Liebigbilder 1914-1917, Serie 899. Christoph Willibald Gluck - 3 Gluck führt seine Oper »Le Cinesi« vor Kaiser Karl im Lustsitz »Schlosshof« vor
In Rom, damals der eigentlichen Heimat und Bildungsstätte seiner Kunst, entfaltete sich Gluck's Genius, und bald schuf er die Oper »Telemaco«, die seinen Ruhm immer weiter ausbreitete. Sein Wanderleben setzte er vorläufig fort, und so finden wir ihn 1754, nachdem er bis nach Stockholm gekommen war, wieder in Wien. Hier hatte ihn Feldmarschall Prinz Joseph Friedrich an den Hof des Kaisers gebracht. Auf dem Lustsitze des Prinzen »Schlosshof« wurde sein Festspiel »Le Cinesi« in Anwesenheit des kaiserlichen Hofes aufgeführt. Dieses Werk wurde später auch im Hoftheater gegeben und Gluck wurde als Kapellmeister mit 2000 Gulden Gehalt fest angestellt.
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Le cinesi (Gluck)Le cinesi, GluckWV 1.17, zu deutsch Die Chinesinnen, ist eine Azione teatrale in einem Akt von Christoph Willibald Gluck. Das italienische Libretto stammt von dem Wiener Hofdichter Pietro Metastasio. Gluck schrieb diese Oper zum Anlass der Einladung Maria Theresias durch den Prinzen von Sachsen-Hildburghausen auf sein Landgut Schloss Hof, auf dem ein mehrtägiges Fest gefeiert wurde. Die Uraufführung fand dort am 24. September 1754 statt. Es ist eine spielerische ästhetische Diskussion im Gewande einer Chinoiserie, die das Trauerspiel, die Pastorale und die komische Oper vergleicht. .. weiterlesen