Frankfurt, Broßstraße 7
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Frankfurt, Broßstraße 5. 1911, Neoklassische Villa nach Entwurf von Alfred Bruno Engelhardt (1867-1941) mit reich gegliederter symmetrischer Fassade, profilierten Fenstergewänden aus Sandstein und skulptierten Brüstungsfeldern. Weitere Arbeit 1912, Neoklassische Villa in der Zeppelinallee 77. Eigentümer war die Familie des Dr.jur. Johannes Moritz Steinthal (* 27.08.1869 Bradford/England + 12.03.1943 Selbstmord vor Verfolgung durch Gestapo), jüngster Sohn des aus Hamburg gebürtigen Wollkaufmanns Carl Gustav Steinthal. Seit 1902 war er Syndikus und später auch Prokurist der Leopold Casella GmbH, seit 1926 bei der I.G. Farbenindustrie in Frankfurt. Am 1. Weltkrieg nahm er freiwillig teil, zuletzt als Hauptmann, und wurde mit dem Eisernen Kreuzen K.2 und E.K.1 ausgezeichnet. 1931 trat er in den Ruhestand. Er war Mitglied vieler Frankfurter Vereine. 1899 heiratete er Hedwig Engelhard, Tochter von Bernhard A. Engelhard und Johanna M. Hauck. Sie bekamen drei Töchter. J. M. Steinthal entstammte einer seit 110 Jahren evangelisch-reformierten Familie, hatte aber drei jüdisch geborene Großeltern und galt damit für die Nazis als Jude und wurde deshalb von der Gestapo verfolgt und verhört. Ein sog. Stolperstein vor seinem Haus soll an ihn erinnern.
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