Man muss komplexe Probleme in ihrer Komplexität darstellen und nicht boulevardisieren

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

„Man muss komplexe Probleme in ihrer Komplexität darstellen und nicht boulevardisieren“ ist eine beliebte Phrase österreichischer Politiker um deren Meinung nach bestimmte, staatstragende Verträge innerhalb kurzer Zeit zu ratifizieren ohne dadurch eine Volksabstimmung zu veranlassen. In dem Glauben, dass nur die Volksvertreter geistig in der Lage sind, den komplexen Inhalt mancher Kontrakte verstanden zu haben, wird das Wort „komplex“, um die Komplexität des Sachverhaltes zu verdeutlichen, nochmals wiederholt, während die Meinungen der Bürger durch populistische Propaganda mancher zielgerichtet auf ein Niveau gedrückt werden, welches man als troffelreifboulevardisiert“ betrachten könnte. Die Ironie an dem Ganzen besteht nun darin, dass von der ÖVP ein „Demokratiepaket“ geschnürt wurde, welches die gleichen trickreichen Täuschungen der burlesken Boulevardmedien anwendet, um einen gewissen Einfluss des Volkes (auch „Souverän“ genannt“) zu suggerieren, welcher nun mit Sprüchen wie diesen und diktatorischen Maßnahmen damit hinfällig wäre.


Die Problematik dieses Vertrages ist wirklich zu komplex um Bürgern den Inhalt näher zu erklären. Allenfalls riskiert man dadurch eine Volksabstimmung, die von vielen, von den Medien "boulevardisierten", Bürgern mit einem Veto verabschiedet würde.