Folio 1, verso: Januar
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Esskultur im MittelalterDie Esskultur im Mittelalter beschreibt die Ernährungsgewohnheiten, die für Europa von etwa dem 5. Jahrhundert bis zum Ende des 15. Jahrhunderts charakteristisch waren. Innerhalb dieses Zeitraums vollzog sich ein erheblicher Wandel. Technische Verbesserungen der Mühlen und Kelter, die mittelalterliche Warmzeit in der Übergangsphase vom Früh- zum Hochmittelalter, die zunehmende Verbreitung der Dreifelderwirtschaft, der Kulturaustausch mit dem Orient durch die Kreuzzugsbewegung, eine zunehmend bessere Infrastruktur und die Intensivierung des Fernhandels verbreiterten und verbesserten bis zum 14. Jahrhundert das Nahrungsangebot und veränderten die Ernährungsgewohnheiten. Mangel und schwere Hungersnöte waren trotzdem eine immer wiederkehrende Erfahrung. Eine Veränderung in den Ernährungsgewohnheiten bewirkte auch die Pest, die Europa ab Mitte des 14. Jahrhunderts heimsuchte. Die epidemiebedingten europaweiten Bevölkerungsverluste betrugen regional bis zu 30 Prozent. Der Prozess der Wüstungen infolge der mittelalterlichen Großen Pest führte dazu, dass die zuvor als Ackerland genutzten Flächen in Weideland umgewandelt wurden und damit die Viehzucht und in der Folge auch der Fleischkonsum zunahmen. .. weiterlesen
Très Riches HeuresDas Stundenbuch des Herzogs von Berry ist das berühmteste illustrierte Manuskript des 15. Jahrhunderts. Es handelt sich um ein ausgesprochen reichhaltig verziertes Stundenbuch, das 208 Blätter mit 21,5 cm Breite und 30 cm Höhe enthält, von denen etwa die Hälfte ganzseitig bebildert sind. Wegen dieser prächtigen Ausstattung und der kunstvollen Ausführung zählt das Buch zu den größten Meisterwerken der Buchmalerei. Insbesondere die Kalenderblätter besitzen zudem einen hohen dokumentarischen Wert für die Kenntnis der Lebensformen und Anschauungen der damaligen Zeit. Das Originalmanuskript befindet sich heute im Musée Condé im Schloss Chantilly, ist jedoch, außer nach Voranmeldung für Fachgelehrte, nur als Faksimile zu besichtigen. .. weiterlesen
JanuarDer Januar, in Teilen des oberdeutschen Sprachraums zudem, in Österreich auch offiziell Jänner, ist der erste Monat des Jahres im gregorianischen und im julianischen Kalender. Er hat 31 Tage. Veraltete Namensformen sind Hartung, Hartmonat, Schneemonat, Eismond, Wintermonat oder Wolfsmonat. .. weiterlesen
Malerei in der GotikDie gotische Malerei entwickelte sich vom 12. Jahrhundert bis ins 16. Jahrhundert. In ihrer frühen und mittleren Phase war sie ganz Bedeutungsmalerei, bei der meist nicht die naturalistische Darstellung von Personen oder die räumliche Perspektive im Vordergrund stand, sondern die Anordnung, Proportionierung und Farbgebung nach religiösem Sinngehalt („Bedeutungsperspektive“). .. weiterlesen
BrotmeisterBrotmeister ist die Bezeichnung eines Hofamtes im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. .. weiterlesen