Untergang des Abendlandes

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Äh…, ja: der Undergang des Abendlands ist sischer!

Der Untergang des Abendlandes ist eine berühmte Form der Apokalypse. Dieser Untergang wird oft heraufbeschworen (man beachte den verbalen Richtungsgegensatz: einen Untergang heraufbeschwören…) und stellt eine Bedrohung für die bestehende Gesellschaftsordnung im Land der untergehenden Sonne dar. Es werden damit meist Dinge kommentiert, die im völligen Gegensatz zum Gewohnten stehen, vergleichbar damit, dass im Abendland die Sonne plötzlich auf- und nicht untergehen würde. Revolutionen sind hingegen völlig harmlos − denn Revolutionen können alles ändern, aber niemals den Menschen.

Der Untergang des Abendlandes beruht heute im Grunde genommen darauf, dass Verhaltensregeln und Zuständen widersprochen oder dass gar entgegengesetzte Handlungen praktiziert werden, welche den althergebrachten Traditionen des Abendlandes gänzlich zuwiderlaufen und eine Situation schaffen, die vergleichbar mit dem Einfall der Tataro-Mongolen in Europa im 13. Jahrhundert ist. Sichere Anzeichen für den bevorstehenden Untergang des Abendlandes sind:

  • Messer und Gabel verkehrtrum auf den Tisch zu legen;
  • guten Rotwein oder Weinbrand in einem Kühlschrank aufzubewahren;
  • Geschirr in eine Spülmaschine zu stellen, ohne es vorher abzuwaschen;
  • Socken nicht paarweise nebeneinander, sondern völlig durcheinander auf die Wäscheleine zu hängen;
  • gutem Whiskey seinen edlen Geschmack zu nehmen, indem Eiswürfel in das Trinkglas geworfen werden;
  • der Beamtin/Angestelltin in der Bundesagentur für Arbeit zu widersprechen;


Fazit: Diese Hüter des Abendlandes sind immer leicht auf die Palme zu bringen, die doch nur im Morgenland wächst!

Go West: Ja: die Sonne geht im Osten auf. Allerdings ist sie ein Gestirn mit Migrationshintergrund. Sie hat den ganzen lieben langen Tag nichts Konstruktives beizutragen, außer, dass sie eben wie so viele Andere bestrebt ist, so schnell wie nur möglich den Osten zu verlassen um in den Westen zu kommen. Dort angekommen geht sie innerhalb von Minuten unter (im Großen, Ganzen ein kollektives Schicksal). Im Gegensatz zu den Anderen hat die Sonne jedoch jeden Tag eine neue Chance. Zumindest solange, bis das Abendland tatsächlich mal untergegangen ist. (Über den ebenfalls möglichen Untergang des Morgenlandes scheint sich hingegen niemand Gedanken zu machen.)


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