Liste der militärischen Liegenschaften in Bremerhaven
Diese Liste der militärischen Liegenschaften in Bremerhaven verzeichnet die von Militär und Militärverwaltung genutzten Kasernen und Gebäude in Wesermünde/Bremerhaven.[1] Die Liste der Bundeswehrliegenschaften in Bremen bietet einen übergeordneten Einblick.
Liste
Lage | Frühere Verwendungen | Heutige Verwendung |
---|---|---|
Geestemünde Elbestr. 101, Claussenstr., Schulstr. | Marineschule Wesermünde 2. Marineunteroffizier-Lehrabteilung Marineortungsschule Technische Marineschule II | ![]() |
Kaiserhafen I | Zerstörerkaje | ![]() |
Lehe Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30 53° 54′ 30″ N, 8° 58′ 27″ O | 2. Schiffstammregiment[2] 10. Schiffstammabteilung[3] 4. Marinelehrabteilung[4] Unterbringung der US-Mannschaften (1945–1948) Bremerhaven American High School, Sportplatz | (c) Foto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de |
Lehe Hinrich-Schmalfeldt-Str. 31 | Artilleriekaserne Kaiserliche Marine Telegraphenschule (1889) Offizierskasino 3. Schiffstammabteilung der Nordsee[5] | ![]() |
Lehe Kaserne Roter Sand 53° 33′ 34″ N, 8° 34′ 2″ O | III. Schiffstammabteilung der Nordsee[7] 10. Schiffstammabteilung[8] Polizei-Kaserne[9] Rekrutenausbildung der 10. Schiffstammabteilung[10] Kraftfahrzug der Kommandantur 4./Flugabwehrraketengruppe 36 MOS Sprachenschule MLehrKpVwdgAusl Daneben US-Hotel für durchreisendes US-Militär[A 1] | ![]() |
Lehe Surfeldstraße 29 | Kaiserliches Marinelazarett Wohngebäude für Soldaten der Kriegsmarine und farbige US-Soldaten Technisches Hilfswerk | |
Lehe Dr.-Franz-Mertens-Straße 2a 53° 34′ 46,6″ N, 8° 35′ 37,6″ O | Marinelazarett der Kriegsmarine US-Reservelazarett[A 2] | ![]() |
Mitte Am Leher Tor 2 | Kommandantur der Kriegsmarine[11] Headquarters Bremerhaven – Port of Embarkation[12] Standortverwaltung, Berufsförderungsdienst[A 4] | |
Mitte Wiener Str. 5 | Offizierskasino der Kriegsmarine Casino-Club der Amerikaner Weiterleitungsstelle (See)[13] Berufsförderungsdienst[A 5] Bekleidungskammer | |
Mitte Wiener Str. 12 | US-Militär[A 6] Transportdienststelle See Diverse Bundeswehrdienststellen | steht zum Verkauf |
Osthafen hinter der Nordschleuse | für die Graf Zeppelin und den Flugzeugträger B[14] Erzhafen (1965–1993)[15] | |
Schiffdorf | 4. Batterie der Flugabwehrraketengruppe 36 der Luftwaffe (Bundeswehr)[16][17] | |
Weddewarden | Flugplatz Weddewarden Carl-Schurz-Kaserne, Staging Area der United States Army[18] | ![]() |
Siehe auch
- Wohnviertel der Amerikanischen Streitkräfte in Bremerhaven
- Marinestützpunkt Bremerhaven
- Marinestützpunkt Bremerhaven (1935–1945)
Literatur
- Horst-Eberhard Friedrichs: Bremerhaven und die Amerikaner: Stationierung der U.S. Army 1945–1993 – eine Bild-Dokumentation. Wirtschaftsverlag N. W. Verlag für neue Wissenschaft, Bremerhaven 2008. ISBN 978-3-86509-783-5.
- Rüdiger Ritter: Vorort von New York? Die Amerikaner in Bremerhaven. Ergebnisse einer Studie am Museum der 50er Jahre Bremerhaven. NW-Verlag für neue Wissenschaft 2010. ISBN 978-3-86509-929-7.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Das Hotel befand sich neben der Kaserne. Der 1932 erbaute Backsteinblock beherbergte das Dependents-Hotel. Auch der südlich anschließende Bau war zur Hälfte Hotel, zur anderen Hälfte Wohnhaus für Deutsche. Ein Zaun im Innenhof teilte die Immobilie.
- ↑ Nach Kriegsende diente das Marinelazarett zur ambulanten Behandlung der US-Soldaten und ihrer Familien. Nach ihrem Abzug aus Bremerhaven und Garlstedt fiel es an den Bund zurück. Die Bundeswehr lehnte eine Übernahme ab, obwohl es eines der modernsten Militärkrankenhäuser in Deutschland war. Es wurde an eine Investmentgruppe verkauft, die es zu einem Dienstleistungsgebäude umbaute.
- ↑ Ärzte, Pflegedienst, Therapeuten, Apotheke, Bäckerei Engelbrecht, Sanitätshaus, Kindergarten etc.
- ↑ Gebäude am 5. Juni 1970 der STOV feierlich übergeben.
- ↑ Der BfD nutzte das Gebäude bis zum Verkauf an die BEW und zog dann an das Leher Tor.
