Tau

Tau ist der wohl gemeinste Buchstabe des griechischen Alphabets.

Tau in der Natur

Tau ist das lästige Zeug, dass sich an ansonsten wunderschönen Sommertagen unter den Blättern heimischer Wiesen versteckt und dort unschuldigen Schuhen auflauert. Sobald der Besitzer der Schuhe auf die Idee kommt, seinem Trieb zu folgen und fröhlich über die Wiesen in den Sonneaufgang zu tanzen, sind seine Schuhe innerhalb von nur wenigen Sekunden tropfend nass. Meist dauert es dann auch nur noch einen halben Tag, dann folgen Symptome, die eindeutig einer Sommergrippe zuzuschreiben sind. Und Schuld daran ist einzig und allein der Tau.

Tau an Schiffen

Tau findet man überall an Deck eines Schiffes. Früher waren die Menschen sogar so gemein, dass sie Schiffe über und über mit Tau bedeckten. Sie fesselten die Schiffe damit an die Mole, damit sie nicht frei ihrem Trieb, die Weltmeere zu befahren, folgen konnten. Tau lag an den Masten und Segeln, so dass sie nicht frei und fröhlich im Wind flattern konnten.
Und dann noch die Schandtaten, die Menschen mit Tau anstellten. Wenn ein Matrose nicht dem Kapitän gehorchte, wurde ein Tau an seinen Armen befestigt und der arme Kerl wurde anschließend Kiel geholt. Oder man erhängte ihn einfach mit Tau.
Auch heute noch benutzt der Mensch Tau, um zum Beispiel das unschuldige Docking-Personal damit zu ertauen, wahlweise auch zu erknoten, allerdings nur noch mit mäßigem Erfolg. Die Leute haben einfach bei Bordwänden von über 20 Meter genug Zeit, einfach einen Schritt beiseite zu gehen.

Fazit

Es wäre für die Menschheit bedeutend besser gewesen, die Griechen hätten Tau nie erfunden. Einfache Seile tuen es ja auch.