Meuchelmord
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Meuchelmord, der ist eine besondere Form der Unterstützung beim sozialverträglichen Frühableben. Das grundlegende Merkmal des Meuchelmords besteht darin, die zu entfernende Person (im Folgenden zeP) auf vorher geplantem Wege zu überraschen. Diese Überraschung sollte zu einem unverzüglichen, persönlichen Termin der zeP bei Petrus führen.
Die Anfänge des Meuchelmordes
Schon in der Antike fiel den Bürdenträgern (oder auch Würdenträgern) auf, dass einige Menschen überflüssig oder gar schädlich für ihre Mitmenschen waren, sich aber dennoch im Rahmen der Legalität bewegten. Dieser Zustand wurde durch die anhaltende Eulenplage in Athen verschlimmert.
In zahlreichen Versammlungen wurde dieses Problem von Göttern und solchen, die welche werden wollten, diskutiert. Der griechische Gott Hinterlisteles, der auch die Idee mit den Anwälten für Rechtsstreite hatte, schlug vor, die betreffenden sterblichen Wesen einfach von dem Rest zu subtrahieren. Zeus erstickte diesen Ansatz bereits im Keim, da Götter nicht gerne rechnen und demnach die Fehlerquote zu hoch wäre, um die Methode vertreten zu können.
Der Halbgott Herkules, der etwas besser in Mathe war, weil er unter Menschen aufgewachsen ist, bekam die Idee nicht aus seinem Kopf, obwohl er sich nicht sicher war, ob Mathe die richtige Waffe wäre. Da er ansonsten nicht sonderlich helle war und sich nur mit Mathe, Waffen und Bodybuilding auskannte, fragte er seinen geflügelten Hengst und Liebhaber um Rat. Da dieser gerade über die sinnvolle Einbindung der in die Gesellschaft nachdachte, hatte er eine bahnbrechende Idee, die erste Ansätze der Fremdarbeit beinhaltete.
Die Medusen wurden mit Sonnenbrillen, Echthaarperücken und einer groben Beschreibung unerwünschter Personen ausgestattet und in die größeren Städte geschickt. Dort hielten sie Ausschau nach Opfern, die sie in ihre Wohnung lockten und dort die Sonnenbrille abnahmen, wodurch die Opfer zu Stein erstarrten. Die so entstandenen Statuen wurden günstig an Künstler mit Kreativitätstief verkauft. Da die Künstler, die häufig von den exotischen Damen besucht wurden, plötzlich wieder neue Kunstwerke "schufen", entstand die Legende des Musen (abgeleitet von "Medusa").
Nebenbei wurde durch den Einsatz der Medusen auch die Eulenplage besiegt, da Medusen bekanntlich Schlangen auf dem Kopf wachsen und diese die Ratten und Mäuse (also die Nahrungsgrundlage der Eulen) und manchmal sogar ganze Eulen auffraßen.
Die Meuchelmordreihe des Mathematikus
Mathematikus fand eine besonders raffinierte Form des Meuchelmords, als er versuchte, einen Weg zu finden, seine Schulden los zu werden. Diese hatte er angehäuft, weil er der Meinung war, dass er mit Mathematik jegliche Wahrscheinlichkeiten beim Glücksspiel ausrechnen kann und somit eine unschlagbare Strategie für Poker entwickelte. Leider bemerkte er zu spät, dass er eigentlich eine Strategie für Maumau entwickelt hatte.
So kaufte er sich eine Kutsche auf die er "Taxi" schrieb, kutschierte zwei Menschen durch Rom, ließ drei aussteigen und hatte damit eine Anzahl von minus eins Fahrgäste. Nun fuhr er zu seinem ersten Schuldner Stinkreichikus, dem er über 100.000 Sesterzen schuldete und lud ihn zu einer Freifahrt ein. Sobald Stinkreichikus die Kutsche betreten hatte, war diese leer. Denn eins und minus eins sind bekanntlich Null.
So ließ Mathematikus nach und nach alle seine Schuldner verschwinden und wurde nebenbei durchs Kutschfahren reich. Leider war eines Tages der Dritte, der ausstieg, einer seiner "verschwundenen" Schuldner und Mathematikus Meuchelmordserie nahm ein jähes Ende.
Heute streiten sich die Experten, ob Mathematikus Schaffen überhaupt als Meuchelmord zählen kann, da der zurückgekehrte Schuldner einen Termin mit Petrus nicht erwähnt hat.
Die Vorteile des Meuchelmordes in der heutigen Gesellschaft
Die Hilfe beim sozialverträglichen Frühableben ist heutzutage wichtiger denn je. Die Arbeitslosenquote ist erschreckend hoch und auch die durchschnittliche Lebenserwartung steigt stetig, während die Geburtenrate sinkt. Die Renten- und Arbeitslosenkassen sind vollkommen überlastet. Die Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, wie mit Hilfe von Meuchelmord persönliche und sozialpolitische Probleme gelöst werden können. Leider scheinen die modernen Massenvernichtungswaffen für diese Zwecke ungeeignet, da sie nicht präzise genug arbeiten.
Die Regierung sucht schon länger verzweifelt nach Auswegen. Vorschläge kann man seit 1946 per E-Mail mit dem Betreff "Meuchelmord" an post@bundeskriminalamt.de oder telefonisch einreichen. Die Hotline (Rufnummer: 110) ist allerdings 24 Stunden am Tag besetzt.