Geschichte des Fahrrads

Maß-Laufmaschine oder Draisine, von Drais 1817 veröffentlichte Zeichnung
Sicherheitsniederrad Rover III (1886)

Als Beginn der Geschichte des Fahrrads kann das Jahr 1817, in welchem der badische Forstbeamte Karl von Drais seine Laufmaschine vorstellte, angenommen werden.[1] Drais’ Verdienst war, das Zweiradprinzip – Grundlage von Fahrrad und Motorrad – erfunden zu haben. Die wichtigsten Schritte in der Weiterentwicklung zum heutigen Fahrrad waren

Das vom Tretkurbelantrieb angeregte und zwei Jahrzehnte mehrheitlich als Sportgerät benutzte Hochrad wurde schließlich vom für allgemeine Zwecke verwendbaren Sicherheitsniederrad abgelöst. Letzteres wurde zum heute gebrauchten Standard-Fahrrad. Es besitzt einen rautenförmigen Rahmen (Diamantrahmen) und zwei gleich große Räder und wird von zwischen den Rädern angeordneten Pedalen aus über eine Kette am Hinterrad angetrieben.

„Es ist eine eigenartige Tatsache in der Geschichte des Fahrrades, daß fast alle Verbesserungen zwei- ja zuweilen dreimal erfunden werden mußten, bevor sie allgemein verwendet wurden.“

Ludwig Croon.[2]

Etymologie

In den 1880er Jahren waren noch die aus der französischen bzw. englischen Sprache übernommenen Bezeichnungen „Velociped“ oder „Bicycle“ bzw. „Tricyle“ üblich. Es gab nach der deutschen Reichsgründung jedoch große Bestrebungen zur Verdeutschung von Fremdwörtern. Hermann Dungers Vorschlag „Reitrad“ von 1882[3] konnte sich nicht durchsetzen. Der Zusammenschluss der verschiedenen „Velociped“- und seit 1884 erstmals auch „Radler“-Clubs nannte sich nach Namensdiskussionen bei seiner Gründung 1884 Deutscher Radfahrer-Bund[4] und führte 1885 die Bezeichnung „Fahrrad“ ein. Otto Sarrazin übernahm das Wort in seinem auch bei den Behörden einflussreichen Verdeutschungs-Wörterbuch von 1886.[5] Im Jahr 1900 wurde „Fahrrad“ erstmals in den Duden aufgenommen.[6]

Vorher in Deutschland benutzte Namen waren:

Im englischen Sprachraum waren:

  • 1817–1820: Hobby-horse
  • 1868–1872: Boneshaker oder velocipede
  • 1870–1892: Ordinary oder Penny-farthing für Hochrad
  • Seit 1884: Safety

gebräuchlich.[12]

Vorgeschichte

Elie-Richard-Reisewagen (1690)
Célérifère (1791)

Muskelkraftwagen

Muskelkraftwagen, u. a. Helepolen, sind schon aus der Antike bekannt. Um 1420 zeichnete Giovanni Fontana einen vierrädrigen Wagen, der durch Seilzug- und Trommelmechanismus angetrieben wurde. 1649 fertigte Hans Hautsch für Karl X. Gustav einen mechanisch angetriebenen Wagen, ein zweites Exemplar für Friedrich III.[13] 1655 entwickelte Stephan Farfler einen kleinen Wagen mit Handkurbelantrieb. 1690 konstruierte Elie Richard aus La Rochelle einen Reisewagen mit Tretkurbelantrieb.[14][15] In den 1840er Jahren stellte Willard Sawyer ein Quadricycle mit Tretkurbel her, Anfang der 1880er Jahre waren Dicycles kurze Zeit populär.

Nicht-lenkbare Laufmaschinen

  • Auf dem Obelisk von Luxor aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. ist ein Mann abgebildet, der auf einem Tragbalken sitzt, der mit zwei hintereinander laufenden Rädern verbunden ist.[16]
  • 640 – Rabi ibn Zijad erhielt den Beinamen „der Maschinenreiter“, weil er einen kleinen Wagen erfunden hatte, auf dem man fahren konnte, als ob man auf einem Kamel säße.[17][18]
  • Erste Hälfte/Mitte des 18. Jahrhunderts existierten die „Nürnberger Laufmaschinen“, die sich bis Ende der 1890er Jahre im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befunden und aus „zwei plump gearbeiteten hintereinander stehenden und durch einen Rücken verbundenen hölzernen Rädern“ bestanden haben sollen.[19][20]
  • 1791 – Die ungelenkte Célérifère des Grafen de Sivrac. Ihre Existenz ist umstritten, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, etwa wegen des Hinweises, dass am 19. März 1804 eine Operette mit dem Titel Les Vélocifères von Emmanuel Dupaty mit hölzernen Zweirädern im Théâtre du Vaudeville uraufgeführt worden sei.[21]

Angeblich vor 1817 datierte Zweiräder

Die folgende Liste enthält Irrtümer, Fälschungen oder ungesicherte Hinweise auf frühere Zweiräder.

  • 1492 – Das Leonardo-Fahrrad im Codex Atlanticus ist eine nach 1961 auf dem Blatt 133 des Codex vorgenommene Fälschung.[22][23]
  • 1642 – Das Kirchenfenster der St Giles Church in Stoke Poges (Buckinghamshire) aus der Zeit Oliver Cromwells zeigte einen Cherubin auf einem Zweirad; das Fenster wurde während des Krieges zerstört und das heutige, restaurierte Fenster zeigt ein Einrad.[24][25]
  • 1760 – Eine in Braunsbedra gefundene Laufmaschine mit Parallelogrammlenkung, die dem örtlichen Wagner Michael Caßler (1733–1772) zugeschrieben wurde, ist jüngeren Datums und stammt wohl vom Leipziger Mechaniker Hoffmann 1817.[26][27]
  • 1779 – Jean-Pierre Blanchard und Mefurier stellten Ludwig XVI. in Versailles eine Art Tandem vor. Die Fahrer saßen hintereinander, „dem vorderen fiel hauptsächlich die Steuerung, dem hinteren hauptsächlich die Erzeugung der Triebkraft zu.“[28]
  • 1801 – Das Fahrrad des Russen Jefim Artamonow aus Jekaterinburg, der damit vom Ural bis nach Moskau gefahren sein soll, wies Merkmale der Michaulinen auf.[29]

Drais’ Laufmaschine (1817)

Drais’ Maß-Laufmaschine (moderner Nachbau)

Am 12. Juni 1817 fuhr Karl von Drais erstmals mit seiner von ihm entwickelten zweirädrigen Laufmaschine von Mannheim zum Schwetzinger Relaishaus (liegt heute im Mannheimer Stadtteil Rheinau) und zurück und erreichte dabei eine Geschwindigkeit von 13 bis 15 km/h.[30] Am 28. Juli 1817 folgte im Schwarzwald die sogenannte „Bergfahrt“ von Gernsbach nach Baden-Baden mit über 200 Metern Höhenunterschied. Drais absolvierte sie doppelt so schnell wie ein Fußgänger.[31] Die Laufmaschine wog weniger als 50 Pfund, kaum mehr als ein Hollandrad heute.[32] Sie hatte gleich große Holzräder mit Eisenreifen, eine auf das Hinterrad wirkende Schleifbremse, vorn abklappbare Parkstützen oder alternativ Packtaschen und optional einen Gepäckträger hinter dem Sitz. Zu ölende Gleitlager in Messing-Buchsen sorgten für leichten Lauf. Drais beschrieb in einem Zeitungsartikel auch mögliche Sonderanfertigungen seiner Laufmaschine.[33] Die Nachricht über das Laufrad verbreitete sich rasch in Deutschland und Europa; überall entstanden Nachbauten.

