Bistum Groningen-Leeuwarden

Bistum Groningen-Leeuwarden
Basisdaten
StaatNiederlande
MetropolitanbistumErzbistum Utrecht
DiözesanbischofRon van den Hout
Gründung1956
Fläche8880 km²
Pfarreien81 (2019 / AP 2020)
Einwohner1.944.920 (2019 / AP 2020)
Katholiken102.150 (2019 / AP 2020)
Anteil5,3 %
Diözesanpriester29 (2019 / AP 2020)
Ordenspriester9 (2019 / AP 2020)
Katholiken je Priester2688
Ständige Diakone3 (2019 / AP 2020)
Ordensbrüder13 (2019 / AP 2020)
Ordensschwestern4 (2019 / AP 2020)
RitusRömischer Ritus
LiturgiespracheNiederländisch
KathedraleSt.-Josef-Kathedrale
AnschriftBisdom
Ubbo Emmiussingel 79
9711 BG Groningen
Nederland
Websitewww.bisdomgl.nl

Das Bistum Groningen-Leeuwarden (lateinisch Dioecesis Groningensis-Leovardiensis, niederländisch Bisdom Groningen-Leeuwarden) ist eines der sieben römisch-katholischen Bistümer der niederländischen Kirchenprovinz.

Das Bistum mit Sitz in Groningen umfasst die Provinzen Groningen, Friesland und Drenthe sowie den Noordoostpolder.

Geschichte

In der Absicht, das weitere Vordringen der Reformation aufzuhalten, wurde am 12. Mai 1559 das erste Bistum Groningen gegründet. Es entstand aus der Zusammenlegung von ausgegliederten Teilen der Bistümer Utrecht, Münster sowie Osnabrück. Die damalige Kathedrale war die Martinskirche.

Das Bistum Groningen bestand bis zur Einnahme der Stadt Groningen durch Moritz von Oranien am 22. Juli 1594. Zwei Tage darauf wurden die Altäre und die Heiligenbilder in der Martinikerk entfernt. Das Bistum wurde staatlicherseits für aufgelöst erklärt. Öffentliche katholische Gottesdienste wurden untersagt. 1616 waren im Gebiet des einstigen Bistums Groningen nur noch drei Priester tätig.[1]

Durch die Verfassung des Königreichs der Niederlande vom 11. Oktober 1848 erhielt die katholische Kirche das Recht, die kirchliche Hierarchie wiederherzustellen. Daraufhin wurden 1853 fünf Jurisdiktionen (wieder-)errichtet, nicht jedoch das Bistum Groningen. Dessen einstiges Gebiet kam zum Erzbistum Utrecht.

Erst am 16. Juli 1955 wurde das Bistum Groningen aus Gebieten des Erzbistums Utrecht, dessen Suffraganbistum es wurde, erneut errichtet. Als Bischofskirche wurde die St.-Josefskirche erwählt.

Am 26. November 2005 erhielt die Diözese den Namen „Bistum Groningen-Leeuwarden“.

Bischöfe

Bischöfe von Groningen
  • 1559–1576 Johannes Knijff
  • 1576–1577 Jan van Bruhesen
  • 1577–1580 Arnold Nijlen
  • 1589–1592 Jan van Bruhesen
Bischöfe von Leeuwarden
  • 1561–1569 Remigius Driutius
  • 1569–1580 Cuneris Petri
Bischöfe von Groningen
  • 1956–1969 Petrus Antonius Nierman
  • 1969–1999 Bernard Möller
Bischöfe von Groningen-Leeuwarden

Literatur

  • Tom Knippers (Red.): Het licht rondom ... Het bisdom Groningen. Verslag van een tocht van vier kaarsen en logboeken langs 85 parochies. Assen 2000.

Weblinks

Commons: Bistum Groningen-Leeuwarden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Antonius Marinus van Lommel: Brevis descriptio status, in quo est Ecclesia Catholica in partibus Belgii ab haereticis occupatis. Anno 1616. In: Archief voor de geschiedenis van het bisdom Utrecht, Bd. 1 (1874), S. 208–226, hier S. 224–225.
Kathedrale St. Joseph in Groningen

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