Szombathely
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Szombathely österreichisch Steinamanger
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Geografisches | |||
Staat | | ||
Einwohner | 79 000, davon gefühlte 10 000 Ösis | ||
Webpräsenz | szoSCHLEICHWERBUNG! | ||
Städtepartnerschaften | zu viele |
Szombathely (klingt komisch, ist aber so) ist die zehntgrößte und mit Abstand verschlafenste Stadt Ungarns. Klingt nicht gerade spannend, doch die Stadt bietet trotz ihrer Einwohnerzahl und Lohnniveau auf Zwickau-Niveau mehr, als man erwartet.
Szombathely liegt nah an der Grenze zu Österreich und ist nicht ohne Grund ein Paradies für Ösis, die schnell und billig ihre Zähne richten lassen wollen. Der Zahnarzttourismus ist ein wesentlicher Grund, warum die Stadt nicht so elend, arm und zigeunerverseucht ist wie andere ungarische Städte vergleichbarer Größe. Letzteres dank der mehr oder weniger politisch korrekten Säuberungspolitik der neuen Regierung Ungarns.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bevor der Name der Stadt von den Ungaren systematisch geschändet wurde, hieß die Siedlung zur Römerzeit „Savaria“. Szombathely ist nachweislich die älteste ungarische Stadt und war im Römischen Reich eine kleines, aber aufstrebendes Kaff. Irgendwann war aber auch das vorbei. Nach und nach entwickelte sich die Stadt jedoch zur Hochburg, was Todesstrafen anbelangt, da die zumeist düstere Location perfekt für solche Zwecke war. Sogar die kriegerischen Ostgoten fühlten sich nicht mehr sicher und flüchteten in vermeintlich sicherere Regionen, wurden aber enttäuscht. Immerhin trauten sich später wieder Einwohner in das Kaff, neben deutschen und österreichischen Siedlern, die den nicht weniger schrecklich klingenden Namen „Steinamanger“ erfanden, auch Karl der Große. Im Laufe der Jahre überstand die Stadt neben Plünderern, Großbränden und nicht wirklich dollen Infektionskrankheiten auch den Anschluss Ungarns an Österreich. Letzteres erbrachte jedoch Vorteile: Neben zahlreichen österreichischen Partytouristen und Händlern, die viel Kohle in die nah gelegene Stadt spülten, wurde die Stadt im Rahmen der kaiserlichen Aktion „Aus oit mach neich – Hässliche Städte werden schee“ verschönert. Da das Städtchen rein zufällig in der Mitte des riesigen Reiches lag, wurde Szombathely nun ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, Industriestandort und Handelszentrum für Schwarzhändler aus der weiten Umgebung. Trödel-Tanja wurde weltberühmt.
Als das Kaiserreich nach dem ersten Weltkrieg zersplitterte, wurde die neue Westgrenze Ungarns aufgrund betrunkener Linienzieher nur ein paar Kilometer westlich von Szombathely gezogen. Damit wurde die zentrale, aufstrebende Weltmetropole zum Grenzkaff von nebenan und war damit Städten wie Basel oder Salzburg (nach der Einnahme Österreichs nicht mehr) gleichgesetzt. Damit drohte der Stadt das Schicksal, dass die Wirtschaft fast ausschließlich aus Koksnutten und dem Verkauf illegaler Böller bestehen und die Hälfte der Bevölkerung wegziehen würde. Zum Glück wurden es statt Koksnutten nur Kiffernutten aus Jamaika, die ein entspanntes Flair in die Stadt brachten, Ungarenböller gibt es bis heute nicht und letztes Szenario wurde erst nach dem zweiten Weltkrieg verwirklicht. Ende gut, alles gut.
