ISS055-E-074583 (Iceberg B-15Z)
Als der Eisberg B-15 damals vom Schelfeis abbrach, war er fast 160 Seemeilen lang und 20 Seemeilen breit. Das entspricht einer Fläche von rund 11.000 Quadratkilometer. Seitdem ist B-15 in mehrere kleiner Eisberge zebrochen, von denen die meisten inzwischen geschmolzen sind. Ende Mai 2018 waren nur vier Teile über der Mindestgröße von 20 Quadratseemeilen übrig, die eine Beobachtung eines Eisbergs durch das National Ice Center erfordert.
Als Austronauten an Bord der Internationalen Raumstation am 22. Mai 2018 diese Photographie aufnahmen, war B-15Z zehn Seemeilen lang und fünf Seemeilen breit. Das ist zwar noch ein gutes Stück größer, als die Mindestgröße zur Verfolgung, aber nach einer weiteren Spaltung könnte der Eisberg kleiner sein. In der Mitte des Eisberges verläuft ein langer Bruch, und kleinere Teile brechen von den Kanten weg.
Die Schmelze und das Auseinanderbrechen sollten nicht überraschen, wenn man den langen Weg des Eisbergs und die inzwischen weit nördliche Lage berücksichtigt. Eine frühere Aufnahme vom Oktober 2017 zeigt B-15Z noch weiter südlich, nachdem er denm Küstengegenstrom etwa drei Viertel des Weges um Antarktika herum gedriftet war und vor der Spitze der Antarktischen Halbinsel den Südlichen Ozean erreicht hat.
Strömungen hinderten den Eisberg daran, durch die Drakepassage zu wander; stattdesen zog B-15Z norwärts in den südlichen Atlantischen Ozean. Als im Mai 2018 diese Photographie angefertigt wurde, war der Eisberg rund 150 Seemeilen nordwestlich von Sügeorgien. Üblicherweise schmelzen Eisberge, die so weit nach Norden gekommen sind, rasch und beenden hier ihren Lebenszyklus.Relevante Bilder
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