Ulrich, Herzog von Württemberg (1487-1550)
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Ulrich (Württemberg)Ulrich von Württemberg war 1498–1519 und 1534–1550 der dritte regierende Herzog von Württemberg. Er war der erste protestantische Fürst seines Territoriums. Ihn besang in lateinischer Sprache Johann Pedius Tethinger. .. weiterlesen
Vertrag von KaadenDer Vertrag von Kaaden wurde am 29. Juni 1534 in Kaaden zwischen dem späteren Habsburger Kaiser Ferdinand I. und Herzog Ulrich von Württemberg geschlossen. In ihm wurde Ulrich nach dessen Rückeroberung die Herrschaft über Württemberg wieder zugestanden. Allerdings bestand das Haus Habsburg darauf, dass dies nur in Form eines österreichischen Afterlehens geschah, so dass Ulrich gegen Österreich lehenspflichtig blieb. .. weiterlesen
1514Im Jahr 1514 beginnt die Sächsische Fehde zwischen Herzog Georg von Sachsen und dem ostfriesischen Grafen Edzard I., deren Kampfhandlungen überwiegend in Ostfriesland stattfinden, und in Württemberg bricht der Aufstand des „Armen Konrad“ aus, der noch im gleichen Jahr von den Truppen Herzog Ulrichs blutig niedergeschlagen wird. .. weiterlesen
Stadtgeschichte von GrüningenGrüningen, heute Markgröningen, war im Mittelalter ein auch als Pfalz genutztes Königsgut: Die Reichsburg und die seit 1226 als Stadt mit Schultheiß belegte Kommune haben die Könige dem vorzugsweise schwäbischen Träger der Reichssturmfahne als mit diesem „Grafenamt“ verbundenes Lehen übergeben. .. weiterlesen
Ambrosius VollandAmbrosius Volland war ein deutscher Gelehrter beider Rechte, der von einer geistlich-wissenschaftlichen Laufbahn in die Politik wechselte und als gefürchteter Kanzler Herzog Ulrichs von Württemberg in die Geschichte und Literatur einging. Während seiner Verbannung von 1519 bis 1551 war er Rat im Dienste des Erzbischofs von Salzburg und des württembergischen Prinzen Christoph, der unter Aufsicht des habsburgischen Kaisers Karl V. stand. .. weiterlesen
Evangelisches Stift TübingenDas Tübinger Stift ist ein Studienhaus der evangelischen Landeskirche in Württemberg. Evangelische Studierende, die ein Pfarramt in Württemberg oder das Lehramt an Gymnasien in Baden-Württemberg anstreben, erhalten hier für neun Semester ein Stipendium in Gestalt von Verpflegung, Wohnmöglichkeit und wissenschaftlicher Begleitung. Es wurde 1536 von Herzog Ulrich in Tübingen im mittelalterlichen Gebäude des aufgehobenen Augustinerklosters gegründet, um nach der Reformation die theologische Ausbildung begabter Landeskinder zu evangelischen Pfarrern sicherzustellen. Darüber hinaus sollte das Stift auf dem Boden des lutherischen Glaubens in Verbindung mit der Universität eine geistliche und geistige Elite heranziehen. Traditionell wird sehr großer Wert auf eine gründliche philosophische, sprachliche und kirchenmusikalische Ausbildung gelegt. Aus dem Stift sind viele bedeutende Theologen, Philosophen, Schriftsteller und andere Gelehrte hervorgegangen, die großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen und europäischen Geistesgeschichte hatten. .. weiterlesen
Reinhard GaißerReinhard Gaißer, auch Gaißlin, war ein schwäbischer Reformtheologe, Hochschuldozent und Rektor der Universität Tübingen. Er ließ sich von der Universität in die Stadtpfarrei von Grüningen, heute Markgröningen, versetzen, um zur Kirchenreform beizutragen und um den „Gemeinen Mann“ gegen die frühkapitalistisch agierende Ehrbarkeit zu unterstützen. Er war der intellektuelle Kopf der Rebellion des Armen Konrads und Gegenspieler von Ambrosius, Philipp und Aberlin Volland, drei Repräsentanten eines sehr reichen und einflussreichen Grüninger Patrizier-Geschlechts. Zur Reformation in Eßlingen wurde er 1531 als Sachverständiger berufen. .. weiterlesen