Subaru Forester

Der Subaru Forester ist ein Sports Utility Vehicle (SUV) der japanischen Automobilmarke Subaru. Die Bezeichnung „Forester“ bedeutet auf Deutsch so viel wie Förster oder Waldarbeiter.

Mit einer Bodenfreiheit von mindestens 19 cm und permanenten Allradantrieb sind alle Generationen das Fahrzeuges für leichtes Gelände geeignet. Zusätzlich verfügen ausstattungsabhänig die Versionen mit Schaltgetriebe über ein Vorgelegegetriebe mit Geländeuntersetzung.

Wie bei Subaru üblich, wird auch der Forester von einem Boxermotor angetrieben. Die Automobilpresse beschreibt die Fahreigenschaften des Forester als ausgewogen, agil und gutmütig. Bei Langzeittests, in TÜV-Berichten und Kundenzufriedenheitsstudien belegt der Subaru Forester stets vordere Plätze.

Typ SF (1997–2002)

Erste Generation
Subaru Forester (1997–2001)
Produktionszeitraum:	1997–2002
Karosserieversionen:	Kombi
Motoren:	Ottomotoren: 2,0 Liter (90–130 kW)
Länge:	4450–4460 mm
Breite:	1735 mm
Höhe:	1650 mm
Radstand:	2525 mm
Leergewicht:	1245–1430 kg

Im August 1997 kam die erste Forester-Generation in Deutschland auf den Markt. Das Fahrzeug war mit einem zwei Liter großen Vierzylinder-Boxermotor mit 90 kW (122 PS) ausgestattet, der mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einer Vierstufen-Automatik kombiniert werden konnte. Mitte 1998 kam zusätzlich das 2,0-Liter-Turbo-Modell mit 125 kW (170 PS) auf den Markt, die Leistung des Basismotors wurde auf 92 kW (125 PS) angehoben.

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  Heckansicht (1997–2001)

Der Forester Turbo ist, wie alle anderen turbogeladenen Subaru-Modelle auch, erkennbar an der oberhalb des Ladeluftkühlers angeordneten Lufthutze auf der Motorhaube. Mit der Turbo-Version sind Spitzenfahrleistungen möglich, und somit gilt der Forester Turbo auch als das bis dahin schnellste Fahrzeug in der Klasse allradgetriebener Kombiwagen.

Modellpflege

Im April 2001 wurde ein umfangreiches Facelift durchgeführt mit Änderungen an den Scheinwerfern, am Kühlergrill, der Heckklappe und den Heckleuchten. Außerdem wurde die Spur an der Hinterachse um 15 mm erweitert. Der 2,0 S-Turbo wurde nun mit einer Leistung von 130 kW (177 PS) angeboten.

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  Subaru Forester (2001–2002)

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  Heckansicht (2001–2002)

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  Subaru Forester S-Turbo (2001–2002)

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  Heckansicht

Technische Daten

Typ SG (2002–2008)

Zweite Generation
Subaru Forester (2002–2005)
Produktionszeitraum:	2002–2008
Karosserieversionen:	Kombi
Motoren:	Ottomotoren: 2,0–2,5 Liter (90–130 kW)
Länge:	4450–4485 mm
Breite:	1735 mm
Höhe:	1650 mm
Radstand:	2525 mm
Leergewicht:	1320–1474 kg

Im Juli 2002 erschien die zweite Generation des Forester mit einer optisch stark überarbeiteten Karosserie sowie einem modifizierten Innenraum und einer neuen Armaturentafel. Die Abmessungen der Karosserie blieben nahezu unverändert, ebenso die Leistung der beiden Motoren mit 92 kW (125 PS) bzw. 130 kW (177 PS). Zusätzlich wurde ein 2,5 Liter Turbo mit 154 kW (210 PS) angeboten. In Indien wurde das Modell als Chevrolet Forester vermarktet.

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  Heckansicht (2002–2005)

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  Ein Forester der Corpo Forestale dello Stato

Modellpflege

Im September 2005 erfolgte ein umfangreicheres Facelift mit einer neu gestalteten Frontpartie. Die Motoren leisten nun 116 kW (158 PS) bzw. 169 kW (230 PS) beim Turbo. Der 116 kW (158 PS) starke und zwei Liter große Basismotor zeichnet sich durch einen großen nutzbaren Drehzahlbereich aus. Seine höchstzulässige Drehzahl liegt bei 7400/min. Das nun 2,5 Liter große Turbo-Aggregat beschleunigt den optisch "eher unscheinbaren" Forester in 6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Zudem wurde zwischen 2004 und 2006 in Japan der Forester STi mit dem 2,5 Liter großen Motor aus dem Subaru Impreza WRX STi angeboten, welcher 195 kW (265 PS) leistet.

