Bodhisattva Kannon auf dem Gedenkstein im Hiroshima-Hain Hannover
- "Die Granitplatte stammt aus der Pflasterung zwischen den Straßenbahnschienen in Hiroshima. Sie befand sich etwa 200 m nördlich des Explosionspunktes der Atombombe, die am 6. August 1945 um 8.15 Uhr abgeworfen wurde, und war daher deren Wirkung voll ausgesetzt. Als Zeuge dieses furchtbaren Ereignisses vernahm sie das Entsetzen der Opfer.
- In 180 dieser Granitplatten wurde später ein Bildnis der Göttin Kannon eingemeißelt, die als Symbol der Sehnsucht nach immerwährenden Frieden gilt. Aus dem Unheil, das über uns gekommen ist, aus der Schuld, die wir den vom 2. Weltkrieg betroffenen Völkern gegenüber empfinden, haben wir gelernt, uns eine "Friedensverfassung" zu geben. Darin geloben wir, daß Japan niemals mehr ein anderes Land mit Krieg überziehen wird. Eine Welt ohne Krieg ist das höchste Anliegen: die Ursehnsucht der Menschen.
- Mögen diese Granitsteine aus Hiroshima, die als Geschenk allen Völkern gewidmet sind, ein stetes Mahnmal des Friedens sein. Dies ist unsere inständige Bitte."
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Hiroshima-Hain (Hannover)Der Hiroshima-Hain, auch als Hiroshima-Gedenkhain bezeichnet, in Hannover wurde im Jahr 1987 in einem Park an der Eilenriede im Stadtteil Bult angelegt. Er dient dem Gedenken an die 110.000 Japaner, die während des Atombombenabwurfs am 6. August 1945 in Hiroshima ums Leben kamen. Der Hain entstand im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover und der japanischen Stadt Hiroshima. Er besteht aus einer Gedenkstätte mit 110 Kirschbäumen, Kunstinstallationen und einem Gedenkstein aus Granit. In der Anlage findet jedes Jahr neben Veranstaltungen zum 6. August auch eine Feier zum japanischen Kirschblütenfest statt. Darüber hinaus ist sie ein Naherholungsort. .. weiterlesen