Bereit für Ernstfall - Kriegsvorbereitungen

Die letzten Jahre haben aufgezeigt, dass Notsituationen keine Seltenheit sind. Zuerst kam die Pandemie, gefolgt vom Hochwasser und nun herrscht Krieg im europäischen Raum. Die Katastrophen sind oft viel unmittelbarer als erwartet. Darum ist es umso wichtiger, sich auf die Notfallsituation schon vorab einzustellen und sich entsprechend vorzubereiten.

Der 7-Punkte-Plan für die Kriegsvorbereitung

1 - Die Entschlossenheit muss gegeben sein

Damit die potenzielle Krise frühzeitig erkannt wird und schnell darauf reagiert werden kann, ist die Entschlossenheit ein sehr entscheidender Faktor. Denn auf das Ereignis sollte jeder ausreichend vorbereitet sein. Es muss die Entschlossenheit gegeben sein, sich auf eine bestimmte Zeit vorzubereiten.

Wenn erst dann gehandelt wird, wenn ein massiver Druck entstanden ist, dann ist die Handlungsfähigkeit oft nicht stark genug und es erwischt einen eiskalt. Die aktive und zielgerichtete Vorbereitung auf den Ernstfall lässt dich durchdachter handeln. Darum ist es von Bedeutung, die Risiken, die gegeben sind, richtig zu deuten, sie zu durchdenken und mit den richtigen Vorbereitungsmaßnahmen darauf zu reagieren.

Die Entschlossenheit gilt dabei als Motor, das Risikomanagement entsprechend anzutreiben. Sie lässt den Stress und den Handlungsdruck im Ernstfall schwinden.

2 - Das Notstromaggregat, das wichtigste Gerät bei Stromausfall

Vorneweg eine wichtige Frage: Wie kochst und heizt du, wenn kein Strom vorhanden ist? Ein Energieausfall würde alle Menschen schnell an ihre Grenzen stoßen lassen. Nicht, aber wenn die richtigen Vorkehrungsmaßnahmen getroffen worden sind und du im Besitz eines Notstromaggregates bist. Denn dieses stellt die Stromversorgung sicher.

Wer für einen Energieausfall gerüstet sein möchte, der kann sich auf ein solches Gerät verlassen. Es darf dabei auf ein kleines, mobiles Notstromaggregat vertraut werden. Eine solche Ausrüstung weist in der Regel einen Verbrennungsmotor auf, der mit Treibstoff angetrieben wird. Ein solcher Treibstoff muss gelagert und bevorratet werden.

Auch wenn ein Notstromaggregat vorhanden ist, so muss zusätzlich auf Taschenlampen sowie auf Kerzen vertraut werden können. Feuerzeuge, Streichhölzer sowie ein Vorrat an Batterien dürfen nicht gesucht werden müssen, sie sollen sich bereits an einem bestimmten Platz zu Hause einfinden.

3 - Ein Notfallvorrat an Lebensmittel muss angelegt werden

Dafür hat die Bundesregierung eine Vorratsliste mit Nahrungsmittel ausgegeben. Mit einer solchen Vorratsliste gelingt es dir 10 Tage zu überstehen, wenn du von der Welt abgeschnitten bist. Zu diesen Lebensmitteln zählen:

    3,5 kg Getreideprodukte: Reis, Kartoffeln, Brot und Nudeln
  • 4 kg Gemüse und Hülsenfrüchte: Dabei darf auf Dosen vertraut werden
  • 2,5 kg Obst und Nüsse: Obst in Dosen und Gläsern
  • 2,6 kg Milch und Milchprodukte: H-Milch sowie Milchpulver
  • 1,5 kg Fisch, Fleisch, Eier
  • 0,36 kg Öle und Fette
  • Sonstiger Bedarf: Zucker oder weitere Süßstoffe, klassische Gewürze, Fertiggerichte und Fertigsuppen aus der Dose, Kartoffelbrei, Mehl, Kakaopulver, Hartkekse, Salzstangen, Marmelade, Schokolade.

