Inexpressible Island
Inexpressible Island | ||
---|---|---|
Blick über Inexpressible Island | ||
Gewässer | Terra Nova Bay | |
Geographische Lage | 74° 54′ S, 163° 43′ O | |
Länge | 12 km | |
Breite | 4 km | |
Einwohner | 30 | |
Hauptort | Qinling-Station | |
Inexpressible Island (links) und die Northern Foothills (rechts) |
Inexpressible Island ist eine antarktische Insel im Südpolarmeer.
Geographie
Inexpressible Island liegt in der Terra Nova Bay, einer großen Bucht des Rossmeeres, unweit der Küste des Victorialands in der östlichen Antarktis. Die Bezeichnung östliche Antarktis bezieht sich auf den Teil der Antarktis, der sich auf der entgegengesetzten Seite der großen antarktischen Halbinsel befindet, vgl. auch Palmerland.
Am 7. Februar 2024 wurde von der Volksrepublik China deren fünfte Antarktis-Station Qinling-Station an der Südspitze der Insel eröffnet.
Geschichte
Inexpressible Island wurde erstmals am 8. Januar 1912 von sechs englischen Seemännern betreten. Sie waren Teil der Terra-Nova-Expedition unter dem Kommando des Briten Robert Falcon Scott. Die Männer hatten den Auftrag, verschiedene Forschungsaufgaben zu übernehmen und sollten anschließend mit der Terra Nova wieder ins Basislager zurückkehren. Allerdings konnte die Terra Nova wegen schweren Packeises nicht zu ihnen durchdringen, und so mussten die Männer in einer Schneehöhle überwintern. Der heutige Name der Insel stammt von diesen Männern, wobei englisch inexpressible ‚unaussprechlich, unbeschreiblich‘, ein Euphemismus für diverse Schimpfwörter ist, mit der die Männer die Insel wegen ihrer katastrophalen Lebensbedingungen bezeichneten. Im April fand ein erster Rettungsversuch statt, der allerdings scheiterte. Im Frühling, am 30. September, machten sich die Männer auf den 320 Kilometer langen Rückweg, der am 5. November beendet war.
Für eine nähere Beschreibung der Überwinterung der Gruppe im Kontext der Terra-Nova-Expedition siehe hier
Flora, Fauna und Geologie
Inexpressible Island ist eine sehr steinige Insel, auf der die Steinablagerung an manchen Stellen mehrere Meter hoch ist. Es gibt kaum Orte auf der Insel, an denen eine sichtbare Humusschicht vorkommt. Felsenmoos und andere sehr kleine Pflanzen sind die einzigen Pflanzen, die auf der Insel überleben können. Pinguine und wenige Seeleoparden sind die einzigen Wirbeltiere auf der Insel.
Weblinks
- Inexpressible Island. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, archiviert vom (englisch).
- Inexpressible Island auf geographic.org (englisch)
- Inexpressible Island. In: Kenneth J. Bertrand und Fred G. Alberts, Geographic names of Antarctica, U.S. Govt. Print. Off., Washington 1956, S. 168 (englisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Antarktis, Mittabstandstreue Azimutalprojektion
A view looking out over Inexpressible Island
Just days away from the beginning of the Southern Hemisphere’s spring, Antarctica’s Inexpressible Island and the Northern Foothills Mountains were illuminated by a glimmer of sunlight from a low angle when the Advanced Land Imager (ALI) on NASA’s Earth Observing-1 (EO-1) satellite captured this image on September 16, 2009. The seaward slopes of the mountains are gleaming white, and they cast long shadows inland over the Nansen Ice Sheet. Terra Nova Bay appears in shadow.
The scene provides at least two indications of the bay’s persistent and fierce katabatic winds—downslope winds that blow from the interior of the ice sheet toward the coast. One is the windswept ground in the mountainous terrain. In many places, there is a pattern of bare rock and snow drifts that suggests the winds have scoured snow from upwind (inland-facing) slopes and deposited it on the lee sides.
The second sign of the strong winds appears in the open waters of Terra Nova Bay. Parallel white streamers are composed of newly formed sea ice, probably frazil—crystals just millimeters wide—and congealed frazil, called “grease ice” because it resembles an oil slick on the water. The ice is continually pushed out to sea by the strong offshore winds, leaving a pocket of open water, a polynya.