ISS048-E-071898 Channel Country, Northwest Queensland
Das Überschwemmungsland besteht aus hunderten von Wasserläufen, da Georgina River, Burke River und Hamilton River sich in einem mehr als 30 Kilometer breiten Tal zum Eyre Creek vereinigten. Die Landschaft des Channel Country ist allgemein sehr flach und die Fließgeschwindigkeit langsam, sodaß die Bildung von Feuchtgebiete begünstigt wird. Die verdichtete Vegetation und die Konzentration der Flußläufe bildet ein halbpermanentes Sumpfgebiet, wo sich die drei Flüsse treffen.
Diese weiten australischen Überschwemmungsgebiete sind einzigartig auf der Welt. Die Wissenschafter glauben, daß ihre Bildung verursacht wird durch die extremen Unterschiede zwischen Abflussmenge und Sedimentation aus den verschiedenen Flüssen, die teilweise gar nicht als solche existieren. In Jahren mäßigen Niederschlags führen die Hauptläufe viel Wasser, während die Nebenläufe nur wenig Wasser führen. (In letzteren kann Wasser monatelang in kleinen Tümpeln stehenbleiben, die als Billabongs bekannt sind.)
Doch alle paar Jahrzehnte strömt extrem viel Wasser in die Landschaft. Diese schweren Überschwemmungen haben ihren Ursprung in tropischen Stürmen im Norden Queensland und können die gesamte Breite des Tales unter Wasser setzen. Bei solchen Gelegenheiten ist die Überschwemmungsebene eine Reihe bräunlicher Gewässer, aus denen nur die Baumspitzen hervortreten und so die Lage von Inseln andeuten.
Damit die Straßen von solchen Überschwemmungen nicht beeinträchtigt werden, baut man die Landstraßen, soweit möglich, außerhalb der Überschwemmungsebene. In diesem Bild ist die gerade Linie der lokalen Hauptstraße, der Boulia-Bedourie Road, ein gutes Stück entfernt von der Überschwemmungsebene.Relevante Bilder
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