Dieser Notfallvorrat an Lebensmittel muss richtig gelagert und verwendet werden. Sie sollten nach Verbrauchsdatum eingeräumt werden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt Aufschluss darüber, wie die Lagerung zu erfolgen hat. Alle die Lebensmittel müssen trocken, kühl und dunkel verwahrt werden. Lebensmittel, die besonders lange haltbar sind, eignen sich für den Notfallvorrat sehr gut.

Zu beachten gilt: Sollten Babys und Kleinkinder dem Haushalt angehören, so muss auf ihre Bedürfnisse speziell eingegangen werden. Babynahrung und Babygläschen sollten dann auf Vorrat eingekauft werden. Das Gleiche gilt bei den Haustieren, auch sie wollen in Krisenzeiten entsprechend versorgt sein.

4 - Ausreichende Getränke

20 Liter pro Person sollten es laut Bundesregierung sein. Bundesweit kann das Wasser in Deutschland aber bedenkenlos getrunken werden. Zeigt sich das Wasser zu kalkhaltig, schafft der passende Wasserfilter schnell Abhilfe.

5 - Auf die Hygiene darf nicht vergessen werden

Zu den wichtigen Hygieneartikel zählen: diverse Seifen und Waschmittel, Desinfektionsmittel und Schmierseifen. Zahnbürsten und -pasten, Toiletten- und Küchenpapier, Müllbeutel, Feuchttücher. Die Windeln für das Baby und die Tampons oder Binden für Frauen müssen zusätzlich berücksichtigt werden.

6 - Eine Hausapotheke zusammenstellen

Gerade in Krisensituationen ist es wichtig auf die Gesundheit zu achten und deshalb ist die Hausapotheke im Ernstfall immer zu bedenken. Sie muss die Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, enthalten. Darüber hinaus sollten sich Medikamente gegen Durchfall, Schmerzmittel, Desinfektionsmittel, Erkältungsmittel und ein Verbandskasten in der Hausapotheke einfinden.

7 - Den Rucksack für den Notfall schnüren

Die Kriegsvorbereitungen sind für den Ernstfall gewappnet, wenn das Heim verlassen werden muss. So darf der passende Rucksack bereits gepackt sein. Mit einem solchen bist du vorbereitet, kurzerhand aufzubrechen. In diesem Rucksack finden sich die Ausweise der Familie ein, die Gesundheitskarten, Bargeld sowie weitere Zahlungsmittel.

Wichtige Dokumente: Diverse Urkunden dürfen sich in einer Mappe gesammelt einfinden. Ebenso müssen eine kleine Hausapotheke und die wichtigen Hygieneartikel im Rucksack ihren Platz finden. Der Notfall-Rucksack soll so gepackt sein, dass du 72 Stunden dein Auslangen damit findest. Dass in diesem Rucksack jeder noch so kleine Platz gefüllt wird, ist verständlich. Aber dennoch muss er für weitere Strecken gut tragbar sein. Darum darf darauf Bedacht genommen werden, was wirklich in den Rucksack wandert.

Fazit

Bist du für den Ernstfall gewappnet? Dein Rucksack ist bereits gepackt, du weißt nun, welchen Inhalt dieser aufweisen soll. Deine Vorratskammer ist gefüllt, mit den oben genannten Speisen bist du versorgt. Auch der Wasservorrat ist sicher, wenn die örtliche Wasserleitung keine Versorgung mehr bietet.

Wichtig ist es zudem über die Anschaffung eines Notstromaggregats nachzudenken, der eine reibungslose Stromversorgung bietet. Es ist wichtig, aktiv zu werden, Entschlossenheit zu zeigen und sich von seinem heilen Alltag zu lösen, den es schon lange nicht mehr gibt, denn die eigene Ressourcen-Bewältigung stärkt im Ernstfall. Sie tut der Psyche gut und zeigt auf, wie widerstandsfähig du in der Krise sein kannst.