- ↑ Nachdem auf der Bauruine ein provisorisches Dach aufgesetzt worden war, zogen die Post Exchange und die Commissary dort ein.
Einzelnachweise
- ↑ nach Angaben von Kapitänleutnant a. D. Helmut Krummel, Schiffdorf-Wehdel
- ↑ vom 1. Oktober 1937 bis 4. November 1939
- ↑ von August 1937 bis 31. Dezember 1943
- ↑ vom 1. Januar 1944 bis Mai 1945
- ↑ 1935–1937
- ↑ Stadthaus 6, Ortspolizeibehörde Bremerhaven
- ↑ 1935–1937
- ↑ 1937–1945
- ↑ bis 1937
- ↑ mit Unterbringungsmöglichkeiten für Werftlieger
- ↑ am 1. Dezember 1939 bezogen
- ↑ bis 21. September 1949
- ↑ GoogleBooks
- ↑ Ein Liegeplatz für einen Flugzeugträger in Bremerhaven (fishtownblues.de) (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)
- ↑ Bremerhaven als Erz-, Auto- und Fruchthafen (Memento vom 10. Juli 2015 im Internet Archive)
- ↑ 1971–1994
- ↑ FlaRakBtl 36 (relikte.com)
- ↑ Der Seefliegerhorst/Land Bremerhaven-Weddewarden (relikte.com)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Horst-Eberhard Friedrichs, Norderstedt, Lizenz: Copyrighted free use
Staging Area der US Army in Bremerhaven-Weddewarden, Blickrichtung Nord. Oben rechts sind die Wurster Straße und die Bahnschleife zur Columbuskaje, zu den Kaiserhäfen und zum Nordhafen zu sehen. Die sechs hellen Häuser in der Bildmitte wurden von den Amerikanern errichtet und waren Unterkünfte. Die anderen Gebäude stammen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Auf dem Vorplatz zum Flugfeld stehen die Autos der GI´s (untere Bildmitte). Das frühere Rollfeld des Seefliegerhorsts ist mit Bäumen bepflanzt und wurde von den Amerikanern als Golfplatz genutzt (Peter Raap).
Autor/Urheber: Ulrich Krömer, Bremervörde, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Ehemalige Luftwaffenkaserne in Schiffdorf
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Gebäude der Arbeiterwohlfahrt, Surfeldstraße 29, Bremerhaven. Gebaut als Kaiserliches Marinelazarett in Lehe. Im Dritten Reich wurde es als Wohngebäude für Soldaten der Kriegsmarine umgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg nutzten die Amerikaner es als Wohngebäude für farbige Soldaten. Danach bezog das Technische Hilfswerk das Gebäude. Als das Gelände zu klein geworden war, wurde es an die AWO verkauft. (Helmut Krummel)
Autor/Urheber: Helmut Krummel, Lizenz: Copyrighted free use
Gebäude am Leher Tor, Bremerhaven-Mitte: Früher Kommandantur der Kriegsmarine, US-amerikanisches HQ Bremerhaven, Standortverwaltung und Berufsförderungsdienst der Bundeswehr; heute Hotel.
Autor/Urheber: Helmut Krummel, Lizenz: Copyrighted free use
Räumboote an der Zerstörerkaje im Kaiserhafen I, Bremerhaven
Autor/Urheber: Peter Raap , Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
West- und Südseite des Stadthauses 6 (Ortspolizeibehörde) Bremerhaven. In der NS-Zeit Staatspolizeistelle Wesermünde (1933/1934). Für die alten Bremerhavener ist es immer noch „Block 4“.
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Früheres Militärgebäude Wiener Str. 5, Bremerhaven-Mitte: Offizierskasino der Kriegsmarine, Bekleidungskammer der Bundesmarine; heute BEW Betreuungs-und Erholungswerk.
Das havenhostel Bremerhaven, vormals Kaserne Rotersand, errichtet 1925-1926, restauriert ab 2009
(c) Foto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Stadtverwaltung Bremerhaven. Fotoflug vom Flugplatz Nordholz-Spieka über Cuxhaven und Wilhelmshaven
Marineschule Bremerhaven mit der Achgelisbrücke und dem Bahnanschluss der Rickmers-Werft, aufgenommen vom Gasometer an der Elbestraße. Da einige Gebäude noch von der United States Army belegt waren, wurden auf dem Schotterplatz zwischen Geeste und den Gebäuden 1–4 Baracken aufgestellt, die im Winter mit Ölöfen beheizt wurden. Links vom Sportplatz sind neben dem Hochbunker noch der Filmsaal und eine Liegenschaft der Standortverwaltung zu erkennen.
Autor/Urheber: Helmut Krummel, Lizenz: Copyrighted free use
Früheres Militärgebäude Wiener Str. 12, Bremerhaven-Mitte. das Gebäude in der Wiener Straße steht seit 2013 leer. Im Jahre 2015 wurde es für einige Monate von der Stadt Bremerhaven angemietet, um die zugewiesenen Asylbewerber unterzubringen. Eigentlich sollte es der Zoll übernehmen; aber es gab behördliche Probleme.
(c) Bundesarchiv, RM 25 Bild-31 / CC-BY-SA 3.0
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Aufgen. am 20.6.1939