Merle Fräbel

Merle Fräbel
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Voller Name	Merle Malou Fräbel
Nation	Deutschland Deutschland
Geburtstag	11. Juni 2003 (20 Jahre)
Geburtsort	Suhl, Deutschland
Größe	187 cm
Beruf	Sportsoldatin
Karriere
Disziplin	Einsitzer
Verein	RT Suhl
Trainer	Jan Eichhorn
Status	aktiv
Medaillenspiegel
Youth Olympic Games 1 × 1 × 0 × U23-WM 1 × 0 × 0 × U23-EM 0 × 1 × 0 × J-WM 0 × 0 × 1 ×
Olympische Jugend-Winterspiele Gold 2020 Lausanne Einsitzer Silber 2020 Lausanne Team Rennrodel-U23-WMVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt Gold 2023 Oberhof Einsitzer Rennrodel-U23-EMVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt Silber 2023 Sigulda Einsitzer  Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften Bronze 2022 Winterberg Einsitzer
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
Debüt im Weltcup 3. Dezember 2022 in Igls  Gesamtweltcup ES 6. (2022/23)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.  Einsitzer 1 0 2  Sprint Einsitzer 0 0 1  Teamstaffel 1 0 0
letzte Änderung: 11. Februar 2024

Merle Malou Fräbel (* 11. Juni 2003 in Suhl) ist eine deutsche Rennrodlerin.

Karriere

Merle Fräbel startet für das RT Suhl und trainiert in Oberhof.

Jugend- und Juniorinnenzeit

Merle Fräbel begann mit acht Jahren beim Rodelteam Suhl mit dem Rodelsport in Oberhof. Ihre ersten Erfahrungen im Eiskanal in Oberhof und im weiteren Verlauf des Winters auf den anderen deutschen Kunsteisbahnen sammelte sie in der Saison 2012/13. In der Folge gewann sie verschiedene nationale und internationale Rennen, wobei ihr Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften bis zur Saison 2019/20 verwehrt blieben. Bei den Olympischen Jugendspielen in Lausanne 2020 konnte sie mit einer Goldmedaille im Einsitzer und Silber in der Teamstaffel ihren größten Erfolg im Jugend- und Juniorinnenbereich feiern. Sie war die erste Deutsche Rodlerin, die bei Olympischen Jugendspielen eine Goldmedaille gewinnen konnte.^[1] In der folgenden Saison 2021/22 konnte sie im Junioren-Weltcup sowohl im Einsitzer als auch im Team den Gesamtweltcup gewinnen.^[2] Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2022 in Winterberg gewann sie die Bronzemedaille.

Weltcup

Merle Fräbel gewann in der Vorbereitung der Saison 2022/23 überraschend drei der vier innerdeutschen Qualifikationsrennen und qualifizierte sich damit für den Weltcup.^[3][4] Beim ersten Saisonrennen am 3. Dezember 2022 im Olympia Eiskanal in Innsbruck-Igls feierte sie ihr Weltcupdebüt. Von Anfang an konnte sie mit der Weltspitze mithalten und so gelang ihr schon bei ihrem zweiten Start im Weltcup, am 10. Dezember 2022 in Whistler, als Drittplatzierte der erste Sprung auf ein Weltcuppodium.^[5] Bei der Europameisterschaft in Sigulda wurde sie Vierte, was gleichbedeutend mit einer Silbermedaille in der U23-Wertung war.^[6] In ihrer ersten Weltcupsaison wurde sie Sechste der Weltcup-Gesamtwertung.

(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Bei der Rennrodel-WM 2023 auf ihrer Heimbahn in Oberhof konnte sie im Sprint den vierten Platz erlangen. Im Einsitzer wurde sie Fünfte und damit gleichzeitig U-23 Weltmeisterin.^[7] Ihr erstes Weltcuprennen im Einsitzer gewann sie bei der Station Oberhof I in der Saison 2023/24, wo sie anschließend auch zusammen mit Hannes Orlamünder, Paul Gubitz, Max Langenhan, Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal die Teamstaffel gewann.

Erfolge

Podestplätze im Weltcup (Einsitzer)

Nr.	Datum	Ort	Bahn	Platzierung
1.	10. Dez. 2022	Kanada Whistler	Whistler Sliding Centre	3.
2.	16. Dez. 2023	Kanada Whistler	Whistler Sliding Centre	3.
3.	10. Feb. 2024	Deutschland Oberhof	Rennrodelbahn Oberhof	1.

Olympische Jugend-Winterspiele

• Lausanne 2020: Gold im Einsitzer und Silber im Team

Juniorenweltmeisterschaften

• Winterberg 2022: Bronze im Einsitzer

U23-Weltmeisterschaften im Rennrodeln

• Oberhof 2023: Gold im Einsitzer

U23-Europameisterschaften im Rennrodeln

• Sigulda 2023: Silber im Einsitzer

Weblinks

Commons: Merle Fräbel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• FIL: Merle Fräbel. In: FIL. Abgerufen am 23. Januar 2023 
• Porträt: Merle Fräbel. In: Deutschlandfunk. 4. Dezember 2022; abgerufen am 21. Januar 2023. 
• Team Deutschland: Merle Fräbel. In: Teamdeutschland.de. Abgerufen am 23. Januar 2023 
• Olympics.com: Merle Fräbel. In: Olympics.com. Abgerufen am 21. Januar 2023 
• Merle Fräbel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
• Ergebnisse: Merle Fräbel. In: Sport.de. Abgerufen am 21. Januar 2023 

Einzelbelege

1. ↑ YOG-Medaille. In: fil-luge.com. 29. März 2020; abgerufen am 21. Januar 2023. 
2. ↑ Ankündigung JuniorenWM. In: veltins-eisarena.de. 25. Januar 2022; abgerufen am 21. Januar 2023. 
3. ↑ Weltcup Qualifikation. In: sport1.com. 11. Dezember 2022; abgerufen am 21. Januar 2023. 
4. ↑ Weltcup Qualifikation. In: sportschau.de. 29. November 2022; abgerufen am 21. Januar 2023. 
5. ↑ Podium in Whistler. In: mdr.de. 10. Dezember 2022; abgerufen am 21. Januar 2023. 
6. ↑ U23-Silber. In: BSD-portal.de. 15. Januar 2023; abgerufen am 21. Januar 2023. 
7. ↑ U23-Gold. In: BSD-portal.de. 28. Januar 2023; abgerufen am 28. Januar 2023.