Fahrgefühl und Komfort auf dem Rad: So gelingt die Wahl des richtigen Drahtesels


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Die Zahl der verkauften Fahrräder steigt rasant an. Auf der Straße begegnet man zunehmend begeisterten Radsportlern und Pendlern, die kleine wie große Strecken mit dem Drahtesel zurücklegen. Häufige Zugausfälle und die hohen Kosten von Pkws bewegen mittlerweile auch hart gesottene Autofans zu einem Umstieg. Damit der nicht zum Fiasko wird, müssen sich zukünftige Radfahrer für das richtige Modell entscheiden. Dieser Artikel beleuchtet wissenswerte Aspekte und gibt Tipps zur Auswahl des passenden Rads.

Belastung im Vergleich: E-Bikes und normale Räder

Hinsichtlich des Komforts schneiden Ebikes besser als ihre nicht motorisierten Pendants. Zahlreiche Gesundheitsexperten halten sie für ein wichtiges Element zur Bewegungsanimation. Die motorisierten Drahtesel fahren bis zu 25 km/h schnell ohne Treten in die Pedale und eignen sich zur Überbrückung von hügeligen und bergigen Bereichen. Ansonsten funktionieren sie wie ein gewöhnliches Fahrrad und verfügen über Sattel, Gangschaltung sowie technologische Extras. Beispielsweise ist in unzähligen Modellen eine Handyhalterung verbaut. Smarte Varianten verfügen über Synchronisationsfunktionen, um den Puls oder die Sauerstoffsättigung in Verbindung mit einer Smartwatch anzuzeigen. Solche Gimmicks helfen, die Belastung während des Sports zu messen und entsprechend zu reduzieren. Mit der Möglichkeit zum anstrengungslosen Antrieb unterstützen sie Radler beim Durchatmen.

Schaltung korrekt einstellen

Über die Schaltung könnte man ganze Bücher schreiben. Seit der Erfindung des Fahrrads hat sich viel getan. Wichtig für den Anwender sind vorwiegend die Art der Gangschaltung und die Zahl der Ketten sowie Zahnräder. Abhängig vom Untergrund und der persönlichen Kondition entscheidet der korrekte Gang über den Komfort mit. E-Bikes verfügen meistens über eine Nabenschaltung, die weniger störanfällig ist. Für bequeme Fahrten sollten Sportler ihr Fahrverhalten anpassen. Auf geraden Strecken ist hochzuschalten, um durch den Widerstand der Pedale einen größeren Antrieb zu erzeugen. Allerdings ist der hieraus entstehende Kraftaufwand nicht zu unterschätzen. Gerade Personen mit schlechter Kondition sollten es nicht ausreizen und häufiger hochschalten, um sich nicht zu schnell zu verausgaben. Fahrradverkäufer wissen um die Feinheiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Schalttypen und bieten zum Teil Probefahrten auf dem Gelände an.

Auf das Gelände achten

Bezüglich des Untergrunds spielt die Schaltung eine wichtige Rolle. Gleiches gilt ebenfalls für die Reifen. Wer öfter im Wald unterwegs ist, benötigt andere Reifen als Pendler in einer fahrradfreundlichen Stadt. Meistens werden die korrekten Teile bereits mit dem Drahtesel ausgeliefert. Bei einem Platten oder dem Wunsch nach einem Wechsel können sie auch selbst oder durch einen Profi getauscht werden. Mountainbike-Reifen sind breiter und gröber in ihrer Struktur. Demgegenüber sind Stadträder und ihre Reifen auf flache Untergründe ausgelegt und weisen ein entsprechend glattes Profil auf. Vor dem Kauf sollte bereits feststehen, in welchem Terrain der Fahrer überwiegend unterwegs ist. Die Strukturen in touristischen Fernwegen, Wäldern und Städten sind einfach zu unterschiedlich.

Nicht nur auf harte Fakten verlassen

Technische Angaben zu Fahrrädern sind für die Auswahl zwar wichtig. Von noch größerer Bedeutung zeigt sich letztlich jedoch der Komfort während der Fahrt. Sagt das Bauchgefühl also nein, sollten sich Radler nicht von Beschreibungen und Details beeindrucken lassen. Im Zweifelsfall bleibt das Gefährt besser stehen.