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  Subaru Forester (2005–2008)

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  Heckansicht (2005–2008)

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  Subaru Forester STi (2004–2006)

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  Heckansicht

Da Subaru beim Forester seinerzeit keinen Dieselmotor im Angebot hatte, können sich Kunden ab Werk gegen Aufpreis nachträglich eine Flüssiggasanlage (LPG) einbauen lassen. Die Treibstoffkosten lassen sich auf diese Weise im Verhältnis zum reinen Benzinbetrieb erheblich reduzieren. Die Flüssiggastechnik ist für den Subaru Forester 2.0X sowie für die Modelle Impreza 2.0R, Legacy 2.0R und Outback 2.5i erhältlich.

Technische Daten

Typ SH (2008–2013)

Dritte Generation
Subaru Forester (2008–2010)
Produktionszeitraum:	2008–2013
Karosserieversionen:	Kombi
Motoren:	Ottomotoren: 2,0–2,5 Liter (110–169 kW) Dieselmotor: 2,0 Liter (108 kW)
Länge:	4560 mm
Breite:	1780 mm
Höhe:	1700 mm
Radstand:	2615 mm
Leergewicht:	1500–1585 kg

Die dritte Generation des Forester wurde in Deutschland am 29. März 2008 vorgestellt. In der Karosserielänge und -höhe deutlich gewachsen, ist er nun, anders als die Vorgänger, welche stärker an geländegängige Kombis erinnern, eindeutiger in der Klasse der SUVs positioniert und steht daher verstärkt im Wettbewerb zu etablierten SUV-Modellen anderer Automobilhersteller.

Zur Wahl standen die vier Ausstattungsvarianten Trend, Active, Comfort und Exclusive.

Motorisierungen

Mit der Markteinführung in Deutschland war zunächst ausschließlich der Benzinmotor 2.0X mit 110 kW (150 PS) erhältlich (auch wieder in Verbindung mit einer Autogasanlage, diese Modelle hatten den Zusatz Ecomatik). Der Motor konnte mit einem 5-Gang Schaltgetriebe oder mit einer optionalen Automatik kombiniert werden. Der 2,5-Liter-Turbomotor mit 169 kW (230 PS) wurde in Europa nur noch in der Schweiz angeboten. Außerdem gab es in Deutschland im Jahr 2010 ein auf 500 Stück limitiertes Sondermodell 30 Jahre Edition mit einem 2,5-Liter Benzinmotor.

Im Herbst 2008 kam als weitere Motorvariante ein neuer Boxer-Diesel (2.0D) mit 108 kW (147 PS) und Sechsgang-Handschaltung zum Einsatz. Die im Benziner serienmäßige Getriebeuntersetzung war im Dieselmodell nicht erhältlich.

Modellpflege

Im Herbst 2010 wurde der Forester leicht überarbeitet.^[1] Neue Außenfarben, ein verändertes Design der Felgen, Seitenblinker in den Außenspiegel ab der Ausstattungslinie Comfort und ein leicht retuschierter Kühlergrill sind die optischen Merkmale.

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  (c) M 93, CC BY-SA 3.0 de

  Subaru Forester (2010–2013)

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  (c) M 93, CC BY-SA 3.0 de

  Heckansicht

Typ SJ (2012–2019)

Vierte Generation
(c) M 93, CC BY-SA 3.0 de Subaru Forester (2012–2016)
Produktionszeitraum:	2012–2019
Karosserieversionen:	Kombi
Motoren:	Ottomotoren: 2,0–2,5 Liter (110–177 kW) Dieselmotor: 2,0 Liter (108 kW)
Länge:	4595–4610 mm
Breite:	1795 mm
Höhe:	1735 mm
Radstand:	2640 mm
Leergewicht:	1477–1668 kg

Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2012)[2]

Die vierte Generation des Forester erschien europaweit am 23. März 2013. Im Vergleich zum Vorgänger fallen die Dimensionen geringfügig größer aus. Bei den Außenabmessungen wurde das Modell um je 35 Millimeter länger und höher bzw. um 15 Millimeter breiter.

Den 2,0-Liter-Benzinmotor gibt es nun auch mit einem Turbolader und einer maximalen Leistung von 177 kW (240 PS). Angeboten wird der Forester in Deutschland in den Ausstattungslinien Trend, Active, Comfort, Exclusive, Platinum und Sport, wobei das XT-Modell mit dem 177-kW-Turbobenziner nur in den Ausstattungslinien Comfort und Platinum verfügbar ist, das Dieselmodell nicht mit Trend und Comfort angeboten wird und die Ausstattung Sport exklusiv für die Dieselvariante erhältlich ist (womit das Dieselmodell äußerlich und ausstattungstechnisch dem XT-Modell mit Platinum entspricht, von der Motorisierung abgesehen).

Seit dem 28. März 2015 ist der Forester auch in der Kombination mit Dieselmotor und CVT-Automatikgetriebe erhältlich. Ferner entfallen bei der Dieselmotorisierung die Ausstattung Platinum sowie beim 2.0X-Benzinmotor die Ausstattung Comfort, außerdem lassen sich die Ausstattungen Platinum (beim Modell mit Benzinmotor) und Sport (beim Modell mit Dieselmotor) nur noch mit dem CVT-Automatikgetriebe kombinieren. Außerdem wurden die Motoren aufgebessert und erfüllen nun die Abgasnorm Euro 6.