Doch Moment, der Rest der Geschichte fehlt noch! Nach dem großen Krieg war die Stadt schwer vom Eisernen Vorhang betroffen: Man war von den kaufwütigen Ösis abgeschottet, eine laaange Rezesion folgte. Erst nach dem Ende des gespaltenen Europa und dem EU-Betritt Ungarns sowie dem Abzug des Zolls blühte der, natürlich legale, Grenzhandel, billige Zahnarztkosten (siehe oben) und Böller lockten zahlreiche Menschen an und die Stadt entwickelte sich prima. Noch, denn die neue Regierung Ungarns will die Zollkontrollen wieder einführen und die Arbeitslosen der Stadt, also nur die Hälfte, auf eine einsame Insel verschleppen oder als Bauern ackern lassen. Dank Ersterem wird der Furzausstoß gesenkt, die Region wird also umweltfreundlicher. Und dank der niederen Arbeit wird die inländische Wirtschaft doch noch angeschraubt, ohne, dass man Grenzhandel, Huren, den unwürdigen Verkauf von Langosch in irgendwelchen Ständen im Ausland oder ähnliches benötigt. Klingt toll, findet die EU aber nicht wirklich erfrischend. Spielverderber…
Sehenswürdigkeiten
Vorhanden, aber nicht sonderlich viele. Neben der städtischen Domkirche, die in den 90ern verkauft werden musste und damit zur größten und wirtschaftlichsten Aldi-Filiale Europas wurde, ist noch die Metzgerei Rethy im südlichen Stadtteil Häagen-Dazs, die in Zeiten des Kalten Krieges und im Namen der kommunistischen Regierung politische Gegner ganz umweltfreundlich eliminierte.
Da dank der gerade dünnschissflüssigen Wirtschaft 2000 der Karneval wieder eingeführt wurde, stiegen zwar die Touristenzahlen, aber auch die Zahl der verunglückten Stelzenläufer um ein Vielfaches. Mittlerweile hat sich der feucht-fröhliche Straßenzug neben den Urgesteinen aus Köln und Venedig etabliert, vor allem wegen der günstigen Verpflegung und hemmungslosen Hexenjägern.
Infrastruktur und Wirtschaft
Szombathely hat auch einen wunderschönen Bahnhof, der jedoch das gleiche Schicksal erleidet wie andere Bahnhöfe: Oft durchfahren, aber kaum besucht. Aufgrund der Tatsache, dass das Städtchen zentral zwischen Wien und Budapest liegt, die wenigen Einwohner aber aufgrund des zweifelhaften Standes der Züge und herumlungernden Pennern lieber ihre autoähnlichen Schrottdüsen oder den öffentlichen Personalverkehr wie Kutschen oder Traktoren setzen, ist es ein Wunder, dass ein Zug überhaupt mal stehen bleibt. Meist sind es Frauen, die vor ihren gewalttätigen Fleischkloppern flüchten oder Verwirrte, die versehentlich hier aussteigen. Oder es ist ein Güterzug, der regelmäßig frische Paprika in die Stadt bringt, da die Erntebeträge der ländlichen Umgebung entweder von Obdachlosen oder von sich immer rascher vermehrenden Waschbären weggefressen werden. Die Bauern haben seit Urzeiten mit solchen Schmarotzern zu kämpfen, die sogar Mistgabeln stand halten. Wenn sie aufhören wollen, bleibt jedoch meist nur die karge Rente, ein Job als Zahnarzt als Lidl-Sklave oder als Anwerber für angeschlagene Altenheime und Nachtclubs, wovon bereits manche aus Kostengründen zusammengelegt werden mussten, da das Geschäft nicht wirklich boomt (die Alten sterben lieber gleich, und YouPorn ist ein erfrischender Ersatz für letzteres). Doch eigentlich müssten sich die Menschen freuen, da seit dem Untergang des Kommunismus reichlich Kohle in die Kassen fließt (und nicht ankommt) und man eine Stange Zigaretten bereits für zwei Euro pro Stück bekommt (dies erklärt den europaweit zweithöchsten Raucheranteil). Und es kommen keine Russen mehr, die mit Panzern die ach so blühende Demokratie niederwalzen. Jetzt, wo keine „Demokratie“ mehr da ist, ist ja alles gut.
Sonstiges
- Das Lohnniveau erreichte 2010 bereits 50 % des EU-Durchschnitts, was ausgiebig gefeiert wurde.
- Die Verrücktheit der damaligen Einwohner spiegelt sich in einem Brunnen des Hauptplatzes wieder. Der tanzende Kobold aus der Klapse und der hungrige Nixenvergewaltiger sind heute Wahrzeichen der Stadt.
- Der Stadtname Szombathely leitet sich aus dem ungarischen szombat (= Samstag) und hely (= Ort) ab. Damit waren die Einwohner nicht nur verrückt, sondern auch bestrebt, den Samstag auf die ganze Woche auszudehnen und nicht arbeiten zu müssen. Sprich, faul.
- Ein berühmter Sohn der Stadt ist Mátyás Rákosi.