Franz-Halder


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Operational History (German) Section

Die Operational History (German) Section der Historical Division der United States Army wurde im Januar 1946 eingerichtet, um das operative Wissen und die Erfahrungen kriegsgefangener deutscher Offiziere für die Kriegsgeschichtsschreibung nutzbar zu machen. Angeordnet wurde die Einrichtung auf amerikanischer Seite von Colonel Harold E. Potter, dem Chefhistoriker der Europa-Abteilung der Historical Division. Der ehemalige Generalstabschef des Heeres Franz Halder wurde von den Amerikanern mit leitenden Aufgaben betraut. Nach Beginn des Koreakrieges 1950 wurde der Fokus der ausgearbeiteten Schriften mehr und mehr auf Studien zur Kriegführung der Wehrmacht im Krieg gegen die Sowjetunion von 1941 bis 1945 verlagert. Sie fanden Eingang in die militärischen Schulungsprogramme der U.S. Army und deren operative Vorgaben zur mobilen Verteidigung. Eine Reihe ehemaliger Wehrmachtsoffiziere reiste zu Vorträgen an militärische Einrichtungen der Vereinigten Staaten. Bis zur Auflösung der Sektion 1961 arbeiteten mehr als 300 hohe Offiziere der Wehrmacht zweieinhalbtausend Studien aus. Wichtige Mitarbeiter dieser kriegsgeschichtlichen Abteilung arbeiteten schon ab 1954 im Arbeitskreis für Wehrforschung zusammen mit zivilen Historikern an der Geschichtsschreibung zum Zweiten Weltkrieg. .. weiterlesen

Franz Halder

Franz Halder war ein deutscher Heeresoffizier und als Nachfolger von Ludwig Beck von September 1938 bis September 1942 Chef des Generalstabes des Heeres. Im Herbst 1938 und 1939 gehörte er zum militärischen Widerstand gegen Hitler, erteilte aber dieser Opposition beide Male eine Absage, für einen Staatsstreich initiativ zu werden, und war nicht bereit, entsprechende Pläne weiter zu unterstützen. Bis zu seiner Absetzung als Generalstabschef im September 1942 war Halder an allen militärischen Planungen, insbesondere auch zum Unternehmen Barbarossa 1941, maßgeblich beteiligt. Nach dem Krieg hatte er als langjähriger Leiter der deutschen Abteilung der kriegsgeschichtlichen Forschungsgruppe der United States Army, der Operational History (German) Section der Historical Division, und dank seines Expertenstatus für die Militärgeschichtsschreibung entscheidenden Einfluss auf die deutsche Geschichtsschreibung zum Zweiten Weltkrieg. .. weiterlesen

Arbeitskreis für Wehrforschung

Der Arbeitskreis für Wehrforschung (AfW) wurde 1954 auf Initiative ehemaliger Generäle der Wehrmacht aus der bis 1961 bestehenden deutschen Sektion der kriegsgeschichtlichen Abteilung der United States Army, die die offizielle Bezeichnung Operational History (German) Section trug, gegründet. Er ließ sich ab Oktober 1956 als Verein eintragen. Der Arbeitskreis mit Büro zunächst in Frankfurt am Main, ab 1959 in Stuttgart wurde durch das Bundesministerium der Verteidigung finanziert und diente bis Anfang der 1990er Jahre zur Erforschung von Fragen der Wehrgeschichte, insbesondere des Zweiten Weltkrieges, und der Publikation entsprechender Schriften. Er gab die Zeitschriften Wehrwissenschaftliche Rundschau und Marine-Rundschau heraus. Zudem veranstaltete er Arbeitstagungen zu aktuellen wehrtechnischen und rüstungswirtschaftlichen Themen. Ab Anfang der 1960er Jahre distanzierten sich im AfW arbeitende zivile Historiker im Rahmen ihrer Mitwirkung an Publikationen zunehmend von den Vorstellungen und Vorgaben der ehemaligen Wehrmachtsgeneräle. 1961 konnte der bis dahin einflussreiche ehemalige Generalstabschef des Heeres, Franz Halder, erstmals seinen Wunschkandidaten für den Vorsitzenden des AfW nicht mehr durchsetzen. Gegen dessen Willen wurde Vizeadmiral a. D. Friedrich Ruge zum Vorsitzenden gewählt und blieb dies bis 1971. Eine wichtige Rolle beim AfW spielte der Historiker Jürgen Rohwer, zunächst ab 1954 als Geschäftsführer, später von 1971 bis zum Ende des Arbeitskreises 1991 als dessen Vorsitzender. .. weiterlesen

Saubere Wehrmacht

Als Saubere Wehrmacht wird in der jüngeren historischen Forschung ein Narrativ bezeichnet, das in den ersten Jahren der Bundesrepublik Deutschland von ehemaligen Wehrmachtsangehörigen konstruiert wurde. Es wird, obwohl wissenschaftlich unhaltbar, bis heute von Traditionsverbänden und politisch rechtsgerichteten Autoren propagiert. Darin wird die Wehrmacht als von der Ideologie des Nationalsozialismus unbeeinflusst und als vom NS-Staat getrennte, unpolitische Einrichtung dargestellt. Verbrechen der Wehrmacht werden bestritten oder relativiert. Stattdessen wird ihre militärische Leistung hervorgehoben. .. weiterlesen