Sittengemälde
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Bei Sittengemälden handelt es sich meist um großformatige bildliche Darstellungen der Sitten, der jeweiligen Epoche, eines Landes, Volkes oder Stammes. Meist alles zusammen. Nicht selten stellt ein Sittengemälde auch zusätzlich die Sitten des Künstlers, der abgebildeten Person oder auch eines Tiere dar.
Sittengemälde im Wandel der Zeiten
Durch Hagelschlag; verlorenes Interesse und vor allem sintflutartige Überschwemmungen - sind historische Sittengemälde heute kaum noch mehr als ein feuchter Abklatsch. Doch unter all den Stockflecken, Nikotinbelägen und Schmauch-Spuren - unter all dem ganzen Schmambes halten Sittengemälde immer noch einiges an Überraschungen für den Betrachter bereit, der wissen will, wie es damals so war. Damals, als alles viel besser war.
Schon seit den Zeiten der Neanderthaler ist es offensichtlich ein Ur-Anliegen der Menschheit, die Sitten der Nachwelt zu erhalten oder seinen misantroph-getrübten Blick auf die Welt, in Bildform gen Zukunft zu schleudern - dass die Höhlenwände wackeln. Der Neandertaler und nachfolgende Menschenversuche (die man pauschalisierend Steinzeitmensch nennen kann) gelten heute in künstlerischer Hinsicht als stinkfaul. Schon bei oberflächlicher Analyse der Epoche machenden Werken fällt auf: Die Zeichenschule hat wohl keiner der damals angesagten Künstler besucht. Übrigens eine Einrichtung, die damals nicht einmal Geld gekostet hätte.
Altägyptischer Nationalrealismus
Die ersten Werke der Menscheit, die man guten Gewissens als Kunst im Sinne eines Gemäldes - also Bilder, auf denen man auch was erkennen kann - bezeichnen kann, stammen aus dem alten Ägypten. Ägypten war damals alles andere als ein Rechtsstaat und Künstler waren oft das Sprachrohr der Pharaonen. Als bestes Beispiel gilt das Werk „Broilerckonon“ des „Nobodyrus von Memnos“ .
In einer dichten Anordnung, die Bildfläche geschickt ausnutzend, zeigt Nobodyrus einige - nach damaliger Sitte, nackte - Bauarbeiter die Straße entlang kommen, um vor dem Heimweg noch Halt an der Hähnchenbude zu machen. Da sehen sie einen im Schambereich bekleideten Perversen im Gebüsch - dem sie richtig einen einschenken. Der „Broiler Sepposes“ - eine in der vlkstml. ägypt. Malerei oft verwendete Moritat-Gestalt winkt die Gäste herein, während der Perverse auf der Straße verblutet und den Stinkefinger gezeigt bekommt.
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