Luxemburgische Sprache

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Man mag es kaum glauben, doch die Einwohner des kleinen Großherzogtums Luxemburg haben eine eigene Sprache entwickelt. Dass diese eine billige Kopie der deutschen Sprache mit vereinzelten Französischspritzern ist, ist nicht weiter schlimm, weil sowieso niemand in Luxemburg sie spricht. Und wenn dann nur gebrochen, was sogar auf den eigenen Großherzog zutrifft. Aus der großen Ähnlichkeit zwischen dem Luxemburgischen und dem Deutschen - gleicher Satzbau, gleiche Grammatik, zum Teil sogar gleiche Wörter - lässt sich schließen, dass sich die Steuerparadiesler nicht sehr viel Mühe gegeben haben, oder einfach nur keinen Bock hatten, sich etwas Neues auszudenken. Hauptgrund, warum man in Luxemburg nicht einfach direkt das Deutsche übernommen hat, sind eine äußerst ausgeprägte Abneigung gegenüber Deutschland (besonders seit den Jahren 1940 - 1945) und die über 3 Millionen Franzosen, die in Luxemburg arbeiten und es sich keinesfalls anmaßen wollen, auch nur einzelne Wörter einer Fremdsprache zu erlernen.

Luxemburgisch in Luxemburg

In Luxemburg selbst spricht niemand mehr Luxemburgisch. Nicht, weil keiner es kann, sondern einfach, weil man damit im eigenen Land nicht weit kommt. Praktisches Beispiel: Sonntags in der Bäckerei:

Client: "Moien. Ech hätt gären zwee Bréidercher."
Kunde: "Morgen. Ich hätte gerne zwei Brötchen."
Franséisch Verkeeferin: "Deesollee, mä sche parrle söllemong lö fronzä!"
Französische Verkäuferin: "Entschuldigung, aber ich spreche nur Französisch!" Wenn er/sie dann dann noch in der Form antworten würde, wäre es noch höflich. Meistens kommt in dem Fall die Antwort:" On franssssäääääääääääääh "

Aufgrund dieser Umstände haben die Luxemburger sich je nach Alter verschiedene Sprachen angeeignet, die es ihnen ermöglichen, im Multikultisumpf der Großregion zu überleben.

Alter Person, die in dem Fall kein Luxemburgisch spricht Ersatz-Sprache
3 - 21 Jahre Mitschüler, die zuhause kein Luxemburgisch sprechen (96% der Schülerschaft) Luxemburgisch-Slang mit möglichst vielen französischen und portugiesischen Kraftausdrücken
21 - 25 Jahre Mitschüler der Universität, die sich natürlich im Ausland befindet (kein Normaler Mensch geht in Luxemburg auf die Uni) Sprache des jeweiligen Landes
25 & 25+ Jahre Alle möglichen Dienstleister und sonstigen Arbeiter in Luxemburg Französisch, Deutsch, bestenfalls auch Portugiesisch

Wie deutlich zu erkennen ist, hat es durchaus seinen Grund, dass Luxemburgisch zu den aussterbenden Sprachen gilt. Um eine maximale Überlebenschance zu gewährleisten, werden an luxemburgischen Schulen dann auch mehrere Sprachen unterrichtet:

Luxemburgisch gehört nicht zu den Pflichtfächern und wird allenfalls von Deutschlehrern als Lückenfüller eingesetzt. Auch, dass Latein als bereits tote Sprache im Gegensatz zu Luxemburgisch als noch sterbende gelehrt wird, zeugt von der Misslage der luxemburgischen Sprache.
Aufgrund der vielen Sprachen in der Schule kommt die Mathematik oftmals zu kurz - dies ist auch der einzige Grund, weshalb Luxemburg in den PISA-Tests so schlecht ist, und nicht, wie oft fälschlicherweise behauptet, die Faulheit der luxemburgischen Schüler.

Angewandtes Luxemburgisch

Gesprochen

Wie bereits erwähnt wird Luxemburgisch nur äußerst selten gesprochen, und wenn, dann meist nur gebrochen - also irgendein Mischmasch aus Deutsch, Französisch und Luxemburgisch, der sich nach keiner der drei Sprachen anhört.
Der Ort, an dem Luxemburgisch am meisten benutzt wird ist die Küche des luxemburgischen 08/15-Haushalts, dicht gefolgt von den zwei einzigen luxemburgischsprachigen Radiosendern, von denen einer jedoch auch viel mit der französischen Sprache arbeitet. Folgend ein paar Beispiele des gesprochenen Luxemburgisch.

A: Décken, wëlls de eng an d'Schnëss?
A: Dicker, willst du eine auf die Schnauze?
B: Hal déng Maul, well ech weess wou däin Haus wunnt.
B: Halt dein Maul, denn ich weiß wo dein Haus wohnt.
Es handelt sich hierbei um ein Streitgespräch zwischen zwei Jugendlichen.

A: O putain, ech hunn schon erëm eng Datz!
A: Oh männliche Prostituierte, ich habe schon wieder eine Ungenügende!
B: Häss de mol besser geléiert, häh!
B: Hättest du mal besser gelernt, hä!
A: Huet een widdert déng Scheier gepisst?
A: Hat jemand gegen deine Scheune uriniert?
B: Ma, sécher dat!
B: Na, sicher das!

Es handelt sich um ein Gespräch zwischen zwei Schülern: A hat eine schlechte Prüfung und B mischt sich ein.

Geschrieben

Geschriebenes Luxemburgisch unterscheidet sich oft nur in einzelnen Buchstaben vom Deutschen. Folgend eine kleine Wörterliste mit Übersetzung:

  • Ech - Ich
  • Kéis - Käse
  • Kéiseker - Igel
  • Keeser - Kaiser
  • Päiperlek (kindisch: Pimpampel) - Schmetterling
  • Zaldot - Soldat
  • Zalot - Salat
  • katzen (kindisch: kitzen) - kotzen
  • Katz - Katze oder Kotze
  • Koz - Popel
  • domm wéi en Hond aus dem Aarsch gezunn - dumm wie ein aus dem Arsch gezogener Hund
  • déng Mamm - deine Mutter
  • ganz a guer net - ganz und gar nicht
  • Feck dech an de knei! - Geschlechtsverkehre dich in dein Knie!
  • Preis - Deutscher
  • Heckefransous - Franzose
  • Topert - Tölpel (Beleidigung)
  • géi féck den Pater/Gast/Eemer/Kueder - geh' den Pastor/Gast (kurzform für Gaston; Name)/Eimer/Kater ficken (Ausruf des Staunens)
  • buffen, baffen - essen
  • Wat's du en Blödsinn schwätz! - Was sprichst du für einen Blödsinn!
  • "Roger Dahm" - Luxemburgischer Schauspieler
  • de Vullegast - Gaston Vogel, luxemburgischer Anwalt der für seine kreischende und brüllende Art im Gerichtssaal bekannt ist.

Diese Liste ist weder vollständig noch nach irgendeinem erkennbaren System geordnet.

Fazit

Im Luxemburgischen sind mehrere Sprachen gleichzeitig im Gebrauch. Das heißt, in vielen Sätzen findet man auch Wörter von anderen Sprachen. Dies zeigt wieder die Faulheit von den Luxemburgern, da jeder gerade die Sprache spricht, die er am besten beherrscht, anstatt einfach eine Sprache für jeden zu erfinden. Die sind halt komisch, die Luxemburger.