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  (c) M 93, CC BY-SA 3.0 de

  Heckansicht (2012–2016)

Modellpflege

Im März 2016 erhielt der Forester ein leichtes Facelift. Die markantesten Design-Veränderungen betreffen dabei die Frontpartie. Hier wurden Stoßfänger und Kühlergrill modifiziert. Ergänzt wird die neue Optik in den höheren Ausstattungsstufen durch LED-Technik bei den Tagfahrleuchten respektive den Scheinwerfern inklusive Fernlicht sowie dem dynamischen Kurvenlicht anstatt der bisherigen Xenon-Technologie. Die Rückleuchten verfügen nun ebenfalls über LED-Technik. Dezent überarbeitet wurde auch das Design der Felgen sowie der Dachantenne. Im Innenraum wurde das Kombiinstrument und das Informationsdisplay überarbeitet, welche nun bessere Auflösungen vorweisen. Die Motorenpalette sowie weite Teile der Karosserie blieben unverändert.^[3]

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  Subaru Forester (2016–2019)

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  Heckansicht (2016–2019)

Technische Daten

Typ SK (seit 2018)

Fünfte Generation
Subaru Forester (2018–2021)
Produktionszeitraum:	seit 2018
Karosserieversionen:	Kombi
Motoren:	Ottomotoren: 1,8–2,5 Liter (110–136 kW) Otto-Hybrid: 2,0 Liter (110 kW + 12,3 kW)
Länge:	4625–4640 mm
Breite:	1815 mm
Höhe:	1730 mm
Radstand:	2670 mm
Leergewicht:	1599–1767 kg

Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2019)[4]

Auf der New York International Auto Show im März 2018 präsentierte Subaru die fünfte Generation des Forester. Die Abmessungen verändern sich gegenüber dem Vorgängermodell nur geringfügig, durch einen längeren Radstand soll aber der Innenraum größer ausfallen.^[5]

Technisch baut der neue Forester auf der 2016 im Subaru Impreza eingeführten Subaru Global Platform auf, die auch im größeren Subaru Ascent zum Einsatz kommt. Optisch ähnelt das SUV dem auf der Tokyo Motor Show im Oktober 2015 vorgestellten Subaru Viziv Future Concept.^[6]

In Nordamerika ist das Fahrzeug seit Mitte 2018 erhältlich, der russische Markt folgte im Herbst 2018. In Mitteleuropa kam der Forester im Juni 2019 in den Handel.^[7]

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  Heckansicht (2018–2021)

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  Subaru Viziv Future Concept

Modellpflege

Eine überarbeitete Version der Baureihe präsentierte Subaru – zunächst für Japan – im Juni 2021.^[8] Die überarbeitete Europa-Version wurde im Dezember 2021 vorgestellt.^[8] Für den Forester steht auch eine Variante mit Hybridantrieb zur Verfügung (e-Boxer).

Im September 2021 präsentierte Subaru den Forester in der geländegängigeren Wilderness Edition für den nordamerikanischen Markt.^[9]

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  Subaru Forester (seit 2021)

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  Heckansicht

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  Subaru Forester Wilderness Edition (seit 2021)

Technische Daten

Auszeichnungen

• 2009: Top Safety Pick 2010^[10]

Einzelnachweise

1. ↑ Subaru Forester sanft geliftet
2. ↑ Ergebnisse des Subaru Forester beim Euro-NCAP-Crashtest 2012
3. ↑ Uli Baumann: Forester und Outback überarbeitet. In: auto-motor-und-sport.de. Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 14. März 2016, abgerufen am 13. Oktober 2017. 
4. ↑ Ergebnisse des Subaru Forester beim Euro-NCAP-Crashtest 2019
5. ↑ Sven Förster: Subaru Forester (5. Generation, 2018): Premiere in New York. In: motor-talk.de. 29. März 2018, abgerufen am 27. Oktober 2018. 
6. ↑ Uli Baumann: Subaru Forester (2018): Generationswechsel beim Crossover. In: auto-motor-und-sport.de. 29. März 2018, abgerufen am 27. Oktober 2018. 
7. ↑ Rafael Künzle: SUBARU FORESTER - Testbericht - Harte Schale, schöner Kern. In: autoscout24.ch. 25. Oktober 2018, abgerufen am 27. Oktober 2018. 
8. ↑ ^{a b} Manuel Lehbrink: Subaru Forester (2022): Facelift debütiert in Japan. In: Motor1.com. 14. Juni 2021, abgerufen am 14. Juni 2021. 
9. ↑ Uli Baumann: Subaru Forester Wilderness: Der SUV wird hemdsärmeliger. In: auto-motor-und-sport.de. 1. September 2021, abgerufen am 1. September 2021. 
10. ↑ Die sichersten US-Autos 2010 – autobild.de

Weblinks

Commons: Subaru Forester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Website