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen, die zur Koordination von Wodka-Attacken auf Schabrowski, aber auch andere unliebsame Personen dienen sollte. Diese Gruppe wurde schon bald auch von völlig fremden Personen bevölkert und viral verbreitet (am 6. Mai knackte sie die 100.000-Mitglieder-Marke), innerhalb weniger Monate entwickelte sich Awüdksudda zur Trendsportart unter jungen Leuten.

Auch im Ausland erreichte Awüdksudda rasend schnell große Beliebtheit. In Frankreich wurde die Sportart als verser de la vodka sur les têtes des autres et s'en moquer bekannt, in den USA als vodka shower und in Russland als Ленин Сталин Путин Водка bekannt. Laut des Internationalen Awüdksudda-Weltverbandes praktizieren inzwischen 1,5 Millionen auf der ganzen Erde diese Sportart. Der Kritik, dass sie eigentlich nicht viel mit Sport zu tun habe, wird üblicherweise dadurch begegnet, dass dem Kritiker Wodka über den Kopf geschüttet und er ausgelacht wird.

Gorbatschows Tod

Seit Januar 2010 gibt es den offiziellen Sportwodka Wodka Gorbatschow, der nach dem Awüdksudda-Erfinder Dimitri Gorbatschow benannt ist. Er selbst erlebte den Erfolg seiner Sportart leider nicht mehr, da er bereits im Mai 2009 an einer schweren Kopfverletzung starb. Schabrowski gelang es, sich weitgehend aus der Öffentlichkeit fernzuhalten. Gerüchten zufolge soll er aber beim TV-total-Schwanzvergleich 2009 aber als Maßbandhalter bei Daniel Aminati aufgetreten sein.

Am 19. Februar 2010, dem ersten Geburtstag der Sportart, wurde der Allgemeine Deutsche Anderen-Wodka-über-den-Kopf-schütten-und-diejenigen-dann-auslachen-Verband (Adawüdksuddav) gegründet, der sogleich in Berlin-Kreuzberg das erste offizielle Awüdksudda-Turnier veranstaltete, das bis auf 127 schwere Alkoholvergiftungen und 3 Ertrunkene ohne Zwischenfälle verlief. An den Sieger konnte sich leider niemand mehr erinnern.

Spätestens seit diesem Ereignis ist Awüdksudda nicht mehr aus dem öffentlichen Leben wegzudenken: Bild.de schrieb zu diesem Anlass den Wikipedia-Artikel ab und pries ihn mit dem Aufmacher Horror-Nazi-Nutten-Sauf-Orgie! Schuld sind nur die Muslime! auf seiner Hauptseite an. Dies erregte so viel Aufsehen, dass sogar Spiegel Online sich gezwungen sah, den Bild.de-Artikel inklusive sämtlicher Reklame-Pop-Ups auf seine Seite zu kopieren.

Trivia

  • Als Wladimir Putin beim G8-Gipfel 2010 dabei erwischt wurde, wie er einen georgischen Reporter zusammentrat, übergoss er ihn kurzerhand mit Wodka und zündete ihn an. Er berief sich darauf, Awüdksudda betrieben zu haben – eine Entschuldigung, die allgemein akzeptiert wurde.
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