Marlene Kahler

Marlene Kahler
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Marlene Kahler (2018)
Persönliche Informationen
Name:Marlene Kahler
Nation:Osterreich Österreich
Verein:SV Schwechat[1]
Geburtstag:15. Mai 2001 (22 Jahre)
Geburtsort:Österreich

Marlene Kahler (* 15. Mai 2001[2]) ist eine österreichische Schwimmerin. Bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018 holte sie jeweils Bronze über 400 und 800 Meter Freistil. 2019 qualifizierte sie sich über 1500 Meter Kraul für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Leben

Marlene Kahler wuchs in Schwechat auf, begann zunächst mit dem Rückenschwimmen und stieg später aufs Kraulen um. Mit vierzehn Jahren ging sie ans Internat im Leistungszentrum in der Südstadt, wo sie bis zur Matura 2020 die fünfjährige Oberstufe besuchte und unter anderem vom Ungarn Balázs Fehérvári trainiert wurde,[3] der neben Kahler auch Lena Grabowski zur Olympiateilnahme führte.[4]

2018 holte sie bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018 in Argentinien je eine Bronze-Medaille über 400 sowie 800 Meter Freistil.[5] Außerdem nahm sie 2018 unter anderem an den Schwimmeuropameisterschaften und den European Championships teil.

Bei der internationalen ungarischen Meisterschaft in Debrecen wurde sie Ende März 2019 Zweite über 800 Meter Kraul und qualifizierte sich mit der Erbringung der Olympic Qualifying Time (OQT) über 1500 Meter Kraul für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.[6][7] Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2019 im südkoreanischen Gwangju unterbot sie die Olympianorm erneut.[8] Anfang August 2019 wurde sie vierfache österreichische Staatsmeisterin, jeweils über 200, 400, 800 und 1500 Meter Freistil.[9][1] Im November 2019 feierte sie in Doha ihren ersten Sieg im Weltcup.[10]

Bei ihrem Olympiadebüt in Tokio im Juli 2021 über 400 Meter verbesserte sie den rund zwölf Jahre alten österreichischen Rekord von Jördis Steinegger um 0,93 Sekunden und belegte damit Rang 17.[11] In ihrem zweiten Olympiarennen über 1500 Meter verbesserte sie erneut den österreichischen Rekord, diese Mal um 1,47 Sekunden, und belegte Rang 19.[12]

Im August 2021 übersiedelte sie nach Los Angeles, um an der University of Southern California zu studieren.[13][14]

Auszeichnungen

  • 2021: Niederösterreichische Nachwuchssportlerin des Jahres[15][16]

Weblinks

Commons: Marlene Kahler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b SVS-Schwimmen – bester Schwimmverein Österreichs. In: Schwimmverein Schwechat. Abgerufen am 19. August 2019.
  2. Marlene Kahler. In: Österreichische Sporthilfe. Abgerufen am 19. August 2019.
  3. Fritz Neumann: Wie Schwimmtalent Marlene Kahler zu Olympia will. In: derStandard.at. 3. Dezember 2018, abgerufen am 19. August 2019.
  4. Persönlichkeiten des Sportgeschehens geehrt. In: Burgenländische Volkszeitung. 20. Oktober 2020, abgerufen am 4. November 2021.
  5. Raimund Novak: Im Interview: Marlene Kahler: Stimmung war top, die Mahlzeit ein Flop. In: Niederösterreichische Nachrichten. 31. Oktober 2019, abgerufen am 19. August 2019.
  6. Österreich sucht noch Teilnehmer. In: Wiener Zeitung. 21. Juli 2019, abgerufen am 19. August 2019.
  7. Wolfgang Wallner: NW-Sportlerin im März: Marlene Kahler schwimmt zum Jubiläumssieg. In: Niederösterreichische Nachrichten. 19. April 2019, abgerufen am 19. August 2019.
  8. Schwimm-WM: Pilhatsch drückt österreichischen Rekord. In: Wiener Zeitung. 22. Juli 2019, abgerufen am 19. August 2019.
  9. Raimund Novak: Schwimmen: Vier Titel auf einen Schlag für Schwechaterin Kahler. In: Niederösterreichische Nachrichten. 14. August 2019, abgerufen am 19. August 2019.
  10. Erster Sieg im Weltcup für Kahler. In: ORF.at. 8. November 2019, abgerufen am 10. November 2019.
  11. Kahler überzeugt über 400 m Kraul. In: ORF.at. 25. Juli 2021, abgerufen am 27. Juli 2021.
  12. Marlene Kahler schwimmt Rekord über 1.500 m Kraul. In: ORF.at. 26. Juli 2021, abgerufen am 27. Juli 2021.
  13. Marlene Kahler: Los Angeles statt Wien. In: Die Presse. 23. September 2021, abgerufen am 23. September 2021.
  14. Marlene Kahler krault in den USA. In: noen.at. 2. Februar 2022, abgerufen am 2. Februar 2022.
  15. Kiesenhofer und Konrad Sportler des Jahres. In: ORF.at. 22. Oktober 2021, abgerufen am 23. Oktober 2021.
  16. Bernhard Schiesser: NÖ-Sportler des Jahres: Kiesenhofer und Konrad. In: Niederösterreichische Nachrichten. 22. Oktober 2021, abgerufen am 23. Oktober 2021.

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