Tesafilm
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Dieser Artikel beschreibt das filmische Massenprodukt, für den unnützen Alltagsgegenstand bitte Tesa aufrufen |
Ein Tesafilm ist eine sogenannte Endlos- á lá GZSZ oder Lindenstraße.
Konzept
In bisher 9,8193 produzierten Folgen will uns der Regisseur stets zu uns selbst führen, durch die bewusste Hintenanstellung und das Schweigen aller Hauptdarsteller. Auch die Landschaften in einem Tesafilm sind bewusst dezent gezeichnet und für den Laien fast nicht wahrnehmbar.
Inhalt
Ein Tesafilm dauert im Durchschnitt ca. 60 Minuten, je nach Abrollgeschwindigkeit. Beim Ton wird seit Anbeginn auf eine diffizile Technik gesetzt. Eine Klebstoffbeschichtung auf der Rückseite des Filmes sorgt dafür, dass die Filmrolle nur mit einem gewissen Kraftaufwand abgerollt werden kann. Das dabei entstehende sorgt als Wiedererkennungsmerkmal für die bekannte und sofort Atmosphäre schaffende Umgebung, die man bei der letzten Folge verlassen hat.
Beim Zusammenschneiden der einzelnen Folgen wird auf einen Ab- und oder Vorspann ebenfalls bewusst verzichtet, sodass wirklich die Handlung selbst in den Vordergrund gestellt wird. Meist ergeht es den Hauptdarstellern, die höchstens als schemenhafte Spiegelbilder zu sehen sind, in der Geschichte einfach so, dass sie nur im Abspann als solche identifizierbar sind. Sie führen also auch keine Dialoge. Man sieht auch keine wichtigen Dinge im Film. So kann man sich beim Anschauen eines Tesafilms ganz auf sich selbst konzentrieren. Im Grunde könnte der Laie auch sagen, ein Tesafilm ist stinklangweilig.