Anna lehrt Maria das Lesen

Altarblatt in der St.-Anna-Kapelle im Kreuzgang der ehemaligen Kartause Buxheim bei Memmingen

Anna lehrt Maria das Lesen bezeichnet in der christlichen Ikonographie eine Darstellung, auf der die Mutter Mariens, die hl. Anna, ihre Tochter das Lesen lehrt.

Darstellungen finden sich ab dem 14. Jahrhundert, besonders häufig im Barock. Etwa wurde bei der Pfarrkirche St. Veit in Krems an der Donau für eine Skulptur aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts 1739 ein eigener Kapellenanbau errichtet. Eine Anna-selbdritt-Darstellung in der Ägydiuskirche Pötzleinsdorf zeigt Maria mit dem Jesuskind, daneben Anna mit dem Buch auf den Knien.[1]

Im Zuge der Revolution von 1848 zog Ferdinand I. mit seiner Frau Maria Anna von Savoyen von Wien nach Innsbruck und schenkte einem Dechanten für die Übernachtung im Tiroler Unterland einen von dem Wiener Goldschmied Carl Isack 1850 gefertigten Messkelch, auf dem in einem hochovalen Emailmedaillon als Namenspatronin die hl. Anna dargestellt wird, die Maria das Lesen lehrt.[2]

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Einzelnachweise

  1. Marlene Strausz-Zykan: Agidiuskirche. Die Heilige Familie auf poetzleinsdorf.at
  2. Messkelch mit Emailmedaillons – eine kaiserliche Stiftung (1850) auf kulturraumtirol.at

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Altarblatt von Christoph Scheen, Altar von Tischler Wolf Hauser 1689-90.jpg
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Altar von Tischler Wolf Hauser, Altarblatt von Christoph Scheen Faistenau 1689-90
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Marienaltar, Kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer; 1642 erbaut, Umbau 1768/78, Glonn
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St. Annakapelle in der ehemaligen Klosterkirche der Kartause in Buxheim bei Memmingen
Chorwinkel an der Pfarrkirche Krems 3.JPG
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gotische polychromierte Steinfigur hl. Anna und Maria im Chorwinkel (Ecke Langhaus Chor, aussen) Nische mit barockem Gitter und Stukkaturen von 1739, auf barockem Sockel an der Nordseite der Pfarrkirche von Krems an der Donau
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St Andrew by the Wardrobe, London EC4 - Window Depicting St Anne teaching St Mary to read