Testosteron
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Testosteron ist ein Hormon. Ein männliches Hormon. Tatsächlich ist es sogar das männlichste Hormon überhaupt, wenn nicht sogar der Prototyp des männlichen Hormons. Wenn Gott ein männliches Hormon erschaffen hätte, hätte er es genau wie Testosteron aussehen lassen. Wie der Name bereits beinhaltet (Suaheli: “Osteron”, in Ostereiern entdeckt) wird Testosteron überwiegend im Hoden gebildet. Von dort aus entfaltet es seine wundersame Wirkung im gesamten Körper. Zumindest im männlichen, die Damen haben bekanntlich ihre eigenen Hormone, die ihnen regelmäßig Freude bereiten. In einigen patriarchalisch dominierten Kulturen werden dem Testosteron göttliche Eigenschaften zugeschrieben; aus diesem Grund wurden zur Huldigung der Männlichkeit in prähistorischen Zeiten bereits Monumente errichtet.
Chemie
Testosteron kommt im Körper in zwei chemisch unterschiedlichen Zuständen vor. Im heranwachsenden präpubertierenden Jugendlichen liegt das Molekül in einer planaren Form vor (0-Testosteron). Die vier aromatischen Kohlenstoffringe befinden sich im Ruhezustand. Im adulten Mann können externe Stimulantien zu einer Konformationsänderung führen, durch die die Ringe 3 und 4 eine sterische Veränderung ihrer Lage erfahren und aus der Ebene in eine perpendikulare Position übergehen (6-Testosteron). In dieser Situation ist weiterhin eine explosionsartige Exposition einer “OH”-Gruppe am terminalen Ende des Moleküls möglich. Im Normalfall erfolgt daraufhin eine erneute Umgrupprierung und Rückführung in den Normalzustand. Es sind jedoch chemische Ko-Faktoren bekannt, die das biochemische Gleichgewicht nachhaltig in Richtung der angeregten Konformation verschieben. Eine konkrete Anwendung konnte für diese Substanzklasse jedoch noch nicht gefunden werden.
Testosteron bedingte Erkrankungen
Auf Grund der entscheidenden Rolle, die Testosteron während der humanen Entwicklung zukommt, überrascht es nicht, dass eine Reihe scheußlicher Erkrankungen mit einer abnormalen Testosteronproduktion einhergehen. Man unterscheidet dabei grundsätzlich Erkrankungen, die durch einen Testosteronüberschuss (z.B. durch vererbte genetische Anomalien) hervorgerufen werden, und solche, die mit einem Mangel an Testosteron assoziiert sind.
Die mannigfaltigen Überschusssymptome werden weitläufig unter dem Namen “Chuck-Norris-Syndrom” zusammengefasst.
Die häufigsten und wichtigsten Beschwerden werden in folgender Tabelle dargestellt und mit anschaulichen Beispielen unterlegt. Für eine Vollständigkeit kann aus rechtlichen Gründen nicht garantiert werden.
Überschuß-Symptom Beispiel Mangel-Symptom Beispiel Übermäßiger Muskelaufbau
(Schwarzenegger-Syndrom)Ronald Pofalla nach einwöchiger (!) Testosteronkur
Übermäßiger Schmuckeinkauf
(Elstersyndrom)Suchtverhalten in Bezug auf Schmuck (und Schuhe, nicht im Bild)
Gesteigerte Libido Brünftiger Gorilla auf Brautschau (Haare nachträglich verpflanzt)
Probleme mit räumlicher Wahrnehmung Verlust der Einparkfähigkeit
Gefühl der Allmächtigkeit Vom Pizzabäcker/Tellerwäscher zum trotz IQ auf Amöbenlevel
Gehirnunterentwicklung und Mangel an klarem Denken Kann auch durch ein testosteronreiches Berufsumfeld nicht gelindert werden
Verstärkter Haarwuchs Paul-Breitner-Syndrom: Haare wie Atze (sogar auf den Zähnen); im Bild ein 6-jähriger Junge mit PBS
Androgynes Erscheinungsbild (selten, wie hier, im Zusammenspiel mit Federkleidentwicklung
Intensiver Durst Silvio kann nicht anders, er muss noch ein Bier bestellen
Alkoholunverträglichkeit ...oft mit mangelnder Zurückhaltung einhergehend
Großmachtsphantasien Zwei unterschiedliche Ausprägungen; links schwerere Form, einhergehend mit bescheidenem Modegeschmack
Minderwertigkeitskomplex Drastisches Beispiel, hier in Verbindung mit vorzeitiger starker Alterung
Gesteigerte Aggression ...gepaart mit leichter Reizbarkeit
Gesteigertes Liebesbedürfnis Bettvorleger-Syndrom: bitte streichel mich!
Testosteronmißbrauch
Die weitreichenden Auswirkungen des Testosterons auf den adulten Organismus verleiten immer wieder Menschen dazu mit dem Hormon Schindluder zu treiben. Von außen zugeführt soll es, vor allem beim und wird daher gerne als Dopingmittel eingesetzt. Natürlich nicht von deutschen Sportlern, das ostdeutsche Vorwendegezücht mal außen vor gelassen.
Dennoch hat auch Deutschland eine dunkle Vergangenheit beim Thema Testosteronmissbrauch. So haben auch die Nationalsozialisten Menschenversuche mit Zugabe von Testosteron unternommen um unbesiegbare Supersoldaten zu züchten. Der Führer höchst selbst ging auch hier mit höchstem Einsatz mutig voran und stellte sich zu diesem Zweck zur Verfügung, wie die Abbildung beweist.
Da der Effekt allerdings nur bei ständiger Zuführung von immer neuem Testosteron erhalten bleibt, hat es sich sowohl im dritten Reich, als auch als Dopingmittel nie wirklich durchgesetzt. Zudem schreckten die auftretenden Nebenwirkungen (siehe Tabelle “Überschuss”) viele Sportler von einer Einnahme ab. Unrühmliche Ausnahme bildet hier die .
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