Daniel Schwenter
Daniel Schwenter (auch: Schwender; * 31. Januar 1585 in Nürnberg; † 19. Januarjul. / 29. Januar 1636greg. in Altdorf bei Nürnberg) war ein deutscher Orientalist und Mathematiker.
Leben
Schwenter studierte orientalische Sprachen und Mathematik an der Universität Altdorf, wo er Schüler des Mathematikers und Astronomen Johann Richter (Johannes Praetorius) war. 1606 wurde er dort Professor des Hebräischen, 1625 Professor der gesamten orientalischen Sprachen und 1628 auch Ordinarius für Mathematik. Dies geht unter anderem aus einem von Schwenter verfassten Vorwort für das Buch Kurtzer, gründtlicher, warhaffter, gebesserter und vermehrter Underricht, Zuberaitung und Gebrauch Deß Circkels Schregmeß und Linial von Georg Galgemair und einer alten Chronik der Universität von Altdorf hervor.[1]
Werke
- Sunde, Janus Hercules de, pseud. [i.e. Daniel Schwenter]: Steganologia et Steganographia aucta, Geheime, Magische, Natürliche Red unnd Schreibkunst … Auffs neue revidirt … zum andernmal in Truck verfertiget durch J. H. de S. Nürnberg, [1600]. 2. erweiterte Auflage [1622] (books.google.com).
- Steganologia & Steganograpia Nova: Geheime Magische, Natürliche Red- vnd Schreibkunst ...: Auff vielfältiges einer hohen Person begern, publicirt vnd an tag gegeben Durch Resene Gibronte Runeclus Hanedi [i.e. Daniel Schwenter] … 1. Auflage. Halbmayer, Nürnberg [circa 1620], archive.org.
- De Talmudh Judæorum oratio. Norimbergæ 1623.
- Geometriæ practicæ novæ tractatus. 3 Bände. Nürnberg 1618–25.
- Geometriæ practicæ novæ et auctæ tractatus. 4 Bände. Nürnberg 1623–27 (2. Auflage); 1641 (3. Auflage.). Neuausgabe: Nürnberg 1667. Tractatus primus, 1625, books.google.com
- Mit Simon Stevin: Kurzer doch gründlicher Bericht von Calculation der Tabularum Sinuum, Tangentium und Secantium. Nürnberg 1628.
- Mit Georg Philipp Harsdörffer: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden: darinnen sechshundert drey und sechzig Schöne, liebliche, und annehmliche Kunststücklein, Auffgaben und Fragen ausz der Rechenkunst, Landtmessen, Perspectiv, Naturkündigung und andern Wissenschafften genom[m]en, begriffen seindt, Wie solche uf der andern seiten dieses blats ordentlich nacheinander verzeichnet worden. 3 Bände. Nürnberg 1636–52. 1636, 1692: 3. Teil – Internet Archive. Neudruck: Frankfurt/M. 1990/91.
- Mensula Praetoriana: Beschreibung deß nutzlichen geometrischen Tischleins von dem fürtrefflichen und weitberühmten Mathematico M. Johanne Praetorio S. erfunden. Nürnberg 1641. Nachdruck: Dortmund 1986.
- Wunderseltzame … Geschichte der welt-bekanten Schild-Bürger in Misnopotamia hinter Utopia gelegen … Von Peter Squentz [pseud., d. h. D. Schwenter] heraus gegeben. [1698?].
Literatur
- Moritz Cantor: Schwenter: Daniel S. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 33, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 413 f.
Einzelnachweise
- ↑ Ralf Kern: Wissenschaftliche Instrumente in ihrer Zeit. Band 2: Vom Compendium zum Einzelinstrument. Köln 2010, S. 276–277.
Personendaten | |
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NAME | Schwenter, Daniel |
ALTERNATIVNAMEN | Schwender, Daniel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orientalist und Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1585 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 29. Januar 1636 |
STERBEORT | Altdorf bei Nürnberg |
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Portrait of Daniel Schwenter, scholar; a mathematician and linguist familiar with Greek, Latin, Arabic, etc.
Deliciae physico-mathematicae oder Mathemat. und philosophische Erquickstunden, darinnen sechshundertdreyundsechzig schöne, liebliche und annehmliche Kunststücklein, Lustgaben und Fragen auf der Rechenkunst, Landmessen, Perspectiv, Naturkündigung und andern Wissenschaften genommen begriffen seindt ... allen Kunstliebenden zu Ehren, Nütz, Ergötzung des Gemüths und sonderbahren Wohlgefallen am Tag gegeben durch M. Danielem Schwenterum ... [1]. - Nürnberg : in Verlegung Jeremiae Dümlers, 1636. - [12], 574 p. : ill. ; 4°. - Antiporta con stemma. - Frontespizio in cornice xilografica con cerchi che riproducono strumenti matematici e della fisica. - Frontalini e iniziali xilografici. - Caratteri gotici. - Errore di numerazione pagina 61, 92, 97, 277, 421. - Dopo antiporta 10 pagine bianche. - Segn.: )(4 2)(2 B-4D4 .