D.I.E. Detektive im Einsatz

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

D.I.E. - Detektive im Einsatz (eigentlich: Dödel im Einheitslook) ist eine von 5000 Doku-Soaps, die den Arbeitsalltag von Kindern, die im Detektivgewerbe arbeiten, lebensgetreu darstellen nachstellen. Die Kinder werden dazu von Super RTL vor Einkaufsmärkten und Spielzeugläden gecastet und durchlaufen die Miss-Marple-Detektivschule auf Sylt. Anschließend werden sie an ihren Einsatzort gekarrt, wo sie seltene Tiere und versteckte Schätze suchen müssen. Sobald sie die finden, werden die Kinder eingesammelt und zur ins Studio zurückgefahren, wo sie sich den Fragen von zwölf Psychologen stellen müssen.

Ablauf der einzelnen Folgen

Die beiden Moderatoren Nina & Floh führen in den aktuellen Fall ein. Davor reden sie doch meistens über den Keks, den Flo der Nina geklaut hat. Sobald der Zuschauer eingeschläfert unterrichtet ist, fahren die Kinderdetektive ins Einsatzgebiet. Das geschieht häufig mittels Helikopter oder Beamtechnologie 4000. Vermieden werden allzu schwierige Fälle, da der IQ der Teilnehmer und die Einsatzminuten auf 10 begrenzt sind. Wer in der geforderten Zeit nichts findet, ist raus aus der Show und wird durch einen neugecasteten Teilnehmer ersetzt.

Namen

Die Detektive in jeder Folge die Gleichen, haben nur andere Namen. Die Täter sind ebenfalls immer die gleichen: Ariane, Nils, Jonas, Julia, Oskar oder das Haustier.

Sonderfälle und gescriptete Realität

Ein besonders schwerer Fall: Wer hat die Badezimmertür offen gelassen? Ein klassischer Fall für die Kinder.

Hin und wieder müssen besonders schwere Fälle gelöst werden. Zum Beispiel treibt der Diebstahl eines Teddybärs den Protagonisten regelmäßig Tränen in die Augen. In dem Moment, in dem der Diebstahl entdeckt wird, steht auch schon der Detektiv (und das Kamerateam) auf der Matte, und zufällig hat dieser auch seine Detektivausrüstung dabei. "Zufall?", mag manch einer berechtigt fragen. Doch solcherlei Lapsus (mit langem 'uuu', das letzte S ist stumm = Mehrzahl) sind dem Umstand geschuldet, dass das Kamerateam nicht ewig Zeit hat, auf die Protagonisten zu warten. Es handelt sich bei der Show also um gescriptete und vor allem um verdichtete Realität.

Verdächtige

Es gibt immer drei Verdächtige, die in jeder Folge gleich heißen: Ariane, Nils und Jonas. Einer der Drei ist immer der Täter und wenn nicht, dann stimmt was mit dem Drehbuch nicht. Schließlich haben wir keine Zeit, neue Verdächtige einzuführen, denn in 10 Minuten ist ja auch schon wieder Schluss! Zunächst werfen die Kinderdetektive wild mit Anschuldigungen um sich, nach dem Motto: "Irgendeine dreckige Verleumdung wird den wahren Täter schon treffen, und dann wird er sich durch den eiskalten Blick seiner Augen verraten". (Merke: Die Unschuldsvermutung gilt nur in der Erwachsenenwelt!) Hin und wieder werden auch Haustiere oder Erwachsene beschuldigt, doch während Erstere in solch einem Fall wild um sich beißen, klatschen Letztere den Detektiven mit der flachen Hand aufs Maul, und gut is'. (Merke: Es waren nie die Eltern und nie die Haustiere, denn unsere Täter heißen immer Ariane, Nils oder Jonas!)

Fallenstellen

Häufig wird dem Täter eine Falle gestellt, in die er hineintappen muss. (Merke: "muss"!) So dient zum Beispiel eine Nachahmung des Teddybärs, gefertigt aus einer alten Socke und völlig unecht aussehend, als Köder, der den wahren Dieb hervorlockt. Er tänzelt durch den Garten, sieht die alte Socke und denkt: 'Huch, was macht denn der Teddybär, den ich gestohlen habe hier? Liegt er nicht mehr in meinem Versteck?' - Und sobald der Täter sich nach dem Köder bückt, springen die Detektive aus den Büschen und verhaften ihn. Einige Male wurde dabei leider auch Oma Gertrud verhaftet, die im Garten nur saubermachen wollte, doch egal, jetzt kann sie hinter Gittern saubermachen.