Heinrich Kiefer (Architekt)

Heinrich Kiefer, auch Heinz Kiefer, (* 31. März 1877[1] in Gummersbach; † 1946 ebenda) war ein deutscher Architekt, der in Gummersbach lebte und arbeitete. Nach einem Studium an der Baugewerkschule Köln schuf er Villen und bürgerliche Wohnhäuser, Geschäfts- und Industriebauten. Seine Bauten entwarf er vorwiegend im modernisierten Empire- und Barockstil.[1]

Bauten und Entwürfe

  • 1899–1900: Renovierung und teilweise Neugestaltung und Ergänzungen des Oberbergischen Doms in Gummersbach
  • 1905–1908: evangelisches Gemeindehaus in Gummersbach (1985 abgebrochen)[2]
  • 1908: Verwaltungsgebäude der Röhrendampfkessel- und Maschinenfabrik L. & C. Steinmüller in Gummersbach, Fabrikstraße[3]
  • 1910: Rathaus in Ründeroth, Rathausplatz 6[4] (umgenutzt, unter Denkmalschutz)[5]
  • 1911–1912: (Altes) Rathaus in Hennef
  • 1912: Wohnhaus für Carl Hugo Steinmüller, genannt Haus Waldfried, in Gummersbach
  • 1912–1913: Hohenzollernbad in Gummersbach[6]
  • 1913: Postgebäude neben dem Alten Rathaus in Hennef[7]
  • 1913: Bürogebäude am Steinbruch der Basalt-Actien-Gesellschaft in Lindlar[8]
  • 1913: Villa für die Fabrikantenfamilie Wollenweber in Dieringhausen, Dieringhauser Straße 66[9]
  • um 1920: Wohnhaus mit Nebengebäude für den Industriellen Otto Gehres in Bochum, Gudrunstraße 9[10]
  • 1920–1922: Genossenschaftliche Siedlung Körnerstraße in Gummersbach[11]

Literatur

  • Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Industriemuseum Engelskirchen (Hrsg.), Lothar Hammer: Schöner Wohnen. Das Domizil des Fabrikanten (= Schriften des Rheinischen Industriemuseums. Band 6.) Rheinland-Verlag, Köln 1992, S. 142–161.
  • Jürgen Woelke: Heinrich Kiefer (1877–1946) – ein stadtbild prägender Architekt. In: Gerhard Pomykaj, Jürgen Woelke (Hrsg.): Gummersbacher in ihrer Zeit. Das 19. und 20. Jahrhundert in Biografien und Erinnerungen. Festschrift zur 900-Jahr-Feier Gummersbachs im Jahre 2009 (= Beiträge zur Gummersbacher Geschichte. Band 6.) Gronenberg, Wiehl 2009, ISBN 978-3-88265-292-5, S. 99–110.

Einzelnachweise

  1. a b Kiefer, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 20: Kaufmann–Knilling. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 258.
  2. „Aus“ für ein Haus. (PDF; 25,4 MB).
  3. Walter Buschmann: Röhrendampfkessel- und Maschinenfabrik L. & C. Steinmüller, Gummersbach, Fabrikstraße (Geschichte – Das Verwaltungsgebäude rheinische-industriekultur.de).
  4. Das alte Rathaus in Ründeroth, abgerufen am 8. August 2013.
  5. Denkmalgeschützte Gebäude in der Gemeinde Engelskirchen., abgerufen am 14. Februar 2016
  6. Hohenzollernbad erhielt Tafel., abgerufen am 8. August 2013.
  7. in: 100 Jahre Historisches Rathaus., abgerufen am 8. August 2013.
  8. Der historische Steinhauerpfad (Memento des Originals vom 4. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lindlar.de, abgerufen am 8. August 2013.
  9. Akademie Brasil-Europa für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft, abgerufen am 13. August 2013.
  10. Gesellschaft Harmonie, Restaurant Herr B. auf ruhr-bauten.de, abgerufen am 8. August 2013.
  11. Gartenstadt-Idee in Gummersbach, 8. August 2013.