Reinhard Kolb

Reinhard Kolb (* 10. September 1928 in Freiwaldau, Tschechoslowakei; † 2013 in Fischbachau) war ein Architekt, Maler und Holzbildhauer.

Werdegang

Er wuchs im Altvatergebirge und in Prag auf. Im Jahre 1941 zog er mit seiner Familie nach München. Dort studierte er Architektur an der Technischen Hochschule in München, unter anderem bei Hans Döllgast. Er kam 1958 nach Ingolstadt und wurde Chefplaner im Architekturbüro Lang. Nach dem Mord^[1] an Johann Lang im Jahre 1966 eröffnete Kolb ein eigenes Büro in Ingolstadt.

Privates

Mitte der 1990er Jahre zog er mit seiner Familie in die Heimat seiner Frau nach Fischbachau. Bis zum Ende seines Lebens war er leidenschaftlicher Maler und Holzbildhauer.^[2]

Bauten

Als Chefplaner bei Johann Lang:^[3]

• 195?: Zwillingshochhäuser - Goethestraße 140 und 142, Ingolstadt
• 1958–1960: Atelier Lang, Ingolstadt^[4]
• 1964: Hochhaus - Westliche Ringstraße 5, Ingolstadt
• Wohnanlage am Brückenkopf, Ingolstadt

Eigene Bauten:

• 1973–1974: Wohnscheibe Ingolstadt mit Ludwig Geith und Helmut Stich (durch Thomas Sieverts stark verändert)
• um 1980: Druck- und Verlagsgebäude des Donaukurier, Stauffenbergstraße Ingolstadt mit Helmut Stich
• 1980er: Gebäude - Reitschulgasse, Ingolstadt
• 1986: Haus M. Kolb - Reusstraße, Ingolstadt (2006 erweitert von Andreas Mühlbauer)
• Umbau und Erweiterung Donaukurier-Verlagsgebäude - Donaustraße (von Josef Elfinger und Franz Xaver Proebst)
• Umbau des alten städtischen Krankenhauses zum Pflegeheim, Ingolstadt mit Hans Straub und Künstler Knut Schnurer (abgerissen)^[5]
• Haus Piëch, Ingolstadt
• Haus Winterkorn, Wettstetten bei Ingolstadt

Ehrungen

• Atelier Lang ist Baudenkmal von Ingolstadt

Einzelnachweise

1. ↑ Der Doppelmörder kam nachts. Abgerufen am 9. September 2020. 
2. ↑ Ingolstadt: Ingolstädter Architekt Reinhard Kolb im Alter von 84 Jahren gestorben. Abgerufen am 9. September 2020. 
3. ↑ Meister der klaren Linie. Abgerufen am 10. Juni 2022. 
4. ↑ Ingolstadt: Steht das Denkmal der Moderne zum Verkauf? Abgerufen am 9. September 2020. 
5. ↑ Bludit CMS: Wohin mit dem Kunstwerk aus der früheren Krankenhauskapelle? Abgerufen am 15. Dezember 2020.