Straßenqualität

In England, Frankreich und Südwestdeutschland gab es dank der Erfindung des Makadam schon im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts ein dichtes Netz von Landstraßen, auf dem sich leicht auf Rädern dahinrollen ließ. Die Ausdehnung dieses Netzes nach Nordosten dauerte mehrere Jahrzehnte. Bis dahin hatte man in anderen Gegenden, auch großen Teilen des Deutschen Bundes, fast nur unbefestigte Landstraßen oder Chausseen gröberer Art (Katzenkopfpflaster aus Feldsteinen).[34]

Schubstockrad

  • 1817: Johann Carl Bauer regte in seiner technischen Verbesserung des Draisschen Laufrades ein schubstockgetriebenes Dreirad an.[35]
  • 1850: Der Schmied Heinrich Färber aus Künzelsau baute ein Schubstockrad, bei dem mit den Armen zwei Stöcke zum Abstoßen vom Boden bewegt wurden und mit den Füßen gelenkt wurde.[36] Je nach Quelle wurde es erst 1859 oder 1869 der Öffentlichkeit präsentiert.[37][38]

Tretkurbelrad

Hochrad mit Holzspeichen (1867)

Die Compagnie Parisienne der Brüder Olivier (nach der Übernahme von Michaux), die heftig für den neuen Sport der jungen Männer warben, baute 1867 ein verändertes Rad mit schmiedeeisernem Rahmen in Serie, mit 40 kg doppelt so schwer wie die Laufmaschine. Durch Verdrillen des drehbar gelagerten Lenkers wurde über eine Bremsschnur die Schleifbremse am Hinterrad betätigt.[45] Der Sattel war nun so hoch, dass man den Boden mit den Füßen nicht mehr erreichte. Zum Aufsteigen nahm man einen Anlauf und grätschte dann auf den Sattel, oder jemand musste das Veloziped halten. Erst später gab es eine Fußraste zum Aufsteigen. Ein Pedal konnte man dazu nicht nehmen, da die Pedalkurbel ja mit dem Vorderrad starr verbunden war. Rennen wurden gefahren, erste handgeschliffene Kugellager benutzt. Die Pariser Nachfrage wurde auch durch britische Firmen in Coventry beliefert. In den USA gab es einen kurzen Boom mit über hundert Patenten. In Deutschland gab es ab 1868 mindestens 37 Hersteller, darunter so bekannte Namen wie Heinrich Büssing, der später ein Omnibuswerk gründete.[46] 1869 wurde erstmals ein Kugellager in der Radachse verwendet, davor hatte man Gleitlager aus Bronzeguss. Die Hanlon Brothers ergänzten Schutzbleche, eine handbedienbare Vorderradbremse und eine Begrenzung des Lenkeinschlags.[47]

Hochrad mit Stahlspeichen (1871)

Ariel-Hochrad (1871)
Ariel-Hochrad (1874)

Bereits 1868 entwickelte Edward Alfred Cowper ein Fahrrad mit Tangentialspeichen (Patent Nr. 3886 vom 21. Dezember 1868).[48] In England bekam zur selben Zeit James Starley, technikbegeisterter leitender Angestellter einer Nähmaschinenfabrik, ein Michauxrad in die Hände, befand es für zu schwer und unhandlich. Er entwickelte ein epochal neues Fahrradmodell, das als „Ariel“ ab September 1871 angeboten wurde. Es verfügte über Vollgummireifen mit Drahtspeichen. Indem die Speichen tangential, nicht radial anordnet wurden, übertrugen die Speichen zwischen Nabe und Radkranz nur Zugkräfte. Verdrehen der Felge gegenüber der Nabe mittels zweier inliegender Hebel diente zum Vorspannen der Speichen. Prinzipieller Nachteil war, dass sich die Speichen bergab beim Gegentreten lockerten. Baute man das Vorderrad versehentlich verkehrt herum ein, kollabierte es gar beim Antreten wie auch beim Betätigen der Reifenbremse. Diesen Mangel behob das gekreuzte Tangentialspeichenrad aus Starleys Patent 3959 von 1874, indem die Speichen paarweise gegensätzlich zueinander eingespannt waren. Je die Hälfte der Speichen zog den Radkranz gegenüber der Nabe vorwärts oder rückwärts.

Das Vorderrad des Ariel-Rades war mit 50 Zoll (127 cm) Durchmesser deutlich größer als die bis dahin üblichen Michaulinen mit 90 cm und das Hinterrad mit 14 Zoll (35 cm) deutlich kleiner.[49] Auf der Weltausstellung 1871 in Paris zeigte Starley ein Hochrad mit 2,50 m Vorderrad-Durchmesser, das der Kundschaft die bezweifelte Belastbarkeit von Drahtspeichen beweisen sollte.

Vor James Starley ließ sich der Franzose Eugène Meyer das Stahlspeichenrad patentieren (französisches Patent Nr. 86705 vom 4. August 1869). Meyer schrieb im Patent: „Da hier alle Drahtspeichen nur auf Zug belastet werden, können sie nicht knicken“ und baute damit elegante Kurbelvelozipede – mit immer kleineren Hinterrädern, wie andere französische Hersteller auch. Die Speichen haben noch heute dieselbe Form, waren aber radial und umgekehrt eingebaut – an der Felge eingehängt und verschraubt in der Nabe.[50][48]

Hohes Sicherheitsrad (1878)

Um die Gefahr von Unfällen, insbesondere den gefürchteten Kopfsturz vom Hochrad zu verhindern, wurde durch die englische Fahrradindustrie die Entwicklung eines „Safety“ oder „Sicherheitsrad“ vorangetrieben. Den Begriff „Safety“ ließ sich Harry John Lawson bereits 1876 in Zusammenhang mit der Entwicklung des Safety-Bicycle schützen. Als erstes hohes Sicherheitsrad gilt das Xtraordinay von Singer (1878), danach erschien das „Facile“ von Ellis (1879) und schließlich das Kangeroo (1884) von Edouard Carl Friedrich Otto. In allen Fällen wurde die Größe des Vorderrads reduziert und der Schwerpunkt des Fahrers in Richtung Hinterrad verlagert. Während die ersten beiden Modelle über Trethebel bewegt wurden, hatte das Kangaroo bereits Kettenantrieb.[51]

