Niue oli 2019309


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NASA Earth Observatory image by Joshua Stevens, using Landsat data from the U.S. Geological Survey. Story by Kathryn Hansen.
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720 x 480 Pixel (132543 Bytes)
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Seit Ende der 1980er Jahre haben Fachleute zur Lichtverschmutzung mehr als 100 Stellen der Erde als Stätten des “dunklen Himmels” ausgewiesen. Verstreut auf Gemeinden, Parks, Natur- und Tierschutzgebiete geben diese Stätten Atempausen von der städtischen, vorstädtischen und industriellen Beleuchtung und erlauben es, daß die Himmelskörper in ihrer Gänze bewundert und deutlicher gesehen werden können. Nun erhielt zum ersten Mal ein ganzes Land den Status eines dunklen Himmels.

Anfang 2020 hat die International Dark-Sky Association den Staat Niue formell als ein internationales Dark-Sky Sanctuary anerkannt. Refugien unterscheiden sich von Dark Sky Parks darin, daß sie sehr oft extrem abgelegen sind. Das gilt definitiv für Niue. Isoliert im südlichen Pazifischen Ozean gelegen sind die nächste Nachbarn der Inselnation die zu Tonga gehörenden Vava‘u-Inseln, die mehr als 430 Kilometer weiter westlich liegen. Fidschi liegt etwa 1200 Kilometer entfernt.

Niues geographische Isolierung ist ziemlich hilfreich für die Limitierung der Lichtverschmutzung von außerhalb der Landesgrenzen. Doch künstliches Licht beleuchtet immer noch Häuser, Geschäfte und Straßen für die mehr als 1600 auf der Insel lebenden Menschen. Um eine Nation des dunklen Himmels zu werden – und den klaren Blick auf den Nachthimmel mit der Milchstraße zu erhalten –, arbeitete ein Team von Amateurastronomen mit der Inselregierung und Bewohnern zusammen, um die konventionelle Beleuchtung mit Dimmern und orange gefärbten LEDs zu ersetzen.

Künstliches Licht mit höheren Farbtemperaturen (etwa blau), das in vielen LED-Leuchten enthalten ist, reicht weiter und erhöht die Lichtverschmutzung. Es kann auch das Tierleben stören; zum Beispiel kann dadurch die Misorientierung von Vögeln verursacht werden und Korallen können an der Vermehrung gehindert werden. Umgekehrt kann warmes Weißlicht oder gefiltertes LED-Licht helfen, den Ausstoß blauen Lichts und künstliches Himmelsglühen zu verringern.

Niue liegt isoliert, ist aber nicht völlig abgeschnitten. Besucher können die Insel zweimal wöchentlich mit Linienflügen vom etwa 2500&nbp;km entfernt gelegenen Auckland, Neuseeland, erreichen. Aber wer plant, nach Niue zu reisen, um den phänomenaen Nachthimmel zu genießen, muß damit rechnen, dass auch natürliche Einflüsse den Blick stören können. Am wolkenreichsten sind die Tropen der Südhalbkugel zwischen November und Februar und die geringste Bewölkung herrscht zwischen Juni und August. Am 5. November 2019 war der Himmel über Niue klar genug, dadd der Operational Land Imager (OLI) auf dem Satelliten Landsat 8 dieses Satellitenbild von Niue aufnehmen konnte.
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Thu, 25 Apr 2024 11:53:38 GMT

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