Glyptodon Vienna
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GlyptodontidaeDie Glyptodontidae oder Glyptodonten sind eine ausgestorbene Familie der Nebengelenktiere (Xenarthra) und waren in Südamerika und in einigen Teilen Nordamerikas verbreitet. Sie stehen in der näheren Verwandtschaft mit den heute noch lebenden Gürteltieren und besaßen wie diese einen ausgebildeten Körperpanzer, der aber im Gegensatz zu dem der Gürteltiere starr war und über keine beweglichen Bänder verfügte. Darüber hinaus war auch der Schwanz vollständig gepanzert, einige Formen wiesen ein keulenartiges, verlängertes Ende auf. Die Vertreter der Familie erreichten vor allem im Pleistozän teilweise riesige Ausmaße und wogen bis zu 2 t, womit sie die größten Mitglieder der Gepanzerten Nebengelenktiere stellten. Neben einigen Merkmalen des Schädels verfügten die Glyptodonten auch über Besonderheiten im Skelettbau, wozu unter anderem elefantenähnliche Hinterbeine und eine extrem stark verknöcherte Wirbelsäule zu zählen sind. Als möglicherweise angepasste Grasfresser hatten sie zudem Zähne mit hohen Kronen. Die Glyptodonten bewohnten meist offene, von kühlem bis hin zu tropischem Klima beeinflusste Landschaften und kamen auch in höheren Gebirgslagen vor. .. weiterlesen
ChlamyphoridaeDie Chlamyphoridae sind eine Familie innerhalb der übergeordneten Gruppe der Gürteltiere (Dasypoda). Sie umfassen alle Gürteltiere, die nicht zu den Langnasengürteltieren gehören. Die Familie wurde im Jahr 2015 aufgrund genetischer Befunde eingerichtet. Die Vertreter der Chlamyphoridae sind in Südamerika und mit einer Form auch in Mittelamerika verbreitet. Sie zeichnen sich wie alle Gürteltiere durch eine Panzerbildung aus, die den Rücken, die Kopfoberseite und mit Ausnahme der Nacktschwanzgürteltiere auch den Schwanz bedeckt. Die Tiere leben in unterschiedlichem Maße unterirdisch und ernähren sich insekten- bis allesfresserisch. .. weiterlesen
PampatheriidaeDie Pampatheriidae sind eine ausgestorbene Familie aus der Ordnung der Gepanzerten Nebengelenktiere, zu denen auch die heute noch bestehenden Gürteltiere gehören. Wie diese besaßen die Pampatherien einen Panzer, der den Oberteil des Kopfes, den Körper und den Schwanz bedeckte. Allerdings waren die Pampatherien deutlich größer als die Gürteltiere und erreichten ein Körpergewicht von bis zu 200 kg. Trotz ihrer äußerlichen Ähnlichkeit mit den Gürteltieren stellen die nächsten Verwandten aber die riesigen Glyptodontidae dar. Die Pampatherien entstanden höchstwahrscheinlich im Verlauf des Miozäns, die ältesten gesicherten Funde sind rund 18 Millionen Jahre alt. Ihr Ursprung liegt wie bei allen Nebengelenktieren in Südamerika. Im Verlauf des Pliozäns – mit der Entstehung einer Landbrücke nach Nordamerika – besiedelten sie auch nördlicher gelegene Regionen. Zum Ende des Pleistozäns starben die Pampatherien aus. .. weiterlesen