Gemeinde Kieferstädtel

Kieferstädtel
Wappen der Gemeinde Kieferstädtel
Kieferstädtel (Polen)
Kieferstädtel
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Schlesien
Powiat:Gliwice
Geographische Lage:50° 17′ N, 18° 32′ O
Einwohner:1927
(31. Dez. 2020)[1]
Telefonvorwahl:(+48) 032
Kfz-Kennzeichen:SGL
Gmina
Gminatyp:Stadt- und Landgemeinde
Fläche:116,24 km²
Einwohner:8906
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:77 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS):2405063
Verwaltung
Gemeindevorsteher:Marcin Stronczek
Adresse:ul. Rynek 19
44-153 Sośnicowice (Kieferstädtel)
Webpräsenz:www.sosnicowice.pl



Die Gemeinde Kieferstädtel (polnisch Gmina Sośnicowice) ist eine Stadt- und Landgemeinde (gmina miejsko-wiejska) in Polen im Powiat Gliwicki (Landkreis Gleiwitz). Sie gehört zur Woiwodschaft Schlesien im historischen Oberschlesien. Der Gemeindesitz ist Kieferstädtel.

Geografie

Schloss Kieferstädtel

Lage

Die Gemeinde liegt im mittleren Oberschlesien im Südwesten des Powiat Gliwicki und grenzt an die Stadtgemeinde Gleiwitz und die Gemeinden Pilchowice (Pilchowitz), Rudziniec (Rudzinitz) und Kuźnia Raciborska (Ratiborhammer) in der Woiwodschaft Schlesien sowie die zweisprachige Gemeinde Birawa / Bierawa in der Woiwodschaft Opole.

Gemeindefläche

Die Gemeinde Kieferstädtel hat eine Fläche von 116,24 km², davon sind 35 % Flächen für die Landwirtschaft und 59 % Waldflächen. Sie nimmt insgesamt 17,52 % der Fläche des Landkreises ein.

Ortschaften

Die Stadt- und Landgemeinde Kieferstädtel besteht insgesamt aus neun Ortsteilen.

Städte:

Orte mit Schulzenamt:

Zweisprachige Ortsnamen

Schrotholzkirche in Rachowitz

Nachdem das Minderheitenschutzgesetz 2005 in Kraft getreten ist, führte die Gemeinde Sośnicowice schon früh Ortsbefragungen durch. Dabei sprachen sich sieben von neun Orte für die zusätzliche Einführung von deutschen Ortsnamen aus. Danach zögerte man zuerst für einige Jahre weitere Schritte einzuleiten, am 25. Februar 2013 schickte man schließlich die Anträge an das zuständige Ministerium für Administration und Digitalisierung.[2] Am 10. Oktober 2013 wurden in der Gemeinde zusätzlich amtliche deutsche Ortsnamen für sechs der neun Ortsteile eingeführt[3], denen im Oktober 2014 Lona-Lany als siebter Ort folgte.

Am 11. Dezember 2013 wurden in diesen Ortsteilen zweisprachige Ortsschilder aufgestellt. Kieferstädtel ist somit die dritte Gemeinde der Woiwodschaft Schlesien, in der zweisprachige Ortschilder anzutreffen sind.[4] Nach Rudnik ist sie nun die zweite Gemeinde mit deutschsprachigen Ortsschildern, in der weniger als 20 Prozent der Einwohner Deutsche sind.

Nationalitäten

Die Bevölkerung von Kieferstädtel nach Nationalitäten laut der letzten polnischen Volkszählung 2002[5].

Nationalitäten in Kieferstädtel
NationalitätAnzahlAnteil
Polnisch575270,11 %
Deutsch84410,29 %
Schlesisch7098,64 %
Sonstige50,06 %
keine Angabe89410,90 %

Bildung

Die Gemeinde Kieferstädtel verfügt über vier Grundschulen und ein Gymnasium.

Einzelnachweise

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Grünes Licht für zweisprachige Ortschilder in Kieferstädtel! (Memento desOriginals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vdg.pl im Internetportal der Deutschen in Polen
  3. Polnisches Ministerium für Öffentliche Verwaltung und Digitalisierung: Liste der Gemeinden nach Artikel 12 des Gesetzes vom 6. Januar 2005 über nationale und ethnische Minderheiten sowie die Regionalsprache (Memento desOriginals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mniejszosci.narodowe.mac.gov.pl (PDF; 294 KiB)
  4. Zweisprachige Ortsschilder in Kieferstädtel (Memento desOriginals vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vdg.pl
  5. Vgl. Polnisches Haupt-Statistikamt (GUS) (xls) (Memento vom 17. Dezember 2012 im Internet Archive)

Weblinks

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