Hinterradantrieb

  • 1839: Kirkpatrick Macmillan entwickelte das erste Fahrrad mit Schwinghebelantrieb auf das Hinterrad.[52]
  • 1843: Alexander Lefebvre aus Saint-Denis baute ein Schwinghebelrad.[53]
  • 1846: Gavin Dalzell baute Macmillans Rad nach.[54]
  • 1860: Thomas McCall fertigte Nachbauten von Macmillans Rad.
  • 1876: Henry John Lawson entwickelte das Safety-Bicycle, ein Rad mit Trethebelantrieb auf das Hinterrad.
  • 1878: Thomas Shergold konstruierte ein Sicherheitsrad mit gleich großen Rädern, bizarrer Rahmenform und Kettenantrieb auf das Hinterrad.[55]
  • 1879: Henry John Lawson entwickelte das Bicyclette, ein Fahrrad mit Kreuzrahmen und Kettenantrieb auf das Hinterrad. Die Räder waren unterschiedlich, das Vorderrad mit Parallelogramm-Lenkung größer.[56]
  • 1879: André Guilmet und Meyer & Cie stellten in Paris den Hinterradantrieb an einem Fahrrad vor.
  • 1879: Der Stuttgarter Turnlehrer Johann Friedrich Trefz konstruierte ein Fahrrad mit Tretkurbelantrieb auf das Hinterrad.[57]

„Der perfekte Hinterradantrieb war erfunden, aber im Schatten der inzwischen angelaufenen Michaux-Serienproduktion frontgetriebener Räder konnte er sich nicht durchsetzen.“

Max J. B. Rauck.[58]
  • 1881: Star-Bicycle mit Trethebelantrieb.

Sicherheitsniederrad (1884)

Den Durchbruch des kettengetriebenen Hinterrads erzielte erst John Kemp Starley, Neffe von James Starley, der in Coventry zusammen mit seinem Geschäftspartner William Sutton zunächst Dreiräder produzierte.[59] 1884 entwickelte Starley unter dem Markennamen Rover („Wanderer“) sein erstes Zweirad mit Kettenantrieb auf das Hinterrad, indirekter Lenkung und Klotzbremse auf das Vorderrad. Wie Lawsons Konstruktion hatte es noch unterschiedlich große Räder: 32 Zoll am Vorderrad, 30 Zoll am Hinterrad. Mit einem Gewicht von 37 Pfund (16,7 kg) war der Rover kaum schwerer als heutige Tourenräder.[60] Die Öffentlichkeit war so auf das Hochrad fixiert, dass Besucher der Erstvorstellung das Rover als unsportlich bezeichneten. Starley organisierte daraufhin am 26. September 1885 ein Rennen, auf dem mit einem neuen, deutlich verbesserten Gefährt, dem Rover II, die Schnelligkeit seines Fahrzeugs bewiesen wurde. George Smith gewann das 100-Meilen-Rennen auf dem Rover II (33 Pfund leicht) in 7 Stunden, 5 Minuten und 16 Sekunden.[61][62] 1886 produzierte Starley den Rover III mit Nackensteuerung, der als Prototyp des modernen Fahrrades gilt.[63][64] 1889 erschien das Modell „Ladies Rover“, ein Rad mit tiefem Durchstieg; damit konnten auch Frauen am Fahrradfahren teilnehmen.

Luftreifen (1888)

Die Wiedererfindung des Luftreifens (G.B. Patent No. 10607 vom 31. Oktober 1888) und Fahrradventil[65] durch John Boyd Dunlop – nachdem die Erfindung von Robert William Thomson (1845) in Vergessenheit geraten war – war bereits kurz danach in sportlicher Hinsicht erfolgreich. Der zweitklassige Rennfahrer William Hume schlug bei einem Radrennen am 18. Mai 1889 in Dublin die besten Rennfahrer auf ihren Vollgummireifen.[66][67] Ein weiterer Meilenstein war das britische Patent No. 14563 vom 16. September 1890, von Charles Kingston Welch. Welchs Patent beschrieb einen Drahtreifen mit Schlauch, der auf eine Tiefbettfelge montiert wurde. Dunlops Pneumatic Tire Company erwarb neben diesem Patent das Patent auf Wulstreifen („Clincher“ oder „Hackenreifen“) von William Erskine Bartlett; die ersten Dunlop-Reifen waren noch auf die Felge geklebt. 1890 gab es bereits die ersten Serienräder mit Dunlop-Reifen.[68] 1891 gewann Charles Terront mit einem neu entwickelten Michelin-Schlauchreifen, der ebenfalls demontierbar war, das Radrennen Paris–Brest–Paris. 1894 waren 89,5 Prozent aller neuen Fahrräder mit Luftreifen ausgerüstet.[69]

Das moderne Fahrrad

1884 hatte das Modell „Rover“ einen Rohrrahmen, der einer Raute ähnelte. Die direkte Verbindung zwischen Sattel- und Tretlager durch ein (gerades) Rohr (Diamantrahmen oder Fünfeckrahmen) entwickelte Thomas Humber 1890.[70] Damit war die Entwicklung des modernen Fahrrades nahezu abgeschlossen.

1896 zog das Grazer Tagblatt die Bilanz, die Fahrradfabriken erlebten einen „ungeheuren Aufschwung“, und Fahrräder seien aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Fahrradfahrer hießen Fahrradrecruten, die Fahrräder selbst wurden auch einfach Maschinen genannt. „Der, der seine Maschine nicht beherrscht, als wäre sie ein Theil seines Körpers, versuche nie“, in belebten Straßen zu fahren. Fahrräder seien „auch bei mäßiger Geschwindigkeit“ schneller als alle Fuhrwerke und erreichten „eine Fahrzeit, mit der nur die Eisenbahn zu concurrieren vermag.“ Die Zeitung gibt drei Hinweise für das korrekte Radfahren:

„Niemand wage sich auf dem Zweirad in belebte Straßen, der nicht volkommen geübt ist, leicht und blitzschnell in jedem Augenblick abzuspringen. Diese Regel sei besonders Leuten empfohlen, die nicht viel Geistesgegenwart haben, vor allem aber Nervösen. Eine zweite Regel […] ist: Fahre nicht zu schnell. Ein im Schuß befindliches Fahrrad ist zuweilen schwer zu bändigen, zumal da die Bremse oft versagt. […] Die dritte allgemeine Regel ist: Man fahre nie zu zweien neben einander, denn wenn ein Ausweichen nothwenig wird, fährt man sich in diesem Falle leicht gegenseitig in die Räder und beide Fahrer kommen zu Fall.“[71]

Der erste Fahrraddynamo (1886) von Richard Weber war schon erfunden, Patente für die Felgenbremse gab es 1889,[72] im gleichen Jahr das kettenlose Fahrrad mit Wellenübertragung auf das Hinterrad der Fabrique Nationale Herstal. 1893 stellte die St. Louis Refrigerator and Wooden Gutter Co. Fahrräder mit Aluminiumrahmen unter dem Markennamen Lu-Mi-Num vor.[73] 1894 erschien ein Bambusfahrrad. 1895 kam die Nabenschaltung, 1898 die Doppelrollenkette (Gebr. Nevoigt, Chemnitz) und 1903 die Torpedo-Freilaufnabe mit Rücktrittbremse hinzu. 1908 entwickelte Fritz Eichert den heutigen Fahrraddynamo, der unter der Marke „Berko“ verkauft wurde.[74] Das Sesselrad oder J-Rad von Paul Jaray (1921) gilt als Vorläufer des Liegerads.

Mit der Einführung der Kettenschaltung durch Campagnolo (1946) waren Zahnkranzpakete und damit verschiedene Übersetzungen für unterschiedliche Strecken möglich. Das Faltrad von Alex Moulton (1960) hatte bereits militärische Vorläufer. Nachdem das Bonanzarad (1963) in Mode gekommen war, wurde mit dem BMX-Rad (1972) das Fahrradfahren jenseits der Straße populär.

Mit der Einführung der elektrisch angetriebenen Fahrräder, der Pedelecs (1995), wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit und der Aktionsradius des Fahrers gegenüber herkömmlichen Fahrrädern angehoben.

Geschichtliche Entwicklung

Bildtafeln

Bildtafeln von 1890:[75]

BeschreibungModellJahr
Aufsteigen auf ein Hochrad:
Linken Fuß auf die Fußraste stellen,
rechts abstoßen,
mit dem Rad zwischen den Beinen
sich auf den Sattel ziehen,
Füße auf die rotierenden Pedale setzen.
1871
Rennfahrer auf dem Hochrad
JahrModellBeschreibung
1884Das „Kangaroo“,
ein in der Höhe auf 91 cm reduziertes Hochrad
von Hillman in Coventry mit beidseitigem übersetzendem
Kettenantrieb am Vorderrad
1885?Das „Jupiter“
von C. Bescherer in Zeitz
auf dem Weg zum Niederrad.
1886Das „Juno“ Sicherheitsfahrrad
von Metropolitan Machinists’ Co., London
mit Kreuzrahmen.
1888?Niederrad mit einem Vorläufer des Diamantrahmens
von Frankenburger & Ottenstein
in Nürnberg
(Sattelrohr fehlte anfänglich noch)

Entwicklung der Laufräder

Markenname
oder Hersteller
BaujahrVorderrad
in Zoll
Hinterrad
in Zoll
Art der BereifungZahl der Speichen
(größeres Rad)
Bild
Draisine18172424Eisenband auf Holzrad8
Michauline18673632Eisenband auf Holzrad12–18
Ariel-Hochrad18715014Vollgummi auf Stahlfelge40
Star-Bicycle18812055Vollgummi auf Stahlfelge60
Kangaroo18843614Vollgummi auf Stahlfelge40
Rover III18863030Vollgummi auf Stahlfelge34
Rover Lady´s Safety18892826Vollgummi auf Stahlfelge34
Crypto18924416Luftreifen32
Humber Modell B18953028Luftreifen34

[76]

Radgeschichtliche Organisationen

Organisationen, die sich mit der Erforschung der Geschichte des Fahrrads sowie mit der sachgerechten Erhaltung aller damit in Verbindung stehenden Artefakte beschäftigen, sind der britische Veteran-Cycle Club, der deutsche Verein Historische Fahrräder e. V., die US-amerikanischen Wheelmen sowie andere nationale und auch kleinere Clubs.

Seit 1990 tagt die International Cycling History Conference (ICHC) jedes Jahr in einem anderen Land.[77] Ihre Tagungsberichte „Cycle History“ bieten die Möglichkeit, sich einen Überblick über den gegenwärtigen Erkenntnisstand zu verschaffen.

Periodisch erscheinende Publikationen stehen im Zusammenhang mit den Vereinen, außer dem in den USA erscheinenden „Bicycle Quarterly“.[78][79]

Das Fahrrad in sozialem und technischem Kontext

Radfahrkarte von 1920 mit halbierter „Gebühren-Marke“ des Magistrats der Stadt Celle, Staat Preußen, die Polizei-Direktion
US-Fahrrad-Corps (1897)

Techniksoziologen zeigen am Beispiel der Geschichte des Fahrrads (so etwa an der Geschichte des luftgefüllten Reifens), wie sehr technische Entwicklungsprozesse von sozialen Erwartungen und Bedeutungszuschreibungen abhängig sind.[80] Die Entwicklung des Hochrades wird in seiner Bauart als unsicheres Zweirad beurteilt, das nicht nur bestimmte Personen als Fahrer ausschloss („Macho Bicycle“), sondern diesen durch seine Sitzhöhe auf dasselbe Level wie einen Reiter emporhob.[81]

Die Ausnutzung der Muskelkraft verbesserte sich entscheidend, als sich das Sicherheitsniederrad als für alle Personen benutzbares Fahrzeug etablierte. Die schon früh angewendete Technik, wie leichter Rohrrahmen, Luftreifen und Kugellager, führte zu einem hohen energetischen Wirkungsgrad.

„Kugellager, Freilaufnabe, Kettenantrieb, luftgefüllte Reifen […] sind Erfindungen, die Zeitgeschichte machten. Sie wurden zuerst am Fahrrad […] erprobt und entwickelt.“

Peter Schneider[82]

Durch die technische Entwicklung boomte die Fahrradproduktion. Betrug die Jahresproduktion 1882 in Deutschland etwa 2500 Stück, wurden 1897 bereits 350.000 Exemplare hergestellt.[83] In Nordamerika betrug die Produktion um die Jahrhundertwende über 1 Million Stück. Damit trug das Fahrrad noch vor dem Automobil wesentlich zu einem neuen Verhältnis zu Raum und Zeit für die Masse der Menschen bei und ermöglichte gerade für Frauen eine bis dahin nicht gekannte Freiheit. Susan B. Anthony wird die Behauptung zugeschrieben, das Fahrrad habe mehr zur Emanzipation der Frauen beigetragen als alles andere in der Welt.[84]

1980 wurden 25 Millionen Fahrräder und heute etwa 78 Millionen Fahrräder in Deutschland registriert.[85][86] Weltweit werden jährlich mehr als 100 Millionen Fahrräder hergestellt, der größte Produzent ist China.

TypenBaujahreGebaute Exemplare
Draisine1817–1819≈ ≤ 100
Michauline1863–1870≈ 6125
Hochrad1870–1892≈ 200.000
Sicherheitsniederrad1885–≈ ≥ 1.000.000.000

Das Fahrrad im Militär

Bereits bei der Belagerung von Belfort (1870) wurden von der französischen Armee Fahrräder benutzt. Die Italiener begannen 1878 mit der militärischen Verwendung von Fahrrädern, Ungarn 1884, Deutschland 1886 und Belgien 1888. England hatte 1889 bereits 30 Bataillone mit Fahrradabteilungen. Sonderkonstruktionen wie falt- oder klappbare Militärfahrräder folgten.[87] Im Ersten Weltkrieg gab es auf verschiedenen Seiten Radfahrtruppen. Im Indochinakrieg und im Vietnamkrieg wurden wesentliche Teile der militärischen Transportleistung durch den Vietcong mit dem Rad ausgeführt. Bis 2003 wurden Fahrräder in der Schweizer Armee eingesetzt. Die Armee von Sri Lanka soll heute noch eine Fahrradabteilung besitzen.

Literatur

  • Jutta Franke: Illustrierte Fahrrad-Geschichte. Nicolaische Verlagsbuchhandlung. Berlin 1987. ISBN 3-87584-220-0.
  • Rüdiger Rabenstein: Radsport und Gesellschaft. Olms-Weidmannsche-Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1995, ISBN 978-3-615-00066-5
  • Andrew Ritchie: King of the Road. Wildwood House, London 1975, ISBN 0-913668-42-7.
  • Pryor Dodge: Faszination Fahrrad. Geschichte – Technik – Entwicklung. Delius-Klasing, Bielefeld 1997, 2007, ISBN 978-3-7688-5253-1
  • John Woodeford: The Story of the Bicycle. Routledge & Kegan, London 1970, ISBN 0-7100-6816-6.
  • Wilhelm Wolf: Fahrrad und Radfahrer. Leipzig, 1890, Dortmund (3. Neuauflage), 1988
  • Carl Johann Siegmund Bauer: Beschreibung der v. Drais’schen Fahr-Maschine und einiger daran versuchten Verbesserungen, Nürnberg 1817. Reprint: Westhafen Verlag, Frankfurt am Main 2016 (mit einem Nachwort von Hans-Erhard Lessing), ISBN 978-3-942836-09-8.
  • Hans-Erhard Lessing: Wie Karl Drais das Fahrrad erfand. Lauinger-Verlag, Karlsruhe, 2017, ISBN 978-3-7650-8431-7.
  • Wolfgang Gronen, Walter Lemke: Geschichte des Radsports. Fuchs-Druck und Verlag, Hausham 1987.
  • Peter Schneider: Das Zweirad im Wandel der Zeit. Deutsches Zweirad-Museum Neckarsulm. 1980
  • Franz Maria Feldhaus: Die Technik. Ein Lexikon der Vorzeit, der geschichtlichen Zeit und der Naturvölker. Engelmann, Leipzig und Berlin 1914.
  • Paul von Salvisberg: Der Radfahrsport in Bild und Wort. München 1897 (Nachdruck Olms 1980, ISBN 978-3-487-08216-5)
  • Max J. B. Rauck, Gerd Volke, Felix R. Paturi: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. Das Fahrrad und seine Geschichte. 4. Auflage. AT Verlag, Aarau u. a. 1988, ISBN 3-85502-038-8.
  • Hans-Erhard Lessing & Tony Hadland: Evolution des Fahrrads. Springer Nature, Heidelberg 2021. ISBN 978-3-662-63486-8
  • Hans-Erhard Lessing: Das Fahrrad. Eine Kulturgeschichte. 6. neu bebilderte Auflage, Klett-Cotta, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-608-91342-2.
  • Eduard Bertz: Philosophie des Fahrrads, Dresden 1900. Erweiterte Neuausgabe: Georg Olms Verlag Hildesheim 2012, hrsg. v. Wulfhard Stahl, ISBN 978-3-487-08497-8
  • Nick Clayton: Early Bicycles. Shire Publications Ltd., 1994, ISBN 0-85263-803-5.
  • Ludwig Croon: Das Fahrrad und seine Entwicklung. Deutsches Museum, Abhandlungen und Berichte. VDI-Verlag, Berlin 1939.
  • Wiebe E. Bijker: Of Bicycles, Bakelites, and Bulbs. Cambridge, Massachusetts Institute of Technology, 1995, ISBN 978-0-262-02376-4.
  • Hans-Erhard Lessing: Automobilität – Karl Drais und die unglaublichen Anfänge. Maxime-Verlag, Leipzig 2003, ISBN 978-3-931965-22-8
  • Anton Daul: Illustrierte Geschichte der Erfindung des Fahrrades und der Entwickelung des Motorfahrradwesens. Verlag Creutz, Dresden 1906.

Weblinks

Commons: Historische Fahrräder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Vintage bicycles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 20: Die Draisine wird bekannt.
  2. Ludwig Croon, S. 167.
  3. Hermann Dunger: Wörterbuch von Verdeutschungen entbehrlicher Fremdwörter. B. G. Teubner, 1882. Zitiert nach: Hans-Erhard Lessing: Das Fahrrad. Eine Kulturgeschichte., S. 124.
  4. Hans-Erhard Lessing: Das Fahrrad. Eine Kulturgeschichte. S. 125.
  5. Johann-Günther König: Fahrradfahren. Von der Draisine bis zum E-Bike. Reclam, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-15-011098-0, S. 7.
  6. Fahrrad, das. In: Duden.de. Bibliographisches Institut GmbH, abgerufen am 3. Januar 2018.
  7. Die Laufmaschine des Freiherrn Karl von Drais. Mannheim 1817 (Reprint Technoseum Mannheim 1993)
  8. Hans-Erhard Lessing: Karl Drais. S. 78.
  9. Hans-Erhard Lessing: Automobilität. S. 490.
  10. Wilhelm Wolf: Fahrrad und Radfahrer. S. 97.
  11. Wilhelm Wolf: Fahrrad und Radfahrer. S. 104.
  12. Nick Clayton: Early bicycles., S. 4.
  13. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 10 f.
  14. Franz Maria Feldhaus: Die Technik. S. 1267.
  15. Funktionsweise des Richardschen Wagens
  16. Gronen und Lemke, S. 9.
  17. Gronen und Lemke, S. 13.
  18. Franz Maria Feldhaus: Die Maschine im Leben der Völker. 1954, ISBN 978-3-0348-4025-5, S. 166.
  19. Wilhelm Wolf: Fahrrad und Radfahrer. S. 14 f.
  20. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 14.
  21. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 13.
  22. Hans-Erhard Lessing: Die Beweislast gegen „Leonardos Fahrrad“. In: Mannheimer Geschichtsblätter. NF5 (1998), S. 345–357.
  23. The Leonardo da Vinci Bicycle Hoax auf pryordodge.com
  24. Gronen und Lembke, S. 17.
  25. Kirchenfenster in Stoke Poges
  26. Hans-Erhard Lessing: Wie Karl Drais das Fahrrad erfand S. 175
  27. Caßler-Rad (Memento vom 30. August 2019 im Internet Archive)
  28. Wilhelm Wolf: Fahrrad und Radfahrer. S. 9.
  29. Wilhelm Wolf: Fahrrad und Radfahrer. S. 33.
  30. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 21.
  31. Von der ersten Fahrt vom 12. Juni wurde erst gemeinsam mit der Bergfahrt im Baden-Badener Badwochenblatt vom 29. Juli 1817 berichtet (Digitalisat). Vgl. Lessing: Karl Drais. Zwei Räder statt vier Hufe. Braun, Karlsruhe 2010, ISBN 978-3-7650-8569-7, S. 52.
  32. Hans-Erhard Lessing: Automobilität. S. 140.
  33. Hans-Erhard Lessing: Automobilität. S. 150–155.
  34. Texte zum Chausseebau in verschiedenen deutschen Staaten im Historischen geographischen Informationssystem (HGIS (Memento vom 31. Dezember 2013 im Internet Archive)) und anderen Quellen:
  35. Carl Johann Siegmund Bauer: Beschreibung der v. Drais’schen Fahr-Maschine und einiger daran versuchten Verbesserungen. Nürnberg 1817. Reprint: Westhafen Verlag, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-942836-09-8, S. 66.
  36. Walter Euhus: Das Künzelsauer Schubstockrad. In: Der Knochenschüttler. Zeitschrift für Liebhaber historischer Fahrräder. Heft 31, 2/2004, Langenhagen 2004, S. 19.
  37. Ingo Gabor et al.: Lust auf Geschichte – ausgewählte Momente der Künzelsauer Vergangenheit. Die Städtische Sammlung Künzelsau zu Gast in der Hirschwirtscheuer. Swiridoff, Künzelsau 2005, ISBN 3-89929-059-3, S. 56 f.
  38. Jürgen Hermann Rauser: Ingelfinger Heimatbuch. 1. Buch Stadtgeschichte. Heimatbücherei Hohenlohe Band 2, Ingelfingen 1980, S. 268.
  39. fahrzeug-museum-suhl.de Das erste Tretkurbelfahrrad Deutschlands. (abgerufen am 20. Juli 2017)
  40. Gronen und Lembke, S. 41.
  41. Peter Schneider: Das Zweirad im Wandel der Zeit. S. 13.
  42. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 37.
  43. a b Patent US59915A: Velocipede. Angemeldet am 20. November 1866, Anmelder: Pierre Lallement, James Carroll, Erfinder: Pierre Lallement.
  44. Lessing % Hadland: Evolution des Fahrrads. Springer Nature Heidelberg 2021, S. 465
  45. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 39.
  46. Matthias Kielwein: Velozipede in Deutschland. In: Der Knochenschüttler. Nr. 37 (2006), S. 2–7.
  47. Patent US86834A: Velocipede. Veröffentlicht am 9. Februar 1869, Anmelder: William Hanlon, George, Alfred, Edward and Frederick Hanlon, Erfinder: William Hanlon.
  48. a b Nick Clayton: The Development of the Suspension Wheel. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar);
  49. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 47.
  50. Nick Clayton: „Who invented the Penny-Farthing?“ In: Cycle History. Nr. 7, San Francisco 1997, S. 31–42.
  51. John Woodforde, S. 60.
  52. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 30.
  53. Alexander Lefebvre
  54. Daul, S. 7.
  55. Shergold's bicycle, 1878
  56. Lawson-Fahrrad, 1879
  57. Franz Maria Feldhaus: Die Technik. S. 274.
  58. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 67.
  59. Patent US274231A: Tricycle. Angemeldet am 27. November 1882, veröffentlicht am 20. März 1883, Anmelder: Coventry Machinists Company Limited, Erfinder: John K. Starley.
  60. John Woodforde. S. 96.
  61. Andrew Ritchie. S. 130.
  62. Rover II
  63. Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 69 f.
  64. Rover I, II, III
  65. Patent US455899A: Air-Valve. Angemeldet am 7. November 1890, veröffentlicht am 14. Juli 1891, Anmelder: The Pneumatic Tyre and Booth's Cycle Agency, Erfinder: John Boyd Dunlop.
  66. Wiebe E. Bijker, S. 80.
  67. Peter Schneider: Das Zweirad im Wandel der Zeit. S. 85.
  68. Max J. B. Rauck, S. 108.
  69. Wiebe E. Bijker, S. 83.
  70. Peter Schneider: Das Zweirad im Wandel der Zeit. S. 85; Max Rauck u. a.: Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte. S. 115.
  71. Grazer Tagblatt vom 28. April 1896, S. 3
  72. Patent US635669A: Bicycle-Brake. Angemeldet am 19. Mai 1899, veröffentlicht am 24. Oktober 1899, Erfinder: Henry William Darbey, Lewis Edwards Trant.
  73. Tony Hadland, Hans-Erhard Lessing: Bicycle Design. An Illustrated History. S. 395.
  74. Jutta Franke: Illustrierte Fahrrad-Geschichte. S. 98.
  75. Wilhelm Wolf: Fahrrad und Radfahrer.
  76. Angaben der Literatur: Bei unterschiedlichen Zahlen wurde entweder das durchschnittliche Maß oder das meistverkaufte Modell verwendet.
  77. International Cycling History Conference
  78. Bicycle Quarterly
  79. Ehemals Vintage Bicycle Quarterly (Memento vom 14. April 2010 im Internet Archive)
  80. Trevor Pinch, Wiebe Bijker: The social construction of facts and artifacts: Or how the sociology of science and the sociology of technology might benefit each other. In: Wiebe Bijker, Thomas Hughes, Trevor Pinch (Hrsg.): The social construction of technological systems: New directions in the sociology and history of technology. MIT Press, Cambridge 1987, S. 17–50 (Digitalisat); dazu Martina Heßler: Kulturgeschichte der Technik. Campus Verlag, 2012, ISBN 3-593-39740-4, S. 101.
  81. Wiebe E. Bijker, S. 75, 297.
  82. Peter Schneider: Das Zweirad im Wandel der Zeit (Vorwort).
  83. Paul von Salvisberg: Der Radfahrsport in Bild und Wort. S. 216.
  84. Hedwig Richter: Demokratie. Eine deutsche Affäre. C.H. Beck, München, 2023, ISBN 978 3 406 79737 8, S. 158.
  85. Peter Schneider: Das Zweirad im Wandel der Zeit. S. 20.
  86. Radverkehr in Zahlen
  87. Ludwig Croon, S. 182.

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Radfahrkarte "Staat Preußen No. 385" mit Vordruck für die 1920er Jahre für "Die Polizei-Direktion in Celle, ausgestellt am 7. September 1920 für

„den Malermeister Herrn Wilhelm Mohrbotter, wohnhaft zu Celle, Harburgerstr. 15,“

mit vom Magistrat] der Stadt Celle gestempelter und etwa halbierter Gebührenmarke zu 50 Pfennig. Der Karton mit den Maßen 10cm x ca. 7,4cm wurde oben und unten offenbar mit der Schere per Hand durchgeschnitten und - wohl von seinem Besitzer - in der Mitte geknickt. Die Rückseite ist blanco mit Resten aufgeklebten Papiers ...
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Star high bicycle
Dunlop first pneumatic bicycle tyre.JPG
Autor/Urheber: Geni, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Photo of the first pneumatic bicycle bicycle tyre produced by John Boyd Dunlop in the National Museum of Scotland, assumed object creation date: 1887
Singer Extraordinary 1879 Coventry Transport Museum.jpg
Autor/Urheber: ...some guy, Lizenz: CC BY 2.0

"Made at Singer Works in Canterbury Street, Coventry. This bicycle was another attempt to make the Ordinary bicycle (Penny Farthing) safer to ride.

The idea was to rake the front forks backward, which meant the rider did not sit directly on top of the large wheel. This meant there was less chance of the rider going "a cropper" over the front of the bicycle."

Coventry Transport Museum, UK. 2009
Baader Tretkurbelfahrrad.jpg
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Josef von Baader, Tretkurbelrad, 1825/1862

Niederrad.jpeg
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Niederrad: Juno-Sicherheitsfahrrad

MeyerWheel.jpg
Speichenrad-Zeichnung aus französischem Patent 86705 für Ernest Meyer vom 4. August 1869
Macmillan 1839.jpg
Kirkpatrick Macmillan und sein Velocipede (1839)
Huy 122 velo.JPG
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Musée communal de Huy - bicyclette à pédales et portrait de ?
Humber Safety Bicycle.jpg
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A c.1890 Humber Safety bicycle, now in the collections of the Science Museum (London) as copied from their ObjectWiki.
Bicycle 1865.jpg
Bicycle, ca. 1865. Roskilde Museum, Denmark.
Bicycle1L.jpg

Bicycle Corp at Fort Missoula in 1897.

source: http://www.nrhc.org/img/nrhc/bicycle1L.jpg
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Adler Kreuzrahmenrad von 1886, ausgestellt bei Firma Busch und Müller in Meinerzhagen. Erstes deutsches Niederrad in Serie, hergestellt von Heinrich Kleyer in Frankfurt. Detailansicht des Vorderrads mit Holzreifen und Stempelbremse.
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Fahrrad des Typs Michlaux, um 1870, Ostholsteinmuseum
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Dunlop valve on an inner tube of bicycle.
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Charles Terront, winner of the first Paris-Brest-Paris (1891), in the organising paper "Le Petit Journal".
Ariel 50 inch High Wheel Bike.jpg
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Kirchenfenster von St Giles Church (1642 erbaut) in Stoke Poges

Mylius Tretkurbelrad.jpg
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ArielPatentDetail.tif
Tangentialspeichenrad des "Ariel", Detail vom UK-Patent 2236 für James Starley und Wiliam Hillman
Draisine1817.jpg
Original draisine made -to-measure with staff messenger
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Zeichnung des Reisewagens von Elie Richard, 1690

Rover safety bicycle of 1885 (right).jpg
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Rover safety bicycle of 1885 in the Science Museum (London)
1888 Geared Facile Bicycle Coventry Transport Museum.jpg
Autor/Urheber: ...some guy, Lizenz: CC BY 2.0

"This bicycle was made by Ellis and Company, London. On this actual bike, the racing cyclist P.A. Nix completed 297 miles in 24 hours in October 1888. The Facile was an attempt to make Penny farthing cycles safer, by adding gears and treadles to the front, drive wheel. This geared the wheel up so it was equilvalnt to a large wheeled Penny Farthing."

Coventry Transport Museum, UK. 2009
Wheels and wheeling; an indispensable handbook for cyclists, with over two hundred illustrations (1892) (14592565399).jpg
Autor/Urheber: Internet Archive Book Images, Lizenz: No restrictions

Identifier: wheelswheelingin00port (find matches)
Title: Wheels and wheeling; an indispensable handbook for cyclists, with over two hundred illustrations
Year: 1892 (1890s)
Authors: Porter, Luther Henry
Subjects: Cycling Bicycles
Publisher: Boston, Wheelman Company
Contributing Library: The Library of Congress
Digitizing Sponsor: The Library of Congress

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Text Appearing Before Image:
s the case with tires that are stretched and ce-mented on—is four inches longer than the circumfer-ence of the felloe. This gives us about twenty-fiveper cent, more rubber than they have, forming a verydecided elastic cushion. The rubber will not as easilycut, and any cut made will be pressed together, notdistended under tension. The tire may be pushed aside sufficiently to admitof the putting in of a spoke. It is made of the very bestsoft rubber, i;-inch diameter, and the chief object ofhaving a hole through it is to admit of its being fixed,without stretching in the rim, by means of wire, in-stead of the unsatisfactory cement usually employedfor fixing tires. Thus, a very shallow felloe can besafely used, and this renders a large part of the tire 3i« WHEELS AND WHEELING. effective, the shape of the rim entirely preventingdanger of cutting. We also secure a neater, safer,and more elastic tire than the ordinary style of cushion,the lower half of which is confined in the felloe, and
Text Appearing After Image:
Fig. 3. Singer Wired Cushion Tire. is useless except for the purpose of cementing it tothe rim. It also needs to be stretched upon the riminstead of being compressed, as is the case with theSinger wired cushion. Fig. i shows the ii-inch tirebefore it is fixed to the rim. The sections of rim and PNE UMA TIC A ND CUSHION TIRES. 319 tire do not correspond, so that when fixed the tireassumes a slightly irregular form, to prevent its rollingin the felloe. Fig. 2 shows the tire when fixed by thewire, C. Fig. 3 shows an ordinary i^-inch cushion tire.The effective part of the tire, A B, which is above theline, A A, is not so deep as the corresponding part inFigs. 1 and 2, although the diameter of the former isgreater. The cemented i;-inch cushion tire, beingstretched some 9 inches when on the rim, has its diame-ter thus diminished ; whereas, the i^-inch wired cush-ion is compressed into the rim, which has a tendencyto increase its diameter. The Smith patent detachable balloon tire con-sists o

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The Wheel and cycling trade review (1893) (14578327900).jpg
Autor/Urheber: Internet Archive Book Images, Lizenz: No restrictions

Identifier: wheelcyclingtrad11241newy (find matches)
Title: The Wheel and cycling trade review
Year: 1888 (1880s)
Authors:
Subjects: Cycling Bicycles Cyclists
Publisher: New York : Wheel and Cycling Trade Review
Contributing Library: Smithsonian Libraries
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Text Appearing Before Image:
h perfect and market-able goods; having done this our dutyends. Should any of the aluminum partsbecome broken by accident, misuseor neglect, the owner may return them to us, charges prepaid, and we will allow $2.00 per pound for them toward the price of the new parts required. For the sum of $10.00, to be paid us at the time of purchase, we will insure the aluminum parts of any LU MI NUM Bicycle against breakage of any kind whatever, whether arising from imperfection or accident, for a period of five years, and undertake to keep the aluminum parts in perfect repair during the time without expense to the original purchaser. In case of breakage of parts thus insured they must be returned to us before new parts will be supplied. THERE IS A HALF MILLION DOLLARS BEHIND THE ABOVE STATEMENT. See the LO MI NDM at the International Meet at Chicago. We wish to have every wheelman at the Meet see and try our wheel. The moreit is known the more rapid will be its introduction. Seeing is believing.
Text Appearing After Image:
Incorporated 1873. CAPITAL, $500,000. Send for Catalogue. THE REVOLUTION HAS COME Already the prices on steel bicycles are tumbling.

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Kangaroo Bicycle Rev.jpg
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An object from the collections of the Science Museum (London) as copied from their ObjectWiki.
1886 Starley 'Rover' Safety Cycle British Motor Museum 09-2016 (29928044262).jpg
Autor/Urheber: Karen Roe from Bury St Edmunds, Suffolk, UK, United Kingdom, Lizenz: CC BY 2.0
1886 Starley 'Rover' Safety Cycle British Motor Museum 09-2016
Smith, Starley & Co. advertisement for Ariel Ordinary bicycle, c. 1871-1874.jpg
Advertisement for the Ariel Ordinary bicycle by Smith, Starley & Co. Patented in 1870 by James Starley and William Hillman, the Company manufactured it until 1874 when it licenced sole production to Haynes & Jefferis, Ariel Works, Coventry.
Musée Mitterand 384.JPG
Autor/Urheber: Arnaud 25, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Musée du Septennat de François Mitterrand, réplique de Draisienne ( ancêtre de la bicyclette ), offerte par le maire de Karlsruhe de République Fédérale Allemande
Kanguruh.jpeg
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Känguruh: Auf dem Weg vom Hoch- Niederrad

J.K.Starley .jpg
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John Kemp Starley (1888) mit Rover III

Historical bicycle in Kraków.jpg
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Historical bicycle in in Kraków, Poland.
VelocipedeLallement.jpg
US-Patent 59.915 über ein Veloziped für Einwanderer Pierre Lallement
Wiemu04.jpg
Autor/Urheber: Nicola, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Michaux-Rad, ca. 1870, gebaut von Eugène Meyer, Wielermuseum in Roeselare, Belgien
Rover II.jpg
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Rover II (bicycle) 1885

Sivrac 001.jpg
Zeichnung der Célérifère (Laufmaschine des Grafen de Sivrac)
Diamant.png

Früher Diamantrahmen - noch ohne Verbindung zwischen Sattel und Tretlager

Aus: Wilhelm Wolf, Fahrrad und Radfahrer, Leipzig, 1890, Abb. 227 (S. 110), Public Domain Rainer Zenz 20:26, 13. Feb 2004 (CET)
Rover Ladys Safety.jpg
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Rover Ladys Safetey Bicycle (1889)

Hochrad2.jpeg
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Sportlicher Hochradfahrer

Calcorota.jpg
Calcorota, Tretkurbelrad von Johann Friedrich Trefz, 1869
Starley3959detail.jpg
Verbessertes Tangentialspeichenrad von Starleys Patent 3959 vom 17.11.1874
Wheels and wheeling; an indispensable handbook for cyclists, with over two hundred illustrations (1892) (14778768145).jpg
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Identifier: wheelswheelingin00port (find matches)
Title: Wheels and wheeling; an indispensable handbook for cyclists, with over two hundred illustrations
Year: 1892 (1890s)
Authors: Porter, Luther Henry
Subjects: Cycling Bicycles
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ently rigid, and-.the small size of the steeringwheel prevented its getting a fair trial. We rode both this and Starleys original Roverat the time, and a member of our staff—Mr. Golder—used Lawsons machine a good deal for potteringabout upon, with the result that he became fairly aufait with it, and was able to manage it pretty well.In a conversation with Mr. Starley the question ofwheel principles was entered into, and upon our sug-gesting the alteration of the Rover to direct steering,he admitted he had not tried it, as he was under theimpression that the vertical fork was necessary tosecure proper steering. We referred to the Lawson HISTORY OF THE BICYCLE. 81 machine as a proof that with practice a slightly slop-ing fork could be manipulated successfully, and refer-ring him to Mr. Golder for a proof of its practicability.The result of that conversation was that Mr. Starleybuilt a machine as a trial, in which he substituted thesloping direct fork for the arm-and-link arrangement
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Original Rover Safety—1884. as hitherto adopted, retaining the large steering wheeland other structural features of the original Rover,and placed it at Mr. Golders disposal to see if hecould ride it. For the first few days it took him allhis time to keep upright upon it, but its intricaciesbeing once mastered the capabilities of the new ma-chine were quickly proved in his runs with the club, 82 WHEELS AND WHEELING. for whereas several members had been able to holdhim when he was riding his ordinary, with the newmount he was able to show the whole club his backwheel, especially up-hill. This practical proof of the value of the machinedecided Messrs. Starley & Sutton to go ahead, andwithin a month or two the example of Messrs. Hill-man, Herbert & Cooper, who had introduced theKangaroo with a big road race, was followed, and ahundred miles contest was arranged. Upon that testpractically hung the future of the machine. Had thetimes accomplished fallen short of those made in theK

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Lawson Bicyclette (1879) first safety machine

Ravier&SchmitVelocipede.jpg
Ravier & Schmit-Veloziped in Paris 1869/70
Juno.jpeg
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Zwischen Känguruh und Niederrad

Atlanticus Folio 132 133.jpg

Both sides of folio 132 and 133. The graffiti proves

that both were originally one sheet. The fortress sketch on the front side of folio 133 just blocks the center of the bicycle in translucent view. Exact there Pedretti's line sketch has the missing gap. It suggests he

really saw some of the bike but a part was blocked.