Moorverbreitung
Zirpe 14:36, 10. Apr 2006 (CEST)
Verteilung der Moore auf der Erde
selbst gezeichnet und verändert nach Succow, M. & Jeschke, M.: Moore in der Landschaft: Entstehung, Haushalt, Lebewelt, Verbreitung, Nutzung und Erhaltung der Moore. Thun, Frankfurt/Main, 1990, ISBN 3-87144-954-7
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MoorwaldEin Moorwald ist ein Wald auf Standorten mit wassergesättigtem Boden, mit Auflage von Torfschichten. Moorwälder stocken auf mehr oder weniger sauren, meist nährstoffarmen, Standorten an der Nässegrenze des Waldes. Ähnlich und oft benachbart zu Moorwäldern sind die Bruchwälder, die genauso stark vernässt, aber nährstoffreicher und insbesondere reicher an Stickstoff sind: Das C/N-Verhältnis im Moorwald liegt bei 21 bis 26, im Bruchwald dagegen bei 12 bis 16, womit es für das Wachstum der meisten Pflanzenarten günstiger als im Moorwald ist. In Mitteleuropa werden Moorwälder meist von Waldkiefer oder Moorbirke, in den Alpen und im Alpenvorland auch von Spirke oder Fichte, beherrscht, während in Bruchwäldern meist die Schwarzerle dominiert. Gelegentlich werden allerdings die Birken- und Kiefern-Moorwälder auch als Birken- bzw. Kiefernbruch bezeichnet. .. weiterlesen
MoorMoore sind dauernd vernässte Feuchtgebiete mit einer charakteristischen, niedrigen Vegetation – vor allem Moose, insbesondere Torfmoose, sowie Sauergräser und häufig verschiedene Zwergsträucher –, die aufgrund unvollständiger Zersetzung überwiegend saure, nährstoffarme Torfböden von mindestens 30 cm Mächtigkeit bilden. Ständiger Wasserüberschuss aus Niederschlägen oder durch austretendes Mineralbodenwasser hält den Boden sauerstoffarm und verhindert den vollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die stattdessen als Torf abgelagert werden. Das unterscheidet sie von Sümpfen, die gelegentlich austrocknen, weshalb deren organische Substanz auf anmoorigem Boden vollständig zu Humus abgebaut wird. Lebende Moore wachsen durch Torfaufwuchs in die Höhe. .. weiterlesen