Brand in der Tazreen-Kleiderfabrik

Der Brand in der Tazreen-Kleiderfabrik ereignete sich am 24. November 2012 in einem Außenbezirk der Hauptstadt Bangladeschs Dhaka.

Der Brand war der bis dahin schwerste in einer Textilfabrik in Bangladesch. Mindestens 117 Menschen wurden getötet und mehr als 200 Menschen verletzt.[1] Die Fabrik, die zur Tuba Group gehörte, produzierte Kleidung unter anderem für C&A, Walmart und Li & Fung.[2][3]

Reaktionen

Ministerpräsidentin Hasina Wajed äußerte sich bestürzt über das Unglück und rief einen Tag nationaler Trauer aus; sie vermutete in dem Brand einen Sabotageakt. Tausende Arbeiter demonstrierten in Bangladesch, errichteten Absperrungen und verhinderten so eine geordnete Weiterproduktion.[4]

Walmart beendete in der Folge die Zusammenarbeit mit Tazreen.[5]

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Uwe Kekeritz hat am 13. Mai 2013 eine Beschwerde gegen die Textilunternehmen KiK, C&A und Karl Rieker (Karl Rieker GmbH & Co. KG) bei der nationalen Kontaktstelle der OECD in Berlin eingereicht. Er hält die deutschen Firmen für mitverantwortlich für den Tod der Näherinnen.[6][7]

Einzelnachweise

  1. Farid Ahmed: At least 117 killed in fire at Bangladeshi clothing factory. CNN vom 25. November 2012, abgerufen am 24. April 2018.
  2. David Bergman, Muktadir Rashid: Bangladesh factory fire kills 111 garment workers The Telegraph vom 25. November 2012, abgerufen am 24. April 2018.
  3. Kamrul Hasan Khan: Garment factory blaze kills 109 in Bangladesh (Memento vom 25. November 2012 auf WebCite) Jakarta Globe vom 25. November 2012, abgerufen am 24. April 2018.
  4. Julfikar Ali Manik, Jim Yardley: Garment Workers Stage Angry Protest After Bangladesh Fire The New York Times vom 26. November 2012, abgerufen am 24. April 2018.
  5. Wal-Mart terminates business with Tuba (Memento vom 28. November 2012 auf WebCite)
  6. Nils Klawitter: Feuer in Textilfabrik: Grüner beschwert sich bei OECD über Kik und C&A. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 20. Juni 2016.
  7. medico international: OECD-Beschwerde gegen KIK, C&A und Karl Rieker wegen des Brandes in einer Zulieferfabrik in Bangladesch eingereicht - medico international. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.medico.de. Archiviert vom Original am 31. Juli 2016; abgerufen am 24. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.medico.de