Bankerroulette
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Liebe Leser, |
Das Bankerroulette ist ein seit Ausbruch der Wirtschaftskrise sehr beliebtes Gemeinschaftsspiel. Das Spiel kann von beliebig vielen Personen gespielt werden und garantiert 100% Spaß!
Inhaltsverzeichnis
Sinn des Spiels
Das Bankerroulette ist die Antwort tausender Arbeiter der Finanzabteilung vieler Banken und Börsen. Sie nahmen sich den Schwarzen Freitag (25. Oktober 1929) als Vorbild. An diesem Tag stürzten die Aktienkurse ins bodenlose. Natürlich schaltete hier schnell das handlungsfähige Hirn des Unternehmers! Er sprang kurzerhand aus seinem Fenster,mit der Hoffnung, nie wieder rote Zahlen sehen zu müssen. Und genau dieses Prinzip wurde in diesem Spiel eingebaut, die einzigen Unterschiede liegen in der kleingehaltenen Verpackung des Spiels, als auch im Gemeinschaftsgefühl, welches für manche Spieler sehr wichtig ist.
Spielregeln
Die Spielregeln sind nicht sonderlich schwer zu verstehen. Alle Mitspieler setzten sich in einem Kreis auf den Boden. Der Spielleiter, meistens ein Obdachloser, lädt einen Webley WG Kipplaufrevolver Kaliber 455/476 mit genau einer Patrone und reicht diese dem ersten Spieler. Dieser verdreht die Trommel einige Male, hält sich den Revolver anschließend an die Schläfe und drückt ab. Falls nichts passiert, muss der Spieler eine sogenannte Aktionskarte abheben. Folgende Karten sind hier mitgeliefert:
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Diesen Aktionskarten sind noch weitere harmlose Karten beigefügt, die die Spieler dieses Spiels perfekt beherrschen, sprich bereits Routine entwickelt haben. Ein Besipiel:
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Spielverlauf
Das Spiel hat keine festgelegte Anzahl an Runden, diese können je nach Durchgang unterschiedlich sein. Hat der erste Spieler leider keinen Abschuss erziehlt und die Aktivität, die seine Aktionskarte vorschrieb, ausgeführt hat, wird die Waffe weitergereicht. Wird eine ganze Runde ohne Spielerverlust absolviert, wird ein Mitspieler vom Spielleiter ausgewählt, diesem eine Augenbinde umgelegt und ein diesmal vollgeladener Revolver in die Hand gegeben. Dieser darf nun drei Kugeln frei im ganzen Raum verteilen, trifft er einen Mitspieler, darf er nächste Runde die Waffe ohne abzudrücken weitergeben.
Spielpause
Ab der fünften Runde kann auf Wunsch eines bereits durch Entzugserscheinungen geprägten Mitspielers eine Pause von 10-15 Minuten eingelegt werden. In dieser Pause werden von den meisten Mitspielern durchschnittlich 3 Joints geraucht und zwei Flaschen Whiskey gekippt. Ist die vorgegebene Zeit vorüber und alle Mitspieler high bzw. betrunken, kann das Spiel weitergehen.
Knock-Out Phase
Diese Phase des Spiels ist die wohl Interessanteste für alle Zuseher, allerdings auch gleichzeitig die Endphase des Spiels. Die Knock-Out Phase beginnt mit einem Pfiff des Spielleiters. Sobald der Pfiff ertönt, ist innerhalb des Raumes alles erlaubt. Das Werfen von Gegenständen, Betätigen von Schusswaffen, der Gebrauch von Schlagringen, (wenn Ort eine Bank ist) Aufschneiden von Schlagadern mithilfe eines Sparbuches, Elektrisieren des Mitspielers mithilfe von ausgerissenen Stromkabeln und Niederschlagen mit einem PC-Bildschirm. (umso breiter umso größer der bleibende Schaden!) Der Spieler, der letzten Endes alle anderen Mitspieler außer Gefecht gesetzt hat und noch in der Lage ist, sich ohne Gehhilfen, Prothesen und/oder einen Rollstuhl fortzubewegen, hat das Spiel gewonnen.
Die Preise
Preise gibt es im Normalfall nur für den Erstplatzierten, da sich die anderen Teilnehmer meist aufgrund ihrer schweren Verletzungen das Leben nahmen. Geleitet wird die Siegerehrung von SPD-Mitgliedern (Sandler Partei Deutschlands), welche auch den Spielleiter zu Verfügung stellten. Der Preis für den Gewinner ist meistens ein Preisgeld von ca. 6,- €. Doch auch die nichtanwesenden Platzierten werden belohnt: Zwei komplett neue Leichensäcke!
Bankerroulette bei Olympia
Momentan wird noch heftig darüber diskutiert, ob das Bankerroulette als olympische Disziplin eingeführt wird. Starke Befürworter des Spiels finden die Einführung des Spiels bei Olympia überflüssig und langweilig, da laut Vorschriften nur eine Luftdruckwaffe verwendet werden darf und die Knock-Out Phase gestrichen werden muss.
Ein weiteres Problem sind die Nationalkader der Länder. Diese sind entweder sehr klein oder gar nicht vorhanden, da sich diese doch etwas zu sehr in das Spiel verbissen hatten. Mit jeder Menge Werbung an allen Ecken wird nun versucht, die Kader wieder auf eine normale Anzahl zu bringen.
Diverses
Hier noch ein paar (nicht) wissenswerte Nebeninformationen zu dem Spiel.
Die Verpackung
Natürlich hat der Hersteller bei der Produktion des Spiels auch an die Verpackung gedacht. Da allerdings die Firma zu faul war, selbst Skizzen zu entwerfen, wurde ein Contest ausgerufen, mit der Aufgabe, ein Cover für das Spiel zu entwerfen. Als Belohnung wurde der Name des Gewinners in einer Leerzeile in den AGB erwähnt. Ferner ist zu berücksichtigen, dass laut §27 Absatz 3 Abschnitt B des Jugendschutzgesetzes ein Warnhinweis aufgedruckt werden muss, um vor unüberlegten Handlungen vorzubeugen.
Doch nun hier die aktuelle Verpackung des Spiels:
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Wussten Sie, dass ...
... dieses Spiel die Nationalsportart Afghanistans ist?
... bereits 486 964 Stück von diesem Spiel verkauft wurden?
... bald eine 2.0 Version mit tollen neuen Funktionen erscheinen wird?
... die chinesische Version des Bankerroulettes aufgrund der fehlerhaften Verarbeitung (kein Abzug bei der Pistole, kann von selbst abfeuern) nur am Schwarzmarkt erhältlich ist?
... die österreichische Regierung eine anerkannte Spielgemeinschaft in diesem Spiel ist?
Verkauf
Dieses Spiel ist nur in ausgewählten Waffenläden erhältlich und kann nur durch Vorweis eines Waffenscheins erworben werden. Studien ergaben allerdings, dass 96% aller Käufer des Spiels nicht im Umgang mit einer scharfen Waffe geübt sind. Dies liegt an der großräumigen Verbreitung von nachgemachten Ausweisen, welche bei den stark zurückgebildeten Verkäufern ohne Probleme durchgehen.