Südfriesland
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
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Wahlspruch: "Wat mut dat mut" | ||
Amtssprache | Platt | |
Schrift | Curent | |
Staatsoberhaupt | Karl-Heinz Döspaddel | |
Staatsform | Insel | |
Staatsgründung | ca. 1874 | |
Fläche | 0,8 km² | |
Einwohnerzahl | 1 | |
Bevölkerungsdichte | 1,25/km² | |
Währung | akzeptiert werden alle Edelmetall basierten Zahlungsmittel | |
Zeitzone | UTC +3 | |
Nationalhymne | Auf der Reeperbahn Nachts um halb zwei | |
Nationalgericht | Labskaus Tansanianischer Art | |
Kfz-Kennzeichen | -- | |
Internet-TLD | -- | |
Vorwahl | +4981512109117391053 |
Südfriesland ist die einzige der südfriesischen Inseln und befindet sich 157 km südöstlich der Küste Sansibars im indischen Ozean. Das nur 0,8 km² große Eiland ist nicht Bestandteil eines Staatsgebietes und bildet eine autonome Verwaltungseinheit, deren völkerrechtlicher Status nicht eindeutig definiert ist. Die Insel wird von Besuchern wegen ihres milden Klimas und seines besonders gastfreundlichen Menschen geschätzt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Südfriesland ist eine kleine, sehr schmale Insel, die an ihrer breitesten Stelle etwa 11m durchmisst. Die Vegetation ist spärlich und beschränkt sich auf ein vom Bewohner angelegtes Gemüsebeet. Sonst ist die Insel geprägt von ihrem langen Sandstrand, der sich am Südende zu einer kleinen 22m hohen Düne erhebt, wo sich der Leuchtturm der Insel befindet.
Der Leuchtturm bildet zugleich das politische wie auch kulturelle Zentrum. Das Klima wird vom Insel Meteorologen K.-H. Döspaddel als das ganze Jahr über ausgewogen und warm beschrieben. Niederschläge sind selten, sollen aber schon vorgekommen sein.
Geschichte
Die Insel wurde vermutlich 1874 von Uwe Döspaddel und Johan Dönnekens entdeckt und in Besitz genommen. Die beiden gebürtigen Ostfriesen hatten als Leichtmatrosen auf einem Handelsschiff der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft angeheurt und segelten gen Sansibar. Die Umstände, die dazu führten, dass sie das Schiff noch vor Erreichen Sansibars verließen, sind nicht eindeutig geklärt. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass die mitgeführten Vorräte Flensburger Pilseners schneller als erwartet aufgebraucht waren und die beiden Matrosen ausgesetzt wurden, um Nachschub zu holen.
Ihre friesische Interpretation der Seekarte führte sie wider Erwarten nicht an die afrikanische Küste sondern auf den Indischen Ozean hinaus, wo sie zufällig auf der kleinen Insel strandeten.
Nachdem sie drei Tage vergeblich nach Bier gegraben hatten, entschlossen sie sich zunächst die Insel im Namen ihrer Heimat in Besitz zu nehmen. Aus dem Holz ihres Bootes errichteten sie den ersten Leuchturm der Insel.
Das Leuchtfeuer weckte die Aufmerksamkeit benachbarter Inselvölker, die den kleinen Haufen Sand im Indischen Ozean bisher vor allem als Müllkippe genutzt hatten. Hier beginnt der sagenhafte Aufstieg Südfrieslands, der die Insel in nur wenigen Jahren zur bedeutensten Abfalldeponie der Südhalbkugel werden ließ.
Das Müllmärchen schien 1890 zunächst ein abruptes Ende zu nehmen als die Insel vom Deutschen Reich zusammen mit Sansibar gegen das britische Helgoland eingetauscht werden sollte. Die Insel ist jedoch so klein, dass sie von den Briten einfach vergessen wurde. Dadurch verlor Südfriesland seine staatliche Zugehörigkeit und wird seitdem vom Nachfahren Döspaddels (Dönnekens gilt seit 1876 als verschollen. Er kehrte nach dem Versuch nach Bier zu tauchen nicht wieder auf die Insel zurück) verwaltet.
Bevölkerung
Bewohner der Insel ist Karl-Heinz Döspaddel. Der 86 jährige Leuchtturmwärter lebt im Süden des Eilandes gemeinsam mit seiner Hündin Trudi. Trotz seines Einsiedlerdaseins gilt er als aufgeschlossener und kontaktfreudiger Mann, der Besucher gerne mit selbstgebastelten Souvenirs aus angeschwemmten alten Ölfässern erfreut.
Wirtschaft und Verwaltung
Administratives Zentrum der Insel ist "Kalles Leuchtturm", wo sämtliche Fäden der Macht zusammenlaufen. Der amtierende Administrator Döspaddel regiert bereits seit Jahrzehnten mit ruhiger und besonnener Hand und hat schon so manchem Hochwasser getrotzt. Südfriesland gilt als ein Musterbeispiel für schlankes und effizientes